Episode: #1.07 November

In der "Die himmlische Joan"-Episode #1.07 November soll Joan Girardi (Amber Tamblyn) auf ihre Mitmenschen Acht geben und schauen, ob jemand Hilfe benötigt. Im Bus trifft sie auf eine Frau, die einen Babysitter sucht. Doch was Joan da erwartet hätte sie nie gedacht, denn der kleine Rocky Tardio (David Dorfman) ist quasi vom Tod besessen und Joan ist ein wenig mulmig in seiner Gegenwart.

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Will ist mit einem Fall beschäftigt, bei dem zwei ihm unterstellte Polizisten einen Afroamerikaner verprügelt haben, weil dieser bei einer routinemäßigen Kontrolle Widerstand geleistet hatte.

In der Schule fällt Joan und Grace auf, dass Adam schlecht drauf ist. Grace fragt nach und Adam meint, er möge den November einfach nicht. Grace erwidert noch, dass es doof sei Monate zu hassen. Joan hingegen schenkt dem allen keine große Aufmerksamkeit.

Gott trägt Joan auf, jemandem zu helfen. Joan fragt, wie sie herausfinden solle, wem sie helfen solle. Gott antwortet, sie würde es schon herausfinden, denn sie müsse nur gut zuhören, da es für manche Leute nicht leicht sei, um Hilfe zu bitten.

Will verhört die beiden Polizisten, die in die Prügelei verwickelt waren. Die Polizisten erklären ihm, dass der Mann einfach nicht Folge leisten wollte und sie keine andere Wahl gehabt hätten. Will kündigt den beiden an, dass sie für 30 Tage suspendiert werden würden. Dies sei die übliche Verfahrensweise in solchen Fällen. Dennoch sind die beiden Polizisten verärgert.

Helen trifft sich mit Pater Ken. Sie will über ihren Sohn und die Dinge reden, die sie seit dem Unfall beschäftigen. Anfänglich ist Helen noch sehr verunsichert, dann kommt sie aber auf den Punkt. Sie könne einfach nicht verstehen, warum Kevin das zugestoßen sei. Pater Ken erwidert mit einem Zitat des Philosophen Kirkegaard und meint, dass die schmerzhafteste Art des Daseins die Erinnerung an die Zukunft sei, vor allem an diejenige, die man nie haben werde. Helen ist sichtlich ergriffen und den Tränen nahe.

Joan und der schlechtgelaunte Adam fahren im Bus nach Hause. Plötzlich bemerkt sie vor ihnen eine weinende Frau. Joan setzt sich zu ihr und fragt, ob sie ihr helfen könne. Die Frau erzählt, dass sie alleinerziehende Mutter sei und neben der Arbeit Kurse an der Abendschule belege. Zusätzlich habe sich auch noch ihr Babysitter aus dem Staub gemacht. Kurzer Hand bietet Joan an, diesen Job zu übernehmen.

Will bekommt Besuch vom Bürgermeister. Dieser legt ihm eine vorgefertigte Erklärung vor, in der sich die Polizei von Arcadia für den Übergriff auf den schwarzen Mann entschuldigt. Will verteidigt seine Kollegen jedoch und argumentiert, dass man noch nicht wüsste, was tatsächlich passiert sei.

Helen telefoniert in der Schule wieder mit Pater Ken und wird dabei von Luke und Joan ertappt. Sie unterbricht das Gespräch abrupt und Luke witzelt, ob sie wohl wieder mit ihrem "Freund" geredet habe. Helen wird böse und meint, dass das nicht witzig sei.

Einer der suspendierten Polizisten liegt einige Zeit später im Krankenhaus. Er hat eine Überdosis Antidepressiva genommen. Er macht Will schwere Vorwürfe, dass die Suspendierung eine Vorverurteilung sei, die ihn ganz klar zum Schuldigen deklassieren würde und überdies eine Demütigung für ihn sei.

Ihr erstes Zusammentreffen mit Rocky, dem Jungen auf den Joan aufpassen soll, ist ziemlich speziell. Rocky ist etwas altklug und hat einen Hang zu morbiden Themen. Rocky erzählt vom Tod und dass man diesen nicht spüren würde. Joan will wissen, warum Rocky so am Tod interessiert sei. Daraufhin erzählt er ihr, dass er eine Lungenkrankheit hat und, dass man an dieser Krankheit sterben könnte. Joan nimmt das ganze nicht ernst und meint, er sei ein kleines Kind und werde nicht so schnell sterben.

Am nächsten Morgen treffen Will und Joan aufeinander und Joan fragt ihren Vater, der völlig in seinen Gedanken versunken ist, ob er Hilfe brauche. Verdutzt fragt dieser, ob sie denn welche hätte. Daraufhin rät ihm Joan, aufmerksam zu sein. Er solle sein Augenmerk auf das Verhalten von Menschen legen, denn viele Menschen würden nicht um Hilfe fragen.

Helen trifft sich wieder mit Pater Ken, hat Will jedoch noch immer nichts von ihren Treffen erzählt und so rät ihr Pater Ken ihm endlich die Wahrheit zu sagen. Dieser verhört derweil das Opfer der Prügelattacke. Seine Kollegin Toni ist über das Verhört sichtlich verärgert, denn sie glaubt, der Übergriff habe einen rassistischen Hintergrund.

Im Physikunterricht erzählt Joan von Rocky und seiner Obsession vom Tod. Adam zeigt sich wiederum schlecht gelaunt, was Joan auf die Nerven geht. Dann trifft sie auf Gott als kleines Mädchen. Sie sagt ihm, sie wisse überhaupt nicht mehr, wem sie jetzt helfen solle - Rocky oder seiner Mutter. Gott fordert Joan auf weiterzumachen, denn es höre nie auf. Hilfe würde von einem zum anderen weitergetragen. Schon die kleinste Hilfeleistung würde Wirkung zeigen.

Bei der Vernehmung stellt sich heraus, dass das Opfer geistig zurück geblieben ist. Der Anwalt des Opfers erklärt, dass die geistige Behinderung seines Mandanten der Grund für seinen Widerstand gegen die Polizisten war. Damit ist klar, die Polizisten tragen die Schuld an dem Übergriff. Will ist nun angesichts der neuen Erkenntnissen gezwungen, die vorgefertigte Entschuldigungsrede zu halten.

Joan erfährt von Rockys Mutter, dass dessen Lungenkrankheit ernster ist, als Joan gedacht hatte. Rockys Lebenserwartung sei sehr gering, und er würde in Kürze sterben. Joan ist erschüttert.

In Kevin Zeitungsredaktion stößt die öffentlich übertragene Rede auf gemischte Reaktionen. Einer der Reporter kritisiert Will und meint, dass wäre alles scheinheilig. Die Polizisten würden doch sowieso später von einer weißen Jury frei gesprochen. Rebecca verteidigt Will hingegen, woraufhin der Kollege meint, sie sei doch nur scharf auf Kevin. Letzterer ist sichtlich geschmeichelt.

Joan geht auf Drängen von Rocky mit ihm auf den Friedhof. Plötzlich fällt beiden ein Grabstein auf- es ist das Grab von Adams Mutter, die im November verstorben ist. Jetzt wird Joan klar, warum Adam in der letzten Zeit so schlecht gelaunt war. Daraufhin besucht sie Adam in seiner Werkstatt und entschuldigt sich bei ihm, weil sie ihn nie gefragt habe, warum er so schlecht drauf gewesen sei. Sie habe ihm einfach nicht richtig zugehört. Sie sagt ihm außerdem, dass sie nun den Grund seiner schlechten Laune kenne. Adam erzählt dann, dass er seiner Mutter zum Geburtstag immer etwas Selbstgebasteltes geschenkt hat, weil sie nicht gewollt habe, dass er ihr etwas kauft. Joan versteht nun, dass Adam seine Mutter sehr vermisst.

Helen spricht mit Will das erste Mal darüber, dass es für sie manchmal so sei, als ob Kevin gestorben sei. Dann erzählt sie ihm von den Treffen mit Pater Ken und entschuldigt sich bei ihm für ihre Geheimniskrämerei. Will nimmt ihr das Versprechen ab, dass sie das nächste Mal zu ihm kommen werde, wenn sie reden wolle und sich nicht einem Fremden anvertraue. Helen bricht in Tränen aus und wiederholt immer wieder die Worte: unser wunderbarer Junge.

Joan trifft im Bus auf Gott und ist sehr wütend auf ihn. Sie wirft ihm vor, dass niemand darum gebeten habe geboren zu werden. Gott nehme den Menschen aber wieder das Leben und der einzige Ausweg wäre wohl, sich nicht so stark an andere Menschen zu binden, weil es dann nicht so wehtun würde. Gott erwidert jedoch, es liege in der Natur des Menschen eine Bindung zu anderen Menschen aufzubauen.

Anne L. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Anne L. vergibt 5/9 Punkten und schreibt:
    Also, Joan soll mal wieder helfen, bloß wem? Das ist in dieser Folge die erste Frage, die sich stellt. Gott sagt ihr, sie müsse ihren Mitmenschen einfach nur zuhören, nicht jeder wüsste wie man um...mehr

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