Bewertung

Review: #10.11 Unter Storm

"Chicago Fire" hat echt ein Talent dafür, Spannung zu erzeugen und dann dafür zu sorgen, dass man bei einigen Charakteren erleichtert ist und bei anderen eher weniger begeistert, weil es sich in eine Richtung dreht, die ich persönlich noch nicht abschätzen kann. Aber lest genauer nach, was ich damit meine.

"You are perfect for me!"

In dieser Staffel macht es einem die Paarung Kelly Severide und Stella Kidd nicht so einfach. Es ist ja auch bekannt, dass OneChicago seine Paare nie lange harmonisch bleiben lässt. Bei den beiden wird aber besonders in dieser Episode offensichtlich, dass es vor allem Stella ist, die sich nicht verzeihen kann. Ich dachte nämlich, dass, nachdem sie bestätigt hat, Kelly noch immer heiraten zu wollen, nun alles geklärt sei. Aber besonders die Sache rund um Jason Pelham hat ja gezeigt, dass noch etwas mehr im Argen liegt.

Wie ich schon in meiner letzten Review geschrieben habe, ist es nicht so, dass ich ihre Beweggründe nicht verstehen könnte. Vor allem, weil ihr 'Girls on Fire' so sehr am Herzen liegt und weil sie eben schon so einen riesigen Karrieresprung gemacht hat. Dennoch hatte ich diesmal das Gefühl, dass Stella die Sache unnötig verkompliziert, um damit Kelly (noch) weiter auf Abstand zu halten. Bezüglich Pelham fand ich ein bisschen zu gestellt, dass sie Kellys Wort nicht glaubt, zumal sie seinem Wort ja wirklich vertrauen kann, da Kelly eine gute Menschenkenntnis hat. Vollkommenes Verständnis hat Stella bei mir aber, wie sie wegen Wendy Seager reagiert hat, da man ja nun schon öfter erkennen konnte, dass sie heftig mit ihm flirtet und nicht abgeneigt davon gewesen wäre, wenn zwischen ihr und Kelly mehr gelaufen wäre. Es stimmt zwar, dass Stella seine Anrufe beantworten hätte müssen. Allerdings ist es eben auch nicht so, dass Wendy erst seit gestern Interesse an ihm hätte und wahrscheinlich noch immer auf ihre Chance hofft.

Etwas arg erschreckt hat mich aber, dass Stella glaubt, nicht perfekt für Kelly zu sein. Ich hatte nie den Eindruck, dass sie sich in diesem Punkt so verunsichert lässt bzw. verunsichert ist. Woher kommt also auf einmal dieser Gedanke und diese Befürchtung? Ich frage mich, ob während Stellas Abwesenheit etwas vorgefallen ist, was sie zu diesem Gedanken gebracht hat oder ob nur alles zu viel für sie gewesen ist. Ich hoffe zumindest, dass jetzt erst einmal alles ausgestanden ist und wir vielleicht bald doch eine Hochzeit zwischen den beiden erwarten können.

Jason Pelham and his past

Ich muss ja mittlerweile zugeben, dass ich Pelham wirklich mag und er ein toller und loyaler Typ ist, den man gerne als Kollege bei einem Beruf wie dem eines Feuerwehrmannes hat. Gerade deshalb finde ich es fast schon schade, dass man uns wieder mit einem erneuten Versuch kommt, ihn loszuwerden.

Der Einsatz, bei dem Sara McBride verletzt wurde (ein Wunder, dass nicht mehr passiert ist), war echt nicht ohne und hätte eben auch deutlich schlimmer ausgehen können. Wir wissen, dass Pelham bereits mehrere Verfahren hatte, weil man ihm auf dem Kieker hatte, nachdem er mit der Entlassung seines Vorgesetzten für den Schutz aller gesorgt hat. Dazu kommt aber auch noch, dass er so loyal ist und auch jetzt noch sein Versprechen einhält, nichts zu sagen, was ihm eben die Karriere als Feuerwehrmann kosten könnte.

Dabei war es zumindest für mich mehr als offensichtlich, dass Sara nicht die Wahrheit sagt und somit der Bericht über den Einsatz quasi eine Fälschung ist. Denn Sara hat man beim Gespräch mit Stella mehr als deutlich angemerkt, dass ihr nicht ganz wohl dabei gewesen ist. Gut, dass Chief Boden ebenfalls eine gute Menschenkenntnis und sich der Sache angenommen hat. Ich bin mir nämlich auch ziemlich sicher, dass Don Kilbourne damit zu tun hat, auch wenn man ihm noch nichts nachweisen kann, aber sein Gespräch mit Boden hat eigentlich deutlich gezeigt, dass er sich überlegen fühlt. Mal sehen, wie lange das noch so bleibt. Allerdings wurde sehr deutlich, wie nachtragend Kilbourne ist.

Sylvie Brett

Ich bin sehr froh, dass man es trotz des Ausstieges von Jesse Spencer schafft, dass Sylvie Brett und Matt Casey noch immer ein Paar sind und sie eine Fernbeziehung führen, die ziemlich stabil ist. Dennoch hat man ihr diesmal mehr angemerkt, dass ihr etwas fehlt und ausgelöst wurde das durch den Besuch ihres Stiefvaters Scott und ihrer kleinen Halbschwester Amelia. Schön, dass man die Kleine einmal wiedergesehen hat und es hat für mich nochmals unterstrichen, was für eine tolle Mutter Brett doch wäre.

Genau das ging ihr wohl auch in der einen Szene durch den Kopf, dass sie vielleicht auch gerne eine Familie mit Casey gründen würde. In diesem Zusammenhang hat mir Scotts Ansprache gut gefallen, weil man dabei auch bemerkt hat, dass er nicht nur seine Frau Julie vermisst, sondern dass er Brett auch noch gleich vermittelt hat, dass Zeit kostbar ist und sie nicht die Fehler von ihm und ihrer Mutter wiederholen soll und ich bin gespannt, wie es letztlich mit Brett weitergeht.

Randnotizen

  • Christopher Herrmann hat es manchmal wirklich nicht leicht. Da strengt er sich so an, alle Hinweise aufzuschreiben und zu erfassen, um das Geld zu bekommen und dann wird es ihm vor der Nase weggeschnappt.
  • Eigentlich finde ich es sehr schade, dass Evan Hawkins auf Abstand zu Violet Mikami gehen will, da ich die beiden gerne zusammen sehe. Der einzige, der sich darüber freut ist Blake Gallo. Aber ich denke, allzu große Chancen hat er nicht. Aber wir werden sehen.

Fazit

"Chicago Fire" bietet uns eine gute Episode, die zwar einen Stolperstein bei Kelly und Stella hatte, der aber hoffentlich mittlerweile aus dem Weg geräumt worden ist. Spannend wird es sicherlich noch bei Jason Pelham, was für mich persönlich am interessantesten ist.

Daniela S. - myFanbase

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