Bewertung

Review: #3.13 Der Brandstifter

Insbesondere Dawson und Severide setzen in #3.13 Der Brandstifter alles daran, den Verantwortlichen für Shays Tod zu finden und schalten dabei sogar das Chicago PD ein. Überhaupt steht der größte Teil der Episode im Zeichen von Shay, was einen als Zuschauer oftmals zu Tränen rührt.

Ehrung für Leslie Elizabeth Shay

Als man mit Schrecken und jeder Menge Trauer feststellen musste, dass es tatsächlich Fanliebling Leslie Shay getroffen hat, die die Explosion nicht überlebt hat, wusste man als Fan: Sie wird eine riesig große Lücke in der Serie hinterlassen und immer im Herzen der Fans bleiben. Um dies nochmal deutlich zu machen, ehrte man diesen Charakter in dieser Folge nochmals, was einen jeden Zuschauer zu Tränen gerührt haben dürfte.

Begonnen hat es eigentlich schon, als Megan aufgetaucht ist, die noch immer schmerzlich um ihre Schwester trauert. Dennoch oder gerade deswegen lebt Shay in den Geschichten ihrer Verwandten, Freunde und Kollegen weiter. Man erfuhr nicht nur, wie die verstorbene Sanitäterin von ihren Kollegen gesehen wurde, sondern erfährt auch etwas mehr über deren Leben und wie viel sie den Menschen in ihrem Umfeld bedeutet hat. Dies sorgt für die ein oder andere Szene, die zum Schmunzeln anregt, dabei aber auch mitten ins Mark trifft, da somit einfach nochmal deutlich wird, dass Shay wirklich nicht mehr da ist und man nicht drumherum kommt, ein paar Tränen zu vergießen.

Dies wurde noch schlimmer, als man für Shay eine Ansprache gehalten hat, die einem an die Nieren ging und mitten ins Herz getroffen hat. Es ist für Megan schön zu wissen, dass ihre Schwester auch nach ihrem Tod ein Teil von Wache 51 bleiben wird. Wenn ich die Szene nochmals vor meinem inneren Auge sehe, kommen mir erneut die Tränen. Man merkte einfach dadurch erneut, wie prägend Shay für alle Kollegen ist und wie nahe ihnen der Tod noch heute geht. Übrigens hat mich die Ehrung vor der Wache sehr an die für den kleinen Taye, aus #1.19 Geben und Nehmen erinnert, der selbst einmal Feuerwehrmann werden wollte. Zu der Ehrung von Shay setzte man aber noch einen oben drauf, in dem man sie auf dem Rettungswagen 61 verewigt hat. Besser hätte man diese Szenen gar nicht gestalten können.

Neben der Ehrung hat Megan auch mitbekommen, wie ihre Schwester den Tag verbracht hat, indem sie selbst einmal einen Einsatz miterlebt hat. Auf der einen Seite fand ich die Entscheidung gut, da Megan vielleicht so auch besser nachvollziehen konnte, warum Shay ihr nie irgendwelche Einzelheiten über ihren Job erzählt hat. Auf der anderen Seite habe ich mir schon fast gedacht, dass irgendwas Gefährliches passieren wird, was mich erschreckt hat, da man sich denken konnte, dass Megan dadurch noch trauriger wird. Allerdings hat man meiner Meinung nach alles wunderbar gelöst.

Brandstifter gefunden

Da man schon im Verlauf der letzten Folgen begonnen hat, den Brandstifter zu suchen, war es auch klar, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis man diesen findet und damit nochmals bestätigt, dass Shay ermordet wurde! Noch immer läuft mir ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke. Doch anders als gedacht, ist nicht Hadley der Brandstifter, dennoch spielt der im Gefängnis sitzende Hadley eine wichtige Rolle.

Seltsam dass ausgerechnet ihm ein Hinweis geschickt wurde. Aber möglicherweise hat Adrian Gish herausgefunden, dass auch Hadley ein Brandstifter ist, Shay gut kannte und dafür sorgen kann, dass Severide und die anderen die Wahrheit erfahren. Aber ehrlich gesagt hatte ich zunächst tatsächlich den Verdacht, er könne etwas damit zu tun haben, mit Hilfe von Mittätern. Denn wie man gesehen hat, ist er alleine nicht mehr in der Lage... Mein Gott, er hatte sich damals selbst ziemlich übel zugerichtet, jedoch empfinde ich persönlich kein Mitleid für ihm.

Den entscheidenden Hinweis zum Brandstifter lieferte letztlich Chief Boden selbst, dem die Adresse des Absenders sehr vertraut ist. Bei dieser handelt es sich nämlich um den damaligen Brand, bei dem Boden selbst schwer verletzt wurde und der Vater von Mills ums Leben kam. Nachdem man jetzt weiß, dass es Brandstiftung gewesen ist, fallen auch die Anschuldigen von Benny Severide weg, der meinte, Henry sei damals zu aufgebracht gewesen, als er von der Affäre seiner Frau mit Boden erfahren hat.

Schockierend ist vor allem, welches Spiel Adrian Gish dabei spielt. Obwohl man ihn nämlich bereits gefunden hat, kann nichts gegen ihn unternommen werden, oder ist ihnen die Sache vielleicht zu heiß, weil er so unberechenbar ist? Sehr gut gefallen hat mir jedoch, wie entschlossen Boden selbst ist den Täter zu schnappen, was vor allem daran liegt, dass er damals selbst Freunde bei dem Brand verloren hat und sehr genau weiß, wie seine Truppe sich dabei fühlt.

Demnach kann man ebenso gut Dawsons Entschlossenheit verstehen, die nun alles daran setzen will, den Brandstifter bzw. Mörder zur Strecke zu bringen. Da bietet sich natürlich nicht nur die Mithilfe von Antonio an, sondern gleich ein erneutes Crossover mit "Chicago PD".

Beziehungspause

Es freut mich eine kleine Annäherung zwischen Dawson und Casey zu sehen, die aber nicht gleich wieder dafür sorgt, dass die beiden erneut in ihren Beziehungstrott kommen. Ich denke, es ist mal ganz gut, wenn sie eine komplette Pause einlegen, einfach um zu sehen, wo sie stehen. Es könnte natürlich sein, dass es dazu führt, überhaupt nicht mehr zusammenzufinden. Davon gehe ich aber nicht aus, weil man noch viel zu sehr spürt, was sie füreinander empfinden. Zudem gefällt mir diese Lockerheit, wie man sie in dieser Folge gesehen hat, sehr viel besser.

Sonstiges

Anders als bei Dawson und Casey halten Brett und Cruz ihre Beziehung vom sonstigen Geschehen fern. Mir gefällt dieser Umstand sehr gut, hat man doch immer das Gefühl, einen Zauber bei den beiden zu bemerken, der sich wie ein Schutzmantel auf ihre Beziehung legt.

Wie lange dies aber noch anhalten wird, ist wohl fraglich, wenn ich mir Otis' Großmutter so anschaue. Bei ihr habe ich das Gefühl, sie bekommt mehr mit, als sie letzten Endes zugibt. Mit ihr und der Dreier- bis Viererbeziehung werden wir sicherlich noch die ein oder anderen amüsanten Momente miterleben.

Gleiches hoffe ich bei Chief Boden und seinem Vater, bei dem man hier den Eindruck gewinnt, als habe er sich damit abgefunden, bald sterben zu müssen. Genau deswegen würde ich mir wünschen, dass man Vater und Sohn noch den ein oder anderen schönen Moment schenken wird.

Fazit

Episode #3.13 Der Brandstifter brachte uns vor allem nochmal Shay etwas näher und sorgte dafür, sich von ihr verabschieden zu können. Daneben könnte man noch mit einigen starken Charaktermomenten auffahren und brachte vor allem den familiären Teil deutlich hervor.

Daniela S. - myFanbase

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