Episode: #6.24 Lieben heißt Leben (2)

Eine freudige Wiedervereinigung am Creek wird zu einer Herzensangelegenheit: Fünf Jahre sind vergangen und alle sind in Capeside zu einer besonderen Hochzeit wieder zusammengekommen, doch die glückliche Wiedervereinigung wird schnell überschattet, nachdem jemand aus der Gruppe ein herzbrechendes Geheimnis lüftet. Seitdem sie das letzte Mal zusammen waren, hat Dawson in Los Angeles gelebt, wo er seine autobiografische Fernsehserie "The Creek" produziert hat, aber die Liebe seines Lebens hat er nie vergessen. Joey ist eine erfolgreiche Lektorin und lebt mit ihrem neuen Freund in New York, doch als sie nach Hause kommt, realisiert sie, dass sie noch immer an ihren Lieben aus der Kindheit hängt. Pacey ist der Besitzer des neuen Icehouse und ist noch immer in Joey verliebt, auch wenn er nach wie vor dem Schema folgt, Ärger mit älteren Frauen zu haben, wie mit seiner neuesten Eroberung. Jen ist eine allein stehende Mutter die mit Grams zusammenlebt und eine Kunstgalerie in Soho managt; und Jack ist Lehrer an der Capeside High und ist in einen geheimnisvollen, schwulen Mann verliebt.

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Pacey, Dawson und Joey besuchen Jen im Krankenhaus. Vorher klärt Jack sie über Jens "Bedingungen" auf: Niemand darf in ihrem Zimmer weinen, stattdessen wünscht sie sich Fröhlichkeit. Pacey geht zuerst hinein und versucht, sie aufzumuntern und bringt sie mit einem "Jack sagt, Du liegst im Sterben. Aber abgesehen davon - ist doch alles in Ordnung?" zum Lachen. Danach kommen Dawson und Joey ins Zimmer, die von Jens und Paceys Galgenhumor ziemlich schockiert sind.

Joey ist mittlerweile bei ihrer Schwester und spricht über Christopher. Bessie meint, dass sie immer noch in ihre Ex-Freunde verliebt ist und Christopher, der ständig anruft, endlich sagen muss, dass es zwischen ihnen aus ist. Abends geht sie zu Pacey ins Icehouse, wo die beiden in der Küche sitzen. Pacey ist der Meinung, nichts im Leben erreicht zu haben, denn immerhin ist er im Gegensatz zu Dawson und Joey in Capeside geblieben. Pacey gesteht, dass er glücklich ist, seitdem Joey wieder in der Stadt ist. Sie habe ihm bewusst gemacht, zu welchen Gefühlen er fähig ist. Die beiden albern herum und liefern sich eine wilde Essensschlacht. Dabei kommen sie sich gefährlich nahe. Joey hat ein schlechtes Gewissen, dass sie sich amüsieren, während Jen im Sterben liegt.

Am nächsten Tag erzählt Joey Jen im Krankenhaus, dass sie mit Christopher Schluss gemacht hat. Jen sagt, dass Joey sich - wie Sam in der Serie - nie entscheiden konnte. Joey meint jedoch, dass es nicht um die Jungs ginge, sondern sie musste mit sich selbst ins Reine kommen. Dies hat sie erst durch Dawsons Serie verstanden. Und nun muss sie aufhören, davon zu laufen. Sie sagt, dass sie immer wusste, mit wem sie zusammen sein will, aber sie hat immer noch Angst davor. Jen macht es zu ihrem letzten Wunsch, dass sie sich entscheiden soll. Sie fragt, wer der Junge ist, von dem sie immer wusste, dass sie mit ihm zusammen sein wollte. Bevor Joey antworten kann, steht Dawson im Zimmer, der Jen abholen will. Die beiden wollen ein Video für Jens Tochter drehen.

Dawson und Jen gehen in den Garten des Krankenhauses. Jen will ein Video für Amy aufnehmen. Sie spricht folgendes zu ihrer Tochter:

Hi Amy, hier ist Deine Mum! Also, wenn Du dieses Video siehst, dann gibt es mich nicht mehr. Und ich weiß, wie scheiße das ist – übrigens für uns beide. Und weil ich nicht mehr da sein kann, um Dich gründlich zu nerven, habe ich mir gedacht, ich gebe Dir eine kleine Aufzählung dessen, was ich mir für Dich wünsche. Zunächst mal das Offensichtliche: eine gute Erziehung, Familie und ein Leben voller Dinge, die unerwartet sind. Mach unbedingt Fehler, mach viele Fehler! Denn es gibt nichts Besseres, um dazu zu lernen und sich zu entwickeln. Und ich möchte dass Du möglichst oft am Meer bist, denn das Meer zwingt Dich nämlich zum Träumen. Und ich bestehe darauf, dass Du, meine Tochter, eine Träumerin bist. Gott, ich habe eigentlich nie richtig an Gott geglaubt. Viel mehr habe ich viel Zeit und Energie investiert, um zu beweisen, dass Gott nicht existiert. Ich hoffe trotzdem, dass Du in der Lage bist, an Gott zu glauben. Denn weißt Du, Schatz, eines ist mir inzwischen klar geworden: Es ist ganz egal, ob Gott existiert oder nicht. Das Wesentliche ist, dass Du überhaupt an irgendetwas glaubst. Denn ich verspreche Dir, dass dieser Glaube Dich immer trösten wird. Und ich will, dass Du Dich immer sicher fühlst. Und dann ist da die Liebe. Ich will, dass Du bis in Deine Fingerspitzen hinein liebst. Und wenn Du diese Liebe findest, egal wo Du sie findest, egal, wen Du Dir aussuchst, dann lauf nicht vor ihr davon. Aber Du musst ihr auch nicht nachjagen. Hab einfach Geduld und sie kommt zu Dir – das verspreche ich Dir. Und zwar dann, wenn Du es am wenigsten erwartest. Wie Du! So wie ich das beste Jahr meines Lebens mit dem süßesten und dem klügsten und dem hübschesten Mädchen auf der ganzen Welt verbracht habe. Und hab keine Angst mein Schatz. Und denk immer daran: Lieben heißt Leben!

Pacey spielt Jen zur Aufmunterung ein Video vor. Darin sind Szenen aus dem Vorspann der ersten Staffel zu sehen. Szenen, die Dawson angeblich im Jahr 1998 gedreht hat. Die beiden kommen auf Joey zu sprechen. Pacey meint, dass es zwischen den beiden immer gefunkt hat. Er fühlt sich lebendiger, wenn Joey in seiner Nähe ist. Jen rät ihm, sich nicht zu sehr auf andere zu verlassen, um sich lebendig zu fühlen. Jen wünscht sich, dass die drei immer Freunde bleiben. Doch plötzlich wird Jen wütend und beginnt zu weinen. Sie will nicht sterben und ihre Tochter allein lassen! Pacey verspricht, dass sie sich immer um Amy kümmern werden.

Joey und Dawson sitzen zusammen im Krankenhausgarten und unterhalten sich. Dawson meint, dass er seine Zeit in Hollywood verschwendet hat und selbst nun den Kopf nicht frei bekommt. Er hatte sogar vergessen, dass Jen ein Kind bekommen hat. Ihm wird klar, dass seine Serie nicht alles im Leben ist. Er sagt, dass seine Freundschaft zu Joey das einzig sinnvolle in seinem Leben ist und die beiden nicht mal zusammen sind. Joey sagt, dass er ein wahnsinniges Glück hat, als Autor sein Leben zwei Mal zu erleben.

Jack bietet sich an, Amy nach Jens Tod zu sich zu nehmen. Als Patenonkel möchte er sich um sie kümmern. Grams und Jen glauben, dass Jack ein toller Vater sein wird. Jen bittet Jack, Amy dabei zu helfen, einen Ort zu finden, an dem sie leben kann. Sie selbst hat sich nie wirklich irgendwo zugehörig gefühlt. Jack weint und sagt, dass dies nicht stimmt – sie sei seine beste Freundin! (Anm.: In der Originalversion spricht er von "Soulmate" = Seelenverwandte) Er verspricht, dass Amy immer wissen wird, wie sehr ihre Mutter sie geliebt hat.

Am nächsten Morgen sind alle im Krankenhaus. Grams schläft in Jens Zimmer, als Jen aufwacht und ihre schlafende Großmutter betrachtet. Dann stirbt sie friedlich und ohne Schmerzen. Grams wacht auf, fühlt ihren Puls und verabschiedet sich traurig mit den Worten "Ich sehe Dich bald wieder, mein Kind! Schon bald..." von ihrer Enkelin.

Die Trauerfeier wird im Icehouse veranstaltet. Pacey und Joey unterhalten sich in der Küche. Pacey gesteht Joey seine Liebe, er hat sie schon immer geliebt und ist der Meinung, dass ihr Timing schon immer schlecht war. Er möchte, dass sie beide glücklich werden. Joey soll mit jemandem zusammen sein, der ihr das Gefühl gibt, das er hat wenn er mit Joey zusammen ist. Pacey meint, ihm reicht es, sie immer zu lieben. Joey sagt, dass auch sie ihn liebt und sie immer davor weggelaufen ist. Außerdem liebt sie Dawson, eine Liebe, die rein und unschuldig ist. Sie will nicht länger davon laufen. Bevor sie sagen kann, was sie damit meint, werden sie unterbrochen. Erst von Gale, dann von Bessie, die Joey schließlich aus der Küche entführt.

Jack sitzt mit Amy am Strand als Doug dazu kommt. Jack will aus Capeside wegziehen und denkt darüber nach. Er meint, in Capeside gäbe es keine schwulen Eltern. Doug meint, dass er trotz aller Schwierigkeiten ein guter Vater sein wird und schafft es endlich, zu Jack zu stehen. Er will Amy ebenfalls ein guter Vater sein und macht Jack eine Liebeserklärung. Er küsst ihn, obwohl zwei alte Leute vorbeigehen. Die sind nicht entsetzt, sondern reagieren sehr positiv auf die beiden.

Dawson sitzt in seinem Garten und erinnert sich an Jen, als Joey vorbei kommt. Dawson bekommt sein Serienfinale nicht fertig und Joey bittet ihn um ein Happy End – ohne Leben und Tod. Dawson meint, dass das Leben gar kein Gegenteil hat. Die beiden halten Händchen und Dawson meint, dass es ganz egal ist, wie seine Serie zu ende geht, denn "Erfundenes ist Erfundenes". Sein Leben ist zum ersten Mal seit langem real. Es spielt keine Rolle, wer mit wem zusammen kommt. Auf eine überirdische Art und Weise werden dies immer Joey und Dawson sein. Als Seelenverwandte ist ihre Liebe ewig. Die beiden gestehen sich ihre Liebe und beobachten, wie Alexander die Leiter zu Lilys Zimmer hinaufklettert.

In der letzten Szene sehen wir Sam, die durch Colbys Fenster klettert. Die beiden werden in der Serie ein Paar. Colby sagt dieselben Worte, die Joey und Dawson gerade im Garten gesagt haben: "Wir zwei – für immer und ewig!" Joey schaut gespannt in ihrer Wohnung zu. Neben ihr sitzt Pacey, mit dem sie zusammen ist. Sie fanden das Finale perfekt und sogar Pacey ist sehr gerührt. Sie beschließen, Dawson anzurufen um ihm zu gratulieren. Dawson erzählt, dass er am nächsten Tag Steven Spielberg treffen wird. Pacey und Joey freuen sich für ihn.

Sandra G. – myFanbase


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