Episode: #11.17 Seltsame Symptome

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Christopher Herrmann wird überrascht, als seine Frau Cindy am frühen Morgen wüste Drohungen gegen das Krankenhaus und Dr. Bishop ausstößt. Er erfährt, dass sich das Sekretariat gemeldet hat und den Termin für die Besprechung nach der Chemo verschoben hat. Cindy hält es nicht aus, weitere vier Tage zu warten, bis sie endlich weiß, was die Chemo bei ihr bewirkt hat. Sie beginnt zu weinen und Herrmann müht sich, sie zu bestärken, dass sie auch das hinbekommen werden. Javi ist an der Schule inzwischen in zwei Sportteams und hat dementsprechend viele Spiele. Als er Joe Cruz deswegen seine Erlebnisse berichten will, merkt er schnell, dass dieser ihm gar nicht richtig zuhört. Aber auch Javis Hoffnung, dass sein Vater mal wieder zu einem Spiel kommen kann, zerschlägt sich, denn Cruz hat weiterhin mit den neuen Herausforderungen als Leader der Rüsttruppe zu kämpfen. Violet Mikami sieht, wie Sam Carver mit einem neuen Auto zum Dienst auftaucht und spricht ihn darauf an, dass sie ihn beim Verkauf des alten gesehen hat. Carver lässt nicht wirklich durchscheinen, was seine Motive waren, aber sie verstehen sich gut.

Stella Kidd war das Wochenende über bei Kelly Severide und hat Chief Boden zu berichten, dass es ihm bei der Fortbildung richtig gut gefällt, dass er sich aber auch schon auf seine Rückkehr zu 51 freut. Sie gesteht aber auch ein, dass das Treffen auf einer persönlichen Ebene sehr wichtig war, weil sie kleine Zweifel hatte, die aber jetzt wieder beseitigt sind. Boden denkt derweil mehr an das Jetzt und da sieht er Stella und sich auch in der Verantwortung, die Dynamik der Wache aufrechtzuerhalten. Kurz darauf ist er überrascht, Herrmann am Kopierer zu sehen, denn er wähnte ihn mit Cindy beim Onkologen. Als Boden hört, dass die Wartezeit noch zäher wird, verspricht er, dass er Donna informieren wird, dass sie Cindy beisteht. Dann wird ein Einsatz gemeldet. Es geht zu einer Klinik, in der Feuer ausgebrochen ist. Stella sieht auf den Eingangsstufen viel Blut und fragt bei einem rauslaufenden Mann nach, was passiert ist. Er berichtet, dass gerade eine Blutspendeaktion war. Stella und Cruz teilen sich mit ihren Einheiten auf. Er will mit Keith Bamford an seiner Seite reingehen, der mosert, dass er keinen Babysitter bräuchte. Sie finden in der Verwaltung eine Frau, die Bamford retten kann und über ein Fenster nach draußen schaffen kann. Randall 'Mouch' McHolland wiederum trifft auf eine Krankschwester, die nicht ohne die Blutkonserven rausgehen will. Stella besteht darauf, sie rauszubringen, während Mouch mit Verzögerung die Truhe mit den Beuteln rausbringt. Nachdem Stella es mit Wasser abgekühlt hat, ist die Schwester dankbar und erleichtert, dass alles noch intakt ist.

Nach der Rückkehr auf die Wache feiert Bamford den Einsatz, wie spannend er war und dass er trotz der Leine noch seine Rettung bekommen hat. Cruz hört das mit und stürmt daraufhin zu Boden ins Büro, wo er betont, dass es mit Bamford nicht funktioniert und er einen anderen Ersatz braucht. Boden erklärt, dass er sein Verhalten in der Akte festhalten muss und dann kann er sich um einen Ersatz kümmern. Dabei hat Cruz aber ein schlechtes Gefühl, denn er springt nur ein und will nicht dafür verantwortlich sein, dass für immer etwas in Bamfords Akte steht. Boden betont, dass es aber nur so funktionieren wird. Mouch kommt ganz aufgeregt in den Aufenthaltsraum mit einem Karton, in dem sich ein Modellsatz eines bestimmten Feuerwehrautos befindet, das im Schwierigkeitsgrad Level 5 hat. Blake Gallo, Darren Ritter und Sylvie Brett zeigen Interesse und Mouch berichtet von seiner Leidenschaft und dass er die Modelle oft Museen anschließend spendet. Doch dieses bastelt er im Auftrag, weil es sehr schwierig ist und keine Fehler erlaubt. Deswegen ist er auch gleich aufgebracht, als er schnell feststellt, dass ein wichtiges Teil zu fehlen scheint.

Sylvie und Violet werden zu einem Wohnhaus gerufen, wo sie Ehefrau Marilyn begrüßt, die wegen ihres Mannes Andrew angerufen hat, der sich sehr seltsam benimmt. Die beiden merken auch schnell, was sie meint, denn er scheint Visionen von einem Mann zu haben, der gar nicht da ist. Er ist in seiner Sorge auch sehr aufgebracht, weswegen Sylvie und Violet ihm erstmal Raum geben und Marilyn zu den Symptomen ausfragen. Sie vermuten zunächst eine Lebensmittelvergiftung und nutzen dann den Moment, als Andrew ruhiger zu werden scheint. Sie untersuchen ihn und stellen fest, dass er nun kaum noch atmen kann. Sie versorgen ihn, aber ihnen ist auch klar, dass die Symptome nicht zusammenpassen und sie ihn schnell ins Krankenhaus schaffen müssen. Cruz wendet sich an Stella, denn er weiß, dass es mit Carver nie einfach war, aber sie haben inzwischen einen respektvollen Umgang gefunden und er will wissen, wie das genau abgelaufen ist. Stella stellt zwar klar, dass sie ihn sicherlich immer noch nicht vollständig geknackt hat, aber dass ein Schlüssel war, ihn tiefer verstehen zu wollen. Das will Cruz bei Bamford auch erst probieren, ehe er ihm einen Akteneintrag beschert. Dieser sucht gerade in der Küche Kaffeepulver und bittet bei Carver um Hilfe, der aber zugeben muss, dass er auch noch nicht alles wisse. Cruz kommt hinzu und bittet Bamford für den folgenden Abend, dass sie wieder zusammen ein Bier trinken. Er stimmt zu, aber nachdem Cruz weitergezogen ist, beschwert sich Bamford gegenüber Carver, weil ihn diese erzwungenen Maßnahmen für den Teamgeist nerven.

Ritter und Blake sind von Mouch beauftragt worden, im Internet das fehlende Originalteil zu finden, doch sie stoßen nur auf Ersatzteile, die sehr ähnlich sehen, was für Mouch aber keine Option ist. Chief Girardi, der ihn mit dem Modell beauftragt hat, schaut bei der Wache vorbei, denn er wollte sich den Fortschritt selbst ansehen. Er macht Andeutungen, dass es bis zum Ende der Schicht ja fertig sein könnte, was Mouch für absurd hält, weswegen er nur andeutet, dass sie als Wache viele Einsätze haben. Girardi wird schließlich emotional, dass das Modell für seinen Vater ist, der im Sterben liegt. Nachdem er gegangen ist, müssen sich Mouch, Blake und Ritter nicht mehr absprechen, denn ihnen ist klar, dass nun Eile geboten ist. Sylvie und Violet überlegen zum Ende der Schicht hin, was Andrew gehabt haben könnte und vergleichen das mit vergangenen Fällen. Auch Carver, der das Gespräch mitgehört hat, wirft eine Theorie mit Leberversagen ein, aber immer ein Symptom scheint nicht zu passen. Cruz sitzt mit Bamford im Molly's und will von ihm seine Lebensgeschichte hören. So erfährt er, dass dieser eine Exfrau und zwei Töchter hat und die Aufwendungen für sie ihn zu einem armen Mann machen. Stella nickt Cruz anerkennend zu, dass er da ist, wo er hin muss.

Herrmann hat derweil ein schlechtes Gewissen, denn er ist in der Bar aufgetaucht, um Cindy aus dem Weg zu gehen. Stella zeigt aber Verständnis, denn er braucht auch einmal eine Pause. Herrmann wird aber schließlich klar, dass er nach Hause muss. Dort angekommen sieht er, wie Cindy mit allen Kindern vor dem Fernseher zusammensitzt, um einen Film zusammen zu schauen, was ihn sehr emotional macht. Violet trifft am Morgen im Flur auf ihren Nachbarn Reggie, der sie vorwarnt, dass er eine Renovierung seiner Wohnung plant und es daher laut werden könnte. Ihr kommt daraufhin ein Einfall, falls Reggie noch professionelle Hilfe braucht. Mouch hat ein passendes Modell gefunden, doch der Besitzer hatte gerade eine Hüft-OP, weswegen er nicht zu seinem Lager rausfahren kann. Ritter hat wiederum eines der ähnlichen Modelle angefordert und macht noch einmal das Ersatzteil davon schmackhaft, aber Mouch will noch nicht aufgeben. Cruz kann Bamford nun erst recht nicht mehr in den Rücken fallen, wo er weiß, dass er eine Familie wie er selbst hat und was der Job bedeuten kann, weil man so viel vom Aufwachsen der Kinder verpasst. Stella kann zwar wegen der Kinder nicht mitreden, aber sie bekräftigt Cruz, dass er auf sein Gefühl vertrauen kann.

Herrmann vertraut sich Boden an, denn während Cindy etwas ruhiger geworden zu sein scheint, auch weil viele an sie denken und sich auch Matt Casey regelmäßig meldet, denkt er die ganze Zeit daran, was passieren wird, wenn die Chemo nicht funktioniert hat, denn dann sind die Optionen rar gesät. Boden versteht, dass ihn diese Gedanken heimsuchen, aber er ermuntert ihn auch, auf das Beste zu hoffen. Sylvie und Violet sind gerade im Chicago Med, als Dr. Will Halstead einen Patienten eingeliefert bekommt, der mit Schwindel, Übergeben, Bauchschmerzen und Herzarrhythmien von den Rettungskräften diagnostiziert worden ist. Sylvie wendet ein, dass sie genau dasselbe am Vortag hatten. Der Rettungssanitäter ergänzt, dass sie schon zwei Fälle hatten und im anderen Krankenhaus hörten, dass es einige Fälle gab. Will dankt für die Infos und vermutet eine Massenaussetzung von etwas Unbekanntem und will das über einen Tox-Screen bestimmen lassen. Mouch ist in den letzten Zügen seines Modells und Blake schaut fasziniert zu, weil es großartig aussieht. Mouch denkt aber schon daran, was andere über ihn sagen werden, wenn sich rumspricht, dass er ein Modell nicht vollständig vollenden konnte. Blake versteht das gar nicht, weil es perfekt aussieht, aber Mouch ist sicher, dass Girardis sterbender Vater das sofort erkennen wird. Er will aber lieber einem sterbenden Mann einen letzten Wunsch erfüllen als an sein Ego zu denken. In dem Moment kommt Ritter reingestürmt, der noch eine Tauschmöglichkeit entdeckt hat. Der Interessent will nur etwas von ihrer Wache haben. Mouch fällt sofort was ein, was zur Ausrüstung gehört, aber vom CFD nicht bezahlt wurde.

Violet gibt Carver die Nummer von Reggie, der das sehr nett findet, dass sie ihn ins Gespräch gebracht hat. Dann muss sie mit Sylvie ausrücken und sie sind sehr überrascht, als Marilyn ihre Patientin ist. Diese hat starke Schmerzen am Bauch, erweiterte Pupillen sowie Herzprobleme. Sie gibt an, dass sie nur kurz zuhause war, um nach Andrew zu schauen, dem es schon besser ging, aber da sie starke Kopfschmerzen hatte, hat sie sich etwas eingeworfen. Dann sei sie zurück zum Job und es sei rasant schlimmer geworden. Sylvie ordnet an, dass sie sie sofort ins Med bringen. Cruz hat für die Rüsttruppe eine Mahlzeit liefern lassen, damit sie weiter zusammenwachsen. Die Stimmung kippt aber, als sie Teile von Herrmanns Gespräch mit Cindy hören, wo er sehr besänftigend und versichernd wirkt. Bamford, der um die Situation der Herrmanns nicht weiß, lamentiert aber rum, dass er ordentlich unter ihrem Pantoffel stehen würde und sich eine Psychotante angelacht habe. Cruz versucht ihn noch am Reden zu hindern, doch Bamford bekommt nichts mit, bis Herrmann bedrohlich auf ihn zukommt. Cruz geht dazwischen und entschuldigt sich etwas bei Herrmann, der aber kein Verständnis für den Kollegen aufbringen kann.

Sylvie und Violet haben Marilyn abgeliefert und machen sich nun Gedanken, wie sie als Andrews Ehefrau so verspätet reagieren kann. Sylvie denkt daran, dass die Kopfschmerzen bei beiden Symptome waren und sie wohl etwas dagegen genommen haben. Ihr kommt ein neuer Verdacht, weswegen sie zusammen zu Andrew fahren, der gerade das Haus verlässt, um zu seiner Frau ins Krankenhaus zu fahren. Zunächst sehen sie, dass er sich tatsächlich sehr schnell erholt hat. Dann bekommen sie bestätigt, dass sie dasselbe Schmerzmittel genommen haben. Andrew holt die Dose und es zeigt sich schnell, dass sie wohl vor dem Verkauf manipuliert worden ist. Sylvie und Violet wenden sich sofort an Boden, der wiederum Kontakt mit Hank Voight aufnimmt. Schnell zeigt sich, dass die Opfer ihre Schmerzmittel alle aus einer Apotheke hatten und offenbar dort auch die Dosen jeweils manipuliert wurden, indem über die Pillen etwas geträufelt worden sein muss. Sylvie ist auf die Idee gekommen, weil es sie an eine Mordserie mit Tylenol 1982 in Chicago erinnerte, nur dass diesmal zum Glück niemand gestorben ist. Boden lobt sie für die gute Arbeit, aber dass ab hier PD übernehmen muss. Mouch und Ritter treffen sich mit J.D., der tatsächlich das gesuchte Ersatzteil hat, dafür bekommt er im Austausch ein Exemplar des Slamigans, von Cruz unterzeichnet. Auch Carver ist noch sehr interessiert, was sich mit der Apotheke ergeben wird und will auf dem Laufenden gehalten werden. Zudem hat er den Job bei Reggie bekommen. Violet bittet ihn aber, einen wirklich guten Job abzuliefern, denn sie hat behauptet, er hätte auch bei ihr in der Wohnung alles renoviert.

Cruz nimmt sich Bamford beiseite und dankt ihm für seinen Dienst, betont aber auch, dass er für die Wache nicht passt. Dieser ist sofort aufgebracht und ahnt, dass er mit den Herrmanns zu tun hat und dass er von der Krebserkrankung nichts wusste, aber Cruz betont, dass er dennoch ständig den Mund aufreißt. Bamford versucht es mit einer anderen Taktik und spricht seine beiden Töchter an, aber Cruz bleibt bei seiner Linie. Stella hat Teile davon mitbekommen und Cruz ist enttäuscht von sich, dass er seinem Bauchgefühl nicht sofort vertraut hat, weil er offenbar als Führungskraft nicht geeignet ist. Stella wendet aber ein, dass sein Abwägen und Versuchen aber genau vom Gegenteil zeugen, dass er nämlich sehr wohl geeignet ist. Mouch ist bei den Girardis, wo der Chief wirklich glücklich über das Ergebnis ist. Er ruft daraufhin seine Enkeltochter aus dem Haus, die begeistert nach dem Modell greift und fahrlässig damit agiert. Mouch kann kaum hinsehen und fragt nach, was denn mit Girardis Vater sei. Dieser gibt an, dass dieser sich freuen wird, dass seine Urenkelin mit dem Truck spielt, den er einst gefahren ist. Mouch hat endgültig genug und macht, dass er wegkommt, um das nicht mitansehen zu müssen.

Sylvie und Violet sind bei Hailey Upton auf dem Revier, wo sie Überwachungsaufnahmen von der Apotheke gezeigt bekommen. Offenbar hat der Mann die Dosen gekauft und zuhause mit mehreren Mitteln versetzt, um sie dann wieder ins Regal zu stellen. Hailey schätzt es so ein, dass sich der Täter von der Mordserie 1982 inspiriert sah, aber seinen eigenen Stil entwickelt hat, um es in die Medien zu schaffen. Cindy kann es nicht fassen, als am Freitag ihr Termin erneut um sieben Stunden nach hinten verschoben wird. Gemeinsam mit ihrem Mann stürmt sie ins Krankenhaus und in das Büro von Dr. Bishop, dem Cindy sehr deutlich macht, dass sie sich nicht mehr vertrösten lässt, weil sie dringend Antworten braucht. Der Onkologe holt daraufhin die Patientenakte und entschuldigt sich, denn er wusste nicht, dass sie zum zweiten Mal verlegt worden ist mit ihrem Termin. Bishop hat sich eine Strategie entwickelt, dass er seinen Tag gerne mit guten Nachrichten beendet, um mit einem guten Gefühl nach Hause zu gehen. Somit eröffnet er den Herrmanns, dass die Chemo hervorragend bei Cindy funktioniert hat und ihre Lungenaufnahme keinen Krebs mehr zeigt. Danach gibt er ihnen etwas Raum und die beiden weinen vor Glück.

Lena Donth – myFanbase

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