Ray Price, Staffel 6
© 2018 Universal Pictures; Matt Dinerstein/NBC
Ray Price bekommt mit, dass die Unit gegen den Drogenhändler Phil Gamble ermittelt und bietet sofort seine Unterstützung an, da er ihn und seine Gefolgsleute von Chicagos Straßen entfernt sehen will. Daher gibt er schließlich die Information heraus, dass man über Vance, den jüngeren Bruder von Gambles rechter Hand, Darly, an den Verbrecher herankommen kann. In diese Verbindung hinein wird Superintendent Brian Kelton bei Price vorstellig, da er ihn als seinen Unterstützer im Wahlkampf um den Posten des Bürgermeisters wissen will. Dieser lehnt jedoch vehement ab, da er als Schwarzer keinen weißen Kandidaten loben kann. Hinterher füttert Price Hank Voight mit weiteren Informationen, so dass Daryl und Gamble von ihren Drogenlieferanten abgeschnitten werden. Die Ermittlungen gegen Daryl eskalieren jedoch, als er bei einer Polizeikontrolle durch weiße Polizisten mit Vorurteilen zu kämpfen hat und schließlich durch einen Schuss stirbt. Obwohl Price Daryl loswerden wollte, organisiert er sofort einen Protest vor der Polizeibehörde, um mit Demonstranten für den Wert schwarzen Lebens zu kämpfen. Als er merkt, wie viel Anklang seine Aktion findet, beschließt er, dass er gegen Kelton um den Posten des Bürgermeisters antreten will. Daher wendet er sich an Kevin Atwater, der bezeugen kann, dass Daryl aus rassistischen Gründen getötet wurde und bittet ihn darum, dass er die Motive des Streifenpolizisten enttarnt, damit er diese Thematik zum Teil seines Wahlkampfes machen kann.
Als mehrere Häuser ausgeraubt werden, entsteht der Verdacht, dass ein Feuerwehrmann die Generalschlüssel der Feuerwehr weitergibt, um so eine Verbrecherbande zu unterstützen. Calvin Suggs von der Wache 66 rückt in den Fokus der Ermittlungen, was auch Price in Aufruhr versetzt, da Suggs aus seinem Bezirk stammt, ein Schwarzer ist und als Feuerwehrmann ein großes Ansehen genießt. Zudem wurde er auch von Commissioner Carl Grissom alarmiert, der innerhalb seiner Behörde keinen Skandal erleben und sichergehen will, dass Suggs nicht vorverurteilt wird. Hank ist von diesem Gegenwind etwas überrascht, woraufhin Price ihm schmeichelt, dass sie inzwischen doch praktisch Freunde seien. Hank will aber dennoch Suggs' Privatleben durchleuchtet sehen, versichert Price aber auch, dass er niemandes Leben mutwillig zerstören wolle. Nachdem die wahren Umstände aufgeklärt wurden, sieht die Lage für Suggs aber weiterhin nicht gut aus, da er die Schlüssel freiwillig übergeben hat, aber nicht aus kriminellen Motiven, sondern um zwei Jugendlichen zu helfen. Price verlangt, dass ein entsprechendes Beweisvideo zurückgehalten wird, da er so im Sinne Grissoms handelt und sich dann seiner Unterstützung im Wahlkampf sicher sein kann. Hank kann dem jedoch nicht nachkommen, da er lieber den beiden Jugendlichen einen guten Deal aushandeln will. Price ist zunächst wutentbrannt, erkennt aber, dass die Lebenden wichtiger sind als ein Toter. Daher will er für sie noch bessere Konditionen herausholen. Hank ist zufrieden und nimmt eine Einladung zum gemeinsamen Drink an.
Prices Kandidatur als Bürgermeister wird positiv aufgenommen, aber trotzdem ist er besorgt, dass Keltons Wahlkampfteam sich auf sein Privatleben stürzt, um dort eine Leiche im Keller zu finden. Er will sich mit Hank verbünden, doch dieser will sich lieber strikt aus dem politischen Geschäft raushalten. Diese Überzeugung wandelt sich jedoch, als Hank seine Informantin Lexie an einen Serienmörder verliert, der unter Keltons Verantwortung schon längst hätte geschnappt werden können. Daher übergibt er Price eine E-Mail, die Keltons verheerende Anweisungen bei diesem Fall belegen. Der Politiker ist sehr überrascht angesichts dieser Wendung, aber nimmt diese belastende Information natürlich gerne an sich.
Price beabsichtigt wie Kelton Wählergruppen für sich zu gewinnen, die auf den ersten Blick nicht zu ihm passen. Gemeinsam mit seiner Tochter Jasmine eröffnet er ein Center für benachteiligte Kinder, das in einem Latino-Viertel gelegen ist. Dort wird er jedoch nicht unbedingt warm empfangen, weil die Latinos nicht glauben, dass ein Schwarzer ihr Wohlergehen im Sinn hat. Price betont in seiner Rede, dass sich die Stadt zu oft in seine Rassen und Kulturen aufteile, aber sie seien alle Chicagoer und nur das zähle. Hank ist ebenfalls anwesend und nutzt einen anschließenden ruhigen Moment, um sich zu erkundigen, warum Price die belastende Information noch nicht verwendet hat. Dieser erwidert, dass er auf den richtigen Moment warte. Als sie gemeinsam das Gebäude verlassen, fällt ein Schuss, der Price in der Schulter trifft. Er wird umgehend ins Krankenhaus gebracht, wo eine Not-OP seinen Zustand stabilisieren kann. Die Unit sucht nach dem Schützen und stößt dabei auf ein Notrufprotokoll, bei dem Price durch einen Mann auf seinem Grundstück bedroht wurde. Da es nie zur Anzeige gekommen ist, fragt Hank bei Price am Krankenbett nach, was zwischen ihnen vorgefallen ist. Dieser berichtet ihm, dass der Mann ihn um Rat bei Investitionen gebeten hätte, die sich aber letztlich als fatal erwiesen haben. Daher habe dieser bei ihm Entschädigung gefordert. Letztlich zeigt sich jedoch, dass der Anschlag eigentlich Hank galt.
In einem Viertel von Chicago bricht ein Bandenkrieg zwischen der alten und jungen Generation einer Gang aus. Price wendet sich hilfesuchend an die Unit, da er die Situation nicht noch mehr eskalieren sehen will. Dafür schlägt er vor, dass er an einem Treffen mit den jeweiligen Anführern teilnimmt, um mit diesen Bedingungen für einen Waffenstillstand auszuhandeln. Als Kelton dies mitbekommt, befürchtet Hank, dass sie die Situation für ihren jeweiligen Wahlkampf ausnutzen wollen. Dies kann er nicht akzeptieren, da er und seine Leute dafür ihr Leben riskieren müssen. Price und Kelton schwören aber beide, dass sie kein politisches Kalkül im Hinterkopf haben. Price trägt entscheidend dazu bei, dass der Anführer der älteren Generation sich auf ein Treffen einlässt, aber dieses gerät außer Kontrolle, als Schüsse fallen, die eine unschuldige Frau tödlich treffen. Dies ruft Price und Kelton sofort auf den Plan, die daraufhin um ihre Kompetenzen rangeln. Hank beruhigt die Gemüter, indem er betont, dass sie den Täter gemeinsam öffentlich präsentieren werden. Unter vier Augen ist Price dennoch empört, dass Kelton die Situation nutzen wird, um rassistische Wähler auf seine Seite zu ziehen. Er selbst will lieber der Familie des Opfers emotional beistehen. Hank wendet ein, dass er dies doch auch mit einer bestimmten Absicht mache, aber Price betont, dass es Teil seiner Persönlichkeit sei, sich um seine Leute zu kümmern. Als der Schütze schließlich geschnappt wird, betont Kelton brav die Zusammenarbeit mit Price, aber dieser ist vor allem aufgrund der Vorkommnisse erschüttert. Kelton gibt aber preis, dass es eine Zeugin gibt, die so eingeschüchtert wird, dass sie lieber das Land verlässt. Hank macht den Superintendent dafür verantwortlich und diesmal muss Price dazwischen gehen, damit die Männer sich nicht an die Gurgel gehen.
Als Keltons politischer Berater und Kim Burgess' Freund Blair Williams und ein Reverend erschossen werden, führt eine Spur schnell zu den Prices, deren Wagen bei Letzterem gesichtet wurde. Hank sucht Price persönlich auf und erfährt von ihm, dass dieser den Reverend als Drogendealer im Verdacht hatte und ihn daher konfrontiert hat. Price reagiert aber sehr überrascht auf die Nachricht von dessen Ermordung und vermutet, dass es möglicherweise ein anderer Drogendealer war, der die Konkurrenz gefürchtet hat. Letztlich zeigt sich aber, dass Price eine entscheidende Information verheimlicht hat, denn bei dem Reverend handelte es sich um einen Ex-Freund seiner Tochter Jasmine. Diese gibt in einer Befragung durch Hank zu, dass sie mit ihm auf die schiefe Bahn geraten ist, aber es gäbe dennoch nichts, was man gegen ihren Vater verwenden könnte. Price ist sauer, dass Hank seiner Tochter so etwas überhaupt unterstellt, aber dieser ist viel mehr interessiert, warum er ihm etwas Wichtiges verschwiegen hat. Price gesteht, dass er sich für Jasmine in dieser Zeit geschämt habe.
Letztlich taucht aber ein Video auf, das belegt, dass Jasmine einer Freundin Drogen verkauft hat, die daraufhin an einer Überdosis gestorben ist. Price hat dann dafür gesorgt, dass es keine offiziellen Ermittlungen gegeben hat. Hank sucht ihn erneut auf und sagt ihm auf den Kopf zu, dass Blair dies herausgefunden und ihn erpresst haben muss. Price bejaht das, will aber nicht herausrücken, wer die Morde begangen hat. Seine Ehefrau Alicia kommt hinzu und bemerkt sofort, was los ist. Trotz der Warnungen ihres Mannes gesteht sie die Morde. Sie habe den Gedanken nicht ertragen können, dass Blair ihre Familie und die politische Karriere ihres Mannes zerstören wollte und habe daher ihn und den Reverend erschossen. Price wirft Hank einen flehenden Blick zu, aber dieser kann die Hinweise und damit auch das Geständnis nicht gänzlich ignorieren. Daher legt Price schließlich selbst ein Geständnis per Video ab und wird von der Unit festgenommen, nachdem die Staatsanwaltschaft einem Deal von sieben Haftjahren zugestimmt hat. Hank besucht ihn in seiner Arrestzelle, um mit ihm einen Drink einzunehmen. Price kann seine Enttäuschung nicht verbergen, dass er kurz davor war, Bürgermeister von Chicago zu werden.
Charakterbeschreibung: Ray Price, Staffel 7
Da Kevin Price als Mentor empfindet, besucht er ihn im Gefängnis, als er erneut mit Polizist Tom Doyle zu tun hat, der damals den Drogendealer Daryl in angeblicher Notwehr erschossen hat. Erneut hat Doyle aus rassistischen Motiven gehandelt, was ihn aber diesmal das Leben gekostet hat. Kevin will nun wissen, wie er diesmal entscheiden soll. Price gibt ihm mit auf den Weg, dass Held sein nicht einfach ist, weil eine starke Geste nicht gleich die ganze Welt rettet. Daher plädiert er dafür, zugunsten von Doyle auszusagen, um so weiterhin solide Polizeiarbeit abliefern zu können, was ihrer schwarzen Gemeinschaft auf Dauer länger zugutekommen wird.
Zur Beschreibung von Ray Price in "Chicago PD", Staffel 5
Lena Donth - myFanbase
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