Review: #2.07 Chuck gegen die Oper

Willkommen in der wunderbaren Welt von Buy Moria! Wir von Buy Moria empfehlen Ihnen, sich diese amüsante Episode mit Ihrer Familie und Ihren Freunden anzusehen, damit auch diese in komödiantischer Hinsicht voll auf ihre Kosten kommen können.

Was den Comedy-Faktor angeht, steht diese Folge den letzten sicherlich in nichts und wieder nichts nach. Das ist wie schon so oft in der Serie John Casey zu verdanken, der dieses Mal ein hohes C zum Besten gibt und zu seinem Missfallen erkennen muss, dass er den "Nerdcode" nicht entschlüsseln kann. Von seinen höchst komischen Kommentaren abgesehen, legt die Episode ein ganz schönes Tempo vor, insbesondere schon am Anfang, als die drei Special Agents flink wie sie sind über die Schächte in das Hotelzimmer gelangen und dort nach der Kiste suchen oder als sie die Oper besuchen, um dort mit dem Schlüssel die zweite Kiste zu finden.

Die frische Beziehung von Jill und Chuck muss dadurch natürlich einiges ertragen, angefangen von Casey und seiner allgegenwärtigen Überwachung, bishin zu totaaal unverständlichen Missverständnissen, als Jill Chuck halbnackt, mit der ebenfalls nur dürftig bekleideten Sarah im Hintergrund, zu sehen bekommt. Es war klar, dass man es dem Paar nicht einfach machen würde, aber ich hätte mir zumindest gedacht, dass die beiden etwas länger glücklich sein würden, doch das Ende hat schlussendlich alle Zweifel aus dem Weg geräumt. Schließlich ist nämlich das eingetreten, was ich persönlich am wenigsten erwartet hätte, da es in meinen Augen zu vorhersehbar für die Show ist. Jill ist eine der ganz, ganz Bösen (Fulcrum) – poor Chuck, kann ich da nur sagen. Ich hatte mir für den jetzt noch ahnungslosen Chuck zugegeben ein etwas längeres, kleines Happy-End gewünscht. Immerhin glaube ich die Autoren der Serie ganz gut einschätzen zu können und es wird so, wie es gekommen ist, auch gut sein. Zumindest in der Hinsicht "Sarah und Chuck", wenn Sarah zum Einsatz kommen und Chuck trösten darf...

Der Fall an sich war nicht so spritzig wie so mancher noch zu Beginn der Season – beispielsweise der mit der großartigen Melinda Clarke. Hier galt wieder das Gebot der Stunde, eine Bombe zu entschärfen, was wie erwartet ziemlich gut über die Bühne ging. Die paar kreischenden Opernsänger haben die Sache schon ziemlich aufgelockert...

Hingegen die Storyline in Buy Moria (BTW, where's Anna?) gehört definitiv zum amüsanteren Teil der Folge, vor allem Emmetts Gespräche mit Morgan, Lester und Jeff ist eines der Highlights. Dass dadurch wieder ein wenig mehr auf die jahrelange Freundschaft zwischen Morgan und Chuck eingegangen wurde, die in dieser Staffel leider etwas sporadisch behandelt wird, gefiel mir.

Besonders Morgan hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er trotz all dem Unsinn, den er immer mal wieder verzapft, zu Recht Chucks bester Freund ist und wohl wirklich alles in seiner Macht stehende tun würde, um diesen aus einer gefährlichen Lage zu retten und zu beschützen. Diese bedingungslose Freundschaft bzw. die selbstlose Tat Morgans, seinen BFF einmal mehr zu decken, bringt der Folge deshalb auch einige Punkte mehr ein. Denn der Plot stellt zudem einen guten, beruhigenden Kontrast zu den alltäglichen Beziehungs- und Agentenproblemen von Chuck dar und behandelt das Leben näher, welches Chuck jenseits der Special Agents führte, als er noch ganz und gar normal war.

Mein Hoffnungsschwerpunkt liegt nach dieser durchwachsenen Episode bei dieser Storyline, der in Zukunft viel, viel mehr Raum eingeräumt werden sollte. Die Freundschaft von Morgan und Chuck ist eben ein ziemlich zentraler Punkt in der Anfangsgeschichte von "Chuck" und steckt noch voll ungeachtetem Potenzial. Bis dahin gute sechs Punkte.

Niko Nikolussi - myFanbase

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