Gubi Nadir

Abeds Vater, Gubi Nadir, ist ein streng gläubiger Muslim aus Palästina, den es vor einigen Jahren nach Amerika verschlagen hat. Er betreibt ein kleines Falafel-Restaurant, in dem auch sein Sohn gelegentlich aushilft. Von seiner Art her gilt Gubi als aufbrausend und jähzornig, was dazu geführt hat, dass sich seine polnisch-amerikanische Ehefrau einige Zeit nach Abeds Geburt von ihm getrennt hat. Das Vater-Sohn-Verhältnis gestaltet sich seither eher schwierig: Einerseits ist Gubi stets beschützerisch in Bezug auf Sonderling Abed, andererseits lässt er ihm kaum Freiraum für die persönliche Entfaltung. So besteht er etwa darauf, dass sein Sohn später einmal das Familienrestaurant übernimmt und zahlt ihm daher nur jene College-Kurse, die ihn auf diese Aufgabe vorbereiten. Für Abeds große Filmleidenschaft hat er hingegen kein Verständnis, zumal er sämtliche Hollywood-Streifen für Propagandamaterial gegen Araber hält. Aus diesem Grund verbietet er ihm auch den Besuch einer Filmschule. Kurzzeitig muss er Abed sogar zu einem Therapeuten schicken, nachdem dieser vor einem Kino gegen "Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung" gewettert und sich dadurch rechtliche Probleme eingehandelt hat.

Kurz nach Abeds Studienbeginn am Greendale Community College bekommt Gubi zufällig mit, dass sein Sohn hinter seinem Rücken einen Filmkurs belegt hat. Als er der Sache auf den Grund geht, findet er heraus, dass Abeds Mitstudentin Britta ihm die entsprechende Kursgebühr vorgestreckt hat. Verärgert begibt Gubi sich daraufhin nach Greendale, um Britta zur Rede zu stellen und Abed die weitere Kursteilnahme zu verbieten. Es kommt zu einer heftigen Auseinandersetzung samt Handgreiflichkeiten, die nur durch das Einschreiten von Jeff beendet werden kann. Abed hält das Geschehen mit seiner neuen Filmkamera fest, was Gubi nur noch mehr aufregt. Schließlich verlässt er den Campus genervt und teilt Britta und Jeff zum Abschied mit, dass sie sich fortan gerne um Abeds Erziehung kümmern dürfen. Als er wenig später zwecks einer Aussprache nach Greendale zurückkehrt, erwartet Gubi eine besondere Überraschung: Abed hat aus seinen Filmaufnahmen eine Dokumentation über seine Kindheit zusammengestellt, bei der deutlich wird, dass er sich selbst die Schuld an der Trennung seiner Eltern gibt. Unter Tränen versichert Gubi seinem Sohn, dass dem keineswegs so sei. Darüber hinaus erkennt er endlich, dass Abed sich durch seine Filmprojekte besser ausdrücken kann als durch Worte, und erlaubt ihm daher offiziell den Besuch des Filmkurses.

Als in Greendale wenig später ein Familienfest veranstaltet wird, findet sich Gubi zusammen mit seiner jungen Nichte Abra auf dem Campus ein. Dass letztere eine Burka trägt, sorgt unter anderem bei Shirley und ihren beiden Söhnen Jordan und Elijah für verwunderte Blicke. Gubi reagiert auf die ungewollte Aufmerksamkeit sichtlich genervt und erlaubt Abra alleine schon deshalb nicht, mit den lebhaften Bennett-Jungs zu spielen. Überhaupt bringt ihn das ständige Herumgealbere von Jordan und Elijah mit der Zeit so sehr auf die Palme, dass er Shirley gereizt an den Kopf wirft, eine schlechte Mutter zu sein. Missmutig kontert diese, ihre Söhne wenigstens nicht wie Gefängnisinsassen zu behandeln. Das Wortgefecht nimmt die beiden Erwachsenen so sehr in Anspruch, dass sie gar nicht mitbekommen, wie sich die Kinder währenddessen munter über das strikte Spielverbot hinwegsetzen.

Willi S. - myFanbase

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