Review: #5.01 Die Zeit vergeht

Schon am Ende der vierten Staffel, gab es einen Zeitsprung von fünf Jahren und man konnte sich ein ungefähres Bild davon machen, was sich alles verändert hat. Die spannendste Frage war natürlich, warum Susan nicht Mike, sondern einen anderen Mann küsst. Gleich zu Beginn der Folge sieht man, dass Mike und Susan einen Autounfall hatten, bei dem nicht nur eine Frau und ihr Kind getötet wurden, sondern auch Mike schwer verletzt wurde, doch ob er gestorben ist, erfährt man erst später. Ehrlich gesagt, hatte ich gehofft, dass Mike tot ist, denn das wäre der einzige Grund gewesen, warum Mike und Susan nicht mehr zusammen sind, den ich akzeptiert hätte. Zwar ist er noch am Leben, doch trotzdem war der Unfall der Grund für die Trennung, da Susan große Schuldgefühle hatte und Mike anscheinend nicht. Eigentlich hätte dieser Unfall die beiden noch mehr zusammenschweißen müssen, aber stattdessen sorgte er für die Trennung der beiden, was mich wirklich aufregt. Vier Staffeln lang gab es ein ewiges Hin und Her zwischen den beiden und jetzt sind sie doch getrennt. Naja, das kann man nun nicht mehr ändern, aber ich hoffe sie bleiben jetzt auch getrennt, denn irgendwann muss mal Schluss sein. Ich hab keine Lust noch drei Staffeln lang dieses ewige Hin und Her zu sehen. Jackson finde ich auf den ersten Blick eigentlich ganz sympathisch, doch bis jetzt kann ich mir noch nicht wirklich vorstellen, dass er und Susan eine gemeinsame Zukunft haben.

Eigentlich nicht so viel verändert hat sich bei Lynette und Tom, abgesehen davon, dass die Zwillinge jetzt 16 Jahre alt sind und noch größere Probleme machen als vorher. Preston und Porter veranstalten in der Pizzeria einen Pokerabend mit viel Alkohol, wofür sie von Lynette Hausarrest aufgebrummt bekommen und so eigentlich nicht zum Homecoming-Ball können, wäre da nicht Tom, der anscheinend in der Midlife-Crisis steckt und seine Jugend durch seine Söhne neu erleben will, weswegen er ihnen erlaubt zum Ball zu gehen. Lynette lässt das natürlich nicht auf sich sitzen und gibt den Zwillingen für den Ball die Autoschlüssel von Toms geliebtem Wagen, worüber der natürlich gar nicht erfreut ist. Im Großen und Ganzen war die Story ganz unterhaltsam, aber ich hoffe, dass sich nicht die ganze Staffel nur mit den Problemen mit den Zwillingen beschäftigen wird. Eine kleine Frage am Rande: Wo waren eigentlich die anderen beiden Kinder, Penny und Parker?

Bree ist inzwischen eine erfolgreiche Geschäftsfrau, die ein Kochbuch herausgebracht hat und es nun in einer Fernsehshow vorstellen soll, was aber anders läuft als geplant, denn Bree hat für das Buch Katherines Rezepte "gestohlen" und sie, abgesehen von der Widmung, nicht mal im Buch erwähnt, worüber Katherine so gar nicht erfreut ist. Wie in Staffel vier kommt es wieder zu einem Kleinkrieg zwischen Katherine und Bree, den Katherine diesmal für sich entscheidet. Bree soll in der TV-Show eines von Katherines Rezepten vorführen, doch natürlich hat Bree keine Ahnung, was sie tun muss, was ungewohnt war, denn sonst ist Bree immer die Perfekte, die so gut wie jedes Gericht perfekt auf den Tisch zaubert. Jedenfalls ist Katherine dann diejenige die für Bree einspringt und so die ganze Aufmerksamkeit bekommt. Insgesamt war auch die Story, wenn es um den Humor geht, ganz nett, doch das kennen wir schon alles aus der vierten Staffel und ich finde es schade, dass sich in den fünf Jahren zwischen den beiden anscheinend nicht viel verändert hat und sie sich ab und zu immer noch bekriegen. Ich würde es viel lieber sehen, wenn die beiden zusammenhalten würden und durch dick und dünn gehen. Viel interessanter war da schon der kleine Rückblick mit Danielle, in dem man sieht, wie Danielle ihren Sohn mitnimmt, da sie jetzt verheiratet ist und ihr Kind selbst großziehen will, was ich toll finde, aber, was Bree angeht, auch traurig ist. Bree und Orson sind wieder zusammen, aber noch weiß man nicht, wie die beiden überhaupt wieder zusammengekommen sind.

Gabrielle hat inzwischen zwei Töchter bekommen, die beide etwas übergewichtig sind, vor allem Juanita. Da alle über sie und ihre Tochter lästern, will Gabrielle Juanita dazu bringen abzunehmen, doch da spielt Juanita nicht mit. Man könnte schon meinen, dass hier wieder Gabrielles Oberflächlichkeit zum Vorschein kommt, aber ich denke, sie will einfach nur das Beste für ihre Tochter, da ihr die anderen Sprüche der Eltern wehtun. Von allen Hausfrauen hat sich Gabrielle optisch am meisten verändert, doch ich hoffe das bleibt nicht Dauerzustand, denn ich würde gerne die glamouröse Gabrielle wiedersehen. Carlos ist noch immer blind und wird es wohl auch bleiben, außer es geschieht ein Wunder, wobei ich mich frage, wie Carlos auf Gabys Äußere reagieren würde, wenn er wieder sehen könnte. Er hat zwar gesagt das sie immer wunderschön sein wird, aber das kann er ja nicht wissen, schließlich ist er blind.

Edie ist zurück in der Wisteria Lane und in dieser Folge wurde mir bewusst, wie sehr sie mir doch in den letzten zwei Episoden der vierten Staffel gefehlt hat. Okay, Edies Charakter hat sich innerhalb von vier Staffeln nie wirklich weiterentwickelt, aber sie hat dennoch immer für lustige Szenen gesorgt, wie auch in dieser Folge. Ihr neuer Ehemann war mir auf Anhieb unheimlich und anscheinend dreht sich das neue Staffelgeheimnis um ihn, denn er war wegen Wutanfällen in Therapie, wo er gesagt hat, dass sich nur eine Person vor ihm fürchten muss, und ich bin mir sicher, diese Person lebt in der Wisteria Lane. Bis jetzt könnte ich mir nur vorstellen, dass es was mit dem Tod von Lila Dash und ihrer Tochter zu tun hat, aber das wäre viel zu einfach, weswegen ich denke, dass sich das Geheimnis um jemand anderen dreht, auch wenn man sich bei dieser Serie nie sicher sein kann.

Fazit

Insgesamt betrachtet war der Staffelauftakt ganz nett, aber nicht herausragend. Außerdem bin ich nicht mit allen Veränderungen hundertprozentig zufrieden, aber ich lass mich einfach mal von den nächsten Episoden überraschen.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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