Review: #2.07 Die Akasha-Rollen

Nach den sechs richtig guten Episoden der zweiten Staffel haben wir es bei #2.07 Die Akasha-Rollen mit einer eher mittelprächtigen Folge zu tun. Prinzipiell waren die Akasha-Rollen ein interessantes Thema, aber richtig spannend wurde es in der Folge nicht.

Was genau die Rollen beinhalten und wie sie die Welt verändern würden, wurde zu wenig thematisiert, hätte mich aber mehr gepackt als die Jagd nach den beiden Dämonen. Wenn die Akasha-Rollen wirklich so eine große Auswirkung auf die Menschheit haben, ist es zudem unlogisch, dass nur zwei Dämonen Eric und seinem Vater auf die Spur gekommen sind. Die Fähigkeit der Dämonen, Menschen das Gehirn auszusaugen und sie in eine Art Koma zu versetzen, klingt gefährlicher als die beiden präsentiert wurden. Der Fall konnte mich deshalb nicht so sehr überzeugen und spannend war es nur bedingt am Schluss.

Dagegen war es erfreulich, ein weiteres bekanntes Gesicht bei "Charmed – Zauberhafte Hexen" zu begrüßen. Auch wenn Gaststar Misha Collins Rolle als Eric nicht viel hergab, hat er das beste aus der Situation getan. Dennoch diente er eher als Love-Interest für Phoebe, was eben so schnell zu Ende ging wie es angefangen hatte. Immerhin das Ende hat mir gefallen, als Phoebe und Eric sich trotz ihres Gedächtnisverlustes an den jeweils anderen magisch verbunden fühlten. Da Misha Collins nur für eine Folge verpflichtet wurde, ist es schade, dass aus ihrem gemeinsamen Erlebnis mit den Dämonen keine ernsthafte Beziehung wird. Im Gegensatz zu Dan und Jack hätte Phoebe ihr Hexendasein mit Eric teilen können.

"With warlocks and demons coming out of the woodwork all the time, it's a wonder we trust anybody!"

Mit dieser berechtigten Frage sehen sich Piper und Prue in dieser Folge konfrontiert. Es ist wieder ein gutes Beispiel, wie sehr sich die drei Schwestern seit der ersten Staffel weiterentwickelt haben. Ständig lauern ihnen die Bösen auf und da ist es natürlich verständlich, dass sie den engen Bekanntenkreis hinterfragen. Schließlich wäre es nicht abwegig, dass sich ein Dämon oder ein Warlock in ihr Leben schleicht und sie von innen heraus zu zerstören versucht. Auf diese Idee sind sie glücklicherweise noch nicht gekommen und die Verdächtigungen an Dan und Jack sind grundlos. Was Dan angeht, so war es offensichtlich, dass Piper sich die schlechten Zeichen nur einbildet und sich von Prues Wahn anstecken lässt. Er hat ein viel zu gutes Herz, als dass er Piper hintergehen würde. Außerdem scheint sich zwischen den beiden wirklich etwas anzubahnen, aber ich bin mir nicht sicher, ob Dan zu Piper passt. Noch ist zwischen den beiden nicht viel passiert und beide scheinen erst in der Anfangsphase einer Liebesbeziehung zu stecken.

Bei Jack andererseits hätte ich es glatt abgekauft, dass er ein Dämon ist. Wer wäre auf die Idee gekommen, dass Zwillingsbrüder dahinterstecken? Eine große Überraschung und ich war genau so geschockt wie Prue und Piper. Einerseits bin ich sehr erleichtert, dass Jack uns eine Weile behalten bleibt, andererseits weiß ich nicht, was ich von seinem Zwillingsbruder halten soll. Jeff ist mir jedenfalls nicht so sympathisch wie Jack und wird hoffentlich im weiteren Verlauf keine große Rolle innehaben.

Das Gedankenlesen war meiner Meinung nach das Beste an der Folge. Zwar hätten Prue und Piper es Phoebe eher sagen sollen, aber dadurch kamen witzige Gedanken und Situationen zu Stande. Mir gefällt ihre Schwesternbeziehung mit jeder Folge immer mehr und auch wenn sie sich in Gedanken über ausgeliehene Lippenstifte oder Männerprobleme beklagen, so hat der Showdown im Park gezeigt, dass sie nur zusammen das Böse besiegen können.

Fazit

Irgendwie hat mich dieser Fall nicht so sehr überzeugt. Man hätte die Dimension der Akasha-Rollen und die Dämonen noch gefährlicher wirken lassen können. Dagegen waren Prues und Pipers Verfolgungswahn inklusive Gedankenlesen wirklich herrlich amüsant.

Tanya Sarikaya - myFanbase

Die Serie "Charmed - Zauberhafte Hexen" ansehen: