Bewertung

Review: #4.02 Helden und Bösewichter

Comics! Superhelden! Mal wieder eine "Castle"-Folge, die, die Geeks unter den Zuschauern (und somit wahrscheinlich die meisten der Fans von Nathan Fillion) begeistern kann. Von meiner Seite aus wurde ich sehr an den Kinofilm " Kick-Ass" mit der Jedermann-Superhelden-Thematik und eine Folge von "Criminal Minds" erinnert. In dieser hat der Zeichner einer Comic-Reihe (extrem genial gespielt von "Malcolm Mittendrin"-Schauspieler Jane Kaczmarek) immer wieder Blackouts, in denen er in die Rolle seines selbstgeschaffenen Helden schlüpft und den Mord an seiner Freundin rächt.

Lone Vengence nimmt das Recht in die eigene Hand und dies trotz ihrem Beruf als Polizistin. Wie Beckett hat Ann Hasting ein Elternteil durch einen Überfall verloren, aber Mord ist nicht ihr Stil. Sie wurde nur ausgenutzt und die Erfindung der Figur von Lone Vengence durch den eigentlichen Täter geklaut.

Castle kann sein ganzes Wissen über Comics ausspielen und den Mörder durch sein Kostüm charakterisieren. Netterweise outet sich Kate aus Versehen als Comic-Geek und natürlich auch als Leserin der Derrick Storm-Graphic Novel. Dazu gibt es noch ein paar klasse Anspielungen auf andere Serien und Filme. Beispielsweise gleich am Anfang, als Esposito Castle mitteilt, dass das Opfer mit einem Schwert zweigeteilt wurde. Dadurch kamen Namen wie "Game of Thrones", "Conan" und Quentin Tarantino ins Spiel. Leider waren auch ein paar schlechtere Wortwitze, wie Castles Kommentar über die Leiche als "Two Half Man" statt "Two and a half Men" vorhanden.

Aber Castle kann nicht nur in seiner Comicwelt eintauchen, denn Alexis kümmert sich um ihre eigene Zukunft und diese soll schon bald nicht mehr mit ihrem Vater stattfinden. Sie will die Highschool früher abschließen, um mit Ashley in Stanford zu studieren und zwar genau die gleichen Kurse. Alexis schmeißt sich voll in ihre Beziehung und macht alles was ihr Freund machen will, damit sie Zeit miteinander verbringen können. Als Castle sie darauf anspricht reagiert sie wie wohl jeder Teenager, der kritisiert wird: Sie blockt ab. Aber schlussendlich findet sich eine Lösung, mit der Castle jedoch immer noch nicht wirklich zufrieden ist. Ashley und Alexis wollen zusammenziehen. Diese Story um Alexis war zwar ganz nett, aber irgendwie nervt das hin und her von ihr und Ashley. Immerhin hat der Handlungsstrang nur einen kleinen Teil der Folge eingenommen, sodass es in Ordnung war.

Nach dem ersten ziemlich rüden Auftritt des neuen Captain, Victoria Gates, scheint es zunächst eine Weiterführung dieses Verhaltens zu geben. Gates ist weiterhin unfreundlich und schmeißt mit Befehlen um sich. Castle kann sie immer noch nicht leiden und hält nichts von der Zusammenarbeit mit ihr. Aber irgendwo scheint wohl doch eine nette Seite an ihr zu sein: Sie lässt die junge Polizistin ziehen und zwingt Beckett nicht dazu eine Aussage gegen sie zu machen. Es wäre schade um deren Potential und, wie Beckett bemerkt, schlecht für das Image des Polizeireviers.

"A writer and his muse, just like us." Und dann küssen sich der Reporter und die Polizistin und es entsteht Stille zwischen Beckett und Castle. Die Zwei sind doch wohl schon eher wie Detective Heat und dem Reporter Rook in Castles Büchern.

Anna Sörries - myFanbase

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