Bewertung

Review: #6.20 Magische Männer

Durch einen magischen Fauxpas kreiert Paige zwei Traummänner – einen für ihr dunkles und einen für das gute Ich. Das hat natürlich für alle Schwestern Konsequenzen, aber Phoebe bügelt die Sache auch ohne magische aktive Fähigkeiten aus.

Paige ist ziemlich gestresst, da sie derzeit die einzige Halliwell-Hexe ist, die gegen das Böse tatkräftig ankämpft. Piper ist noch immer in der Zauberschule untergebracht, damit weder Wyatt noch (Baby-)Chris etwas passieren kann. Phoebe hat hingegen mit der Wegnahme ihrer aktiven Fähigkeiten zu kämpfen. Sie glaubt, dass sie ohne ihre aktiven Kräfte nichts wert ist und wieder bei null anfangen muss. Am Ende wird ihr aber zum Glück klar, dass sie auch ohne aktive Kraft genug leisten kann. Noch dazu meint sie, dass es so womöglich viel besser für sie ist. Sie kann sich eine zeitlang nur auf die passiven Fähigkeiten konzentrieren und weiß, dass sie auch ohne eine richtige Hexe zu sein einen Beitrag für die Gesellschaft und ihre Schwestern leisten kann. Diese Einsicht ist sehr wichtig für ihren Charakter und ich freue mich, dass sie das am Ende der Folge eingesehen hat.

Zurück zu Paige: Sie steckt von Hals bis Kopf in Arbeit und zaubert sich deshalb ein nettes Spielzeug herbei, nämlich ihren Traummann. Doch wie schon bei Phoebe bewiesen, eine Hexe darf ihre Magie nicht für persönliche Belange einsetzen und deshalb wird neben den guten Traummann auch ein böser Traummann erschaffen. Obwohl, böse ist relativ, da er schlussendlich nur Paige glücklich machen will und sein Verständnis für Glück ist: Paige von ihren Schwestern zu trennen und zu befreien, damit sie keine Verpflichtungen mehr hat. Was sich Paige insgeheim auch wünscht, was wiederum ein sehr interessanter Ansatz ist und zeigt, dass die Halliwells im Grunde auch nur Menschen sind, die sich nach einem zufriedenen Leben sehnen.

Piper und Leo wissen noch immer nicht, wie sie in Zukunft ihr Leben regeln werden. Werden sie wieder ein Paar, oder bleibt es bei dem hin und her reisen von Leo? Hingegen hat sich das Verhältnis von Chris und Leo ein wenig gebessert. Leo hat seine Vaterrolle mit Bravour angenommen und Chris erfolgreich aus dem Gefängnis geholt. Chris hat ihn sogar "Dad" genannt – er scheint diese einerseits strenge, aber andererseits auch liebevolle Vaterfigur zu brauchen. Mir gefällt es, wie die Macher die beiden Charaktere annähern lassen.

Piper ist, neben ihrer Vorbereitungen auf die Geburt, intensiv damit beschäftigt herauszufinden, wer hinter Wyatt her ist. Wenn sie wüsste, wie nahe der Feind tatsächlich ist.

Der letzte Absatz für heute beschäftigt sich mit Darryl. Er will den Schwestern nicht mehr helfen – kein Wunder, nachdem was er in der letzten Folge alles durchleben hat müssen. Fast wäre er durch eine Giftspritze gestorben, aber nur fast. Es wäre besser gewesen, wenn die Cleaner wenigstens dieses Ereignis aus seiner Erinnerung gelöscht hätten. Die Schwestern können für seine Misere in der letzten Folge nur bedingt etwas, aber für ihn scheint es so, als ob alles übel mit ihnen zusammenhängt und davon will er sich und seine Familie fern halten. Werden sich die Fronten weiter verhärten, oder wird Darryl wieder so wie früher und ihnen weiterhelfen? Das hoffe ich doch sehr, obwohl es Darryl nicht zu verübeln wäre, die Magie und die Halliwells hinter sich lassen zu wollen.

Barbara K. - myFanbase

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