Episode: #2.22 Flammen des Bösen

In der "Die himmlische Joan"-Episode #2.22 Flammen des Bösen erfährt Joan Girardi (Amber Tamblyn) von Gott, dass die letzten zwei Jahre eine Übung für ihre größte, bevorstehende Aufgabe waren. In dieser soll sie Ryan Hunter (Wentworth Miller) gegenübertreten, der ebenfalls zu Gott spricht, sich aber immer mehr von diesem abwendet. Anfangs ist sie begeistert von ihm, denn er hat Adam Rove (Christopher Marquette) das Leben gerettet. Doch dann entdeckt sie die andere, dunkle Seite an Ryan Hunter.

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Nachts wacht Joan auf und sieht die kürzlich verstorbene Judith in ihrem Zimmer sitzen. Joan ist erschrocken, doch Judith redet unbeirrt drauf los: Ms. Lischak habe Recht gehabt bezüglich der Relativität, der String-Theorie und der Existenz unterschiedlicher Dimensionen. Das menschliche Auge könne nur ein Fragment des elektromagnetischen Spektrums sehen. Dann sagt Judith, dass Joan bald getestet werde und sich vorbereiten müsse. Zum Schluss ihres immer persönlicher werdenden Gesprächs fordert Judith Joan auf, stark zu bleiben und verschwindet dann in einem Lichtkegel.

Auch Helen kann nicht schlafen und macht sich in der Küche einen Kaffee. Plötzlich sieht sie Judith durch das Haus spazieren und traut ihren Augen nicht. Am nächsten Morgen wird Helen von Will geweckt und berichtet verstört von ihrem seltsamen Erlebnis in der Nacht, das sie selbst zunächst als Traum bezeichnet. Als sie aber ihre Kaffeetasse auf dem Nachttisch stehen sieht, wird ihr klar, dass das alles nicht nur ein Traum gewesen sein kann.

In der Cafeteria sitzt Joan gerade mit ihren Freunden beim Mittagessen, als ihr auf einmal der tote Rocky erscheint, der kleine Junge, den sie beim Babysitting kennen gelernt hatte. Rocky läuft aus der Cafeteria und Joan geht ihm hinterher. Joan fragt ihn, warum er und Judith jetzt auftauchen würden, ob sie denn beide nicht wüssten, dass sie tot seien. Rocky meint, sie werde es bald verstehen. Dann verschwindet Rocky durch einen Lichtkegel so wie es Judith bereits in der vergangenen Nacht getan hatte. Joan ruft ihm noch nach, was ihre Freunde, die plötzlich alle hinter ihr stehen, mitbekommen. Verlegen dreht sich Joan zu ihren Freunden um und meint, sie habe sie alle nur veralbern wollen. Grace kommentiert dass mit den Worten, dass das so überhaupt nicht witzig sei.

Ryan Hunter taucht bei Will auf dem Revier auf. Er ist der neue ehrenamtliche Vorsitzende des "Watchdog-Komitees", welches anlässlich der Korruptionsskandale der Vergangenheit von den Bürgern Arcadias gegründet wurde.

Im Gespräch mit Lily berichtet Helen davon, dass sie immer wieder Dinge vorhersehen könnte, angefangen von der Vision von Kevins Unfall bis hin zur Eingebung damals als Joan krank geworden sei. Helen befürchtet kurz vor einem Nervenzusammenbruch zu stehen. Lily macht sich erst ein bisschen lustig, meint dann aber, Helen habe offenbar so etwas wie "Charisma", was nur wenigen Menschen vergönnt sei.

Joan begegnet auf dem Schulweg Gott als kleines blondes Mädchen, welches gerade auf einem Trampolin springt. Gott erklärt ihr, Judith und Rocky hätten nur versucht zu veranschaulichen, dass Materie weder erschaffen noch zerstört werden könne. Er wisse auch, dass Joan dies theoretisch verstanden habe, doch müsse sie auch daran glauben.

Kevin erzählt Joan, dass sie früher als Kind einen unsichtbaren Freund, namens Ya-Ya gehabt hätte. Dieser habe immer anders ausgesehen, manchmal sei er auch ein kleines Mädchen gewesen. Irgendwann mit vier oder fünf Jahren habe Joan dann verkündet, dass sie Ya-Ya nicht mehr sehen könne.

Helen hat wieder einen ihrer Träume. Sie sieht wie zwei als Clown verkleidete Männer eine Kirche verwüsten. Als sie aufwacht, klingelt das Telefon und Will wird in eine Kirche gerufen, die tatsächlich verwüstet wurde. In der Kirche angekommen, zeigt sich Will sehr bestürzt über das Ausmaß der Verwüstung. In einem unbeobachteten Moment bekreuzigt er sich sogar.

Joan lässt sich von Luke noch einmal die Grundzüge des Elektromagnetismus erklären. Luke führt aus, dass es zwei Seiten gebe. Die eine bestünde aus all dem, was wissenschaftlich erklärt werden könne. Die andere Seite sei alles das, was undefiniert sei. Auf Nachfrage Joans räumt Luke ein, dass auf dieser zweiten Seite auch Gott einzuordnen sei. Joan fühlt sich sichtlich bestätigt.

Im Rahmen der Aufräumaktion in der Kirche erzählt Helen ihrer Freundin Lily, dass sie auch dieses Ereignis vorausgesehen habe. Lily scheint jedoch nicht in der Stimmung über Helens Vorahnungen zu sprechen. Ihren offensichtlichen Frust lässt sie an Kevin aus, der in seiner Funktion als Reporter gekommen ist.

In der Schule gibt Gott Joan zu verstehen, dass er damals Ya-Ya war. Dann fordert er sie auf zu Adam zu gehen, der gerade auf dem Schulhof mit Ryan Hunter spricht. Hier erfährt Joan, dass Ryan Eigentümer der Zeitung ist, bei der auch Kevin arbeitet. Ryan bietet Adam die Möglichkeit, sich für ein Praktikum bei der Zeitung zu bewerben, worüber sich dieser riesig freut. Als Ryan kurz darauf die Gelegenheit bekommt sich allein mit Joan zu unterhalten, fragt er sie gerade heraus, warum sie ihn nicht leiden könne. Joan ist verdutzt und meint, sie kenne ihn doch gar nicht. Ryan erklärt, dass beide vieles gemeinsam hätten. Joan versteht nicht ganz und Ryan macht deutlich, dass auch er mit Gott reden könne.

Im Buchladen bekommt Joan Besuch von Ryan. Dieser erzählt, dass Gott begonnen habe mit ihm zu reden als er 14 Jahre alt gewesen wäre. Seine Eltern hätten sich damals scheiden lassen. In seiner Not habe er mit Gott geredet und dieser habe dann irgendwann leibhaftig vor ihm gestanden. Allerdings hätte er sich entschlossen, sich Gott zu wiedersetzen. Nach Ryans Ansicht habe Gott einen großen Fehler gemacht, als er den Menschen den freien Willen gegeben habe. Er selbst habe nicht darum gebeten, auf die Welt zu kommen. Sein Leben wäre ein Geschenk, aber Gott könne dieses nicht zurückfordern.

Lily erhält Gelegenheit Kevin zu erklären, warum sie in der Kirche so aufbrausend war.

Helen hat erneut einen seltsamen Traum. Dieses Mal sieht sie sich selbst in einem Garten tanzend, während eine Sprinkleranlage losgeht. Dann erscheint Grace im Traum und meint, Helen solle vorsichtig sein. Lachend erwidert Helen, es sei doch nur Wasser, doch plötzlich wandelt sich das Wasser in Feuer und Helen steht inmitten eines Flammenmeers. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass Helen wieder einmal richtig gelegen hat. Die Synagoge, in der Graces Vater tätig ist, wurde in Brand gesteckt. Als Will nach Hause kommt, erzählt ihm Joan von ihrem Verdacht, dass Ryan Hunter hinter den Angriffen auf die Kirche und Synagoge stecke. Will schenkt ihr allerdings keinen Glauben.

Lily ist nach einem Gespräch mit Pater Ken klar geworden, dass ihre Verunsicherung in der letzten Zeit auf ihre Gefühle zu Kevin zurückzuführen seien. In der Kirche erzählt sie Kevin, dass Pater Ken ihr geraten habe, sich nicht länger vor sich selbst zu verstecken. Lily setzt sich dann auf Kevins Schoß und Kevin fragt scherzhaft, ob es falsch wäre, in der Kirche rumzumachen.

Ryan Hunter ist nun auch Mitglied der örtlichen Schulbehörde. In einem weitern Gespräch mit Joan deutet er ihr gegenüber an, dass ein großer Kampf zwischen beiden bevorstehe. Er sei froh nun endlich denjenigen gefunden zu haben, der dieselben Erfahrungen wie er gemacht habe. Er sei zwar überrascht, dass Gott ein Schulmädchen für diese Aufgabe ausgewählt habe, er sei aber dennoch von Joan beeindruckt und hielte sie für eine ebenbürtige Gegnerin. Joan sagt ihm, dass sie keine Angst habe, da sie Gott auf ihrer Seite hätte. Hierauf erwidert Ryan, er habe dafür die Polizei, die Zeitung und die Schulbehörde auf seiner Seite und Gott hätte nichts getan um das zu verhindern. Joan solle sich auf die Herausforderung ihres Lebens gefasst machen.

Auf dem Schulhof sitzen Joan und ihre Freunde zusammen. Alles dreht sich wieder um die Abschlussprüfungen. Adam kommt dazu. Er ist euphorisch, da er das Praktikum bei der Zeitung tatsächlich bekommen hat. Joan mahnt ihn jedoch zur Vorsicht und erklärt, dass sie Ryan einfach nicht leiden könne. Adam fragt sie, warum dies so sei und erhält nur ein belangloses Stottern zur Antwort. Friedman beobachtet das und fragt daraufhin Grace, ob Joan denn wieder anfangen würde herumzuspinnen. Grace meint hierauf nur trocken, ob Joan denn jemals damit aufgehört hätte.

Ein weiteres Mal unterhält sich Joan mit Gott, dieses Mal in Gestalt des Gothic-Jungen. Er erklärt ihr, dass Ryan nur eine weitere Verbindung sei. Er sei auch nur ein Mensch und verfüge daher über einen freien Willen. Es ginge darum, dass Joan das Gleichgewicht wiederherstelle. Joan fühlt sich aber nicht bereit zu kämpfen. Ihrer Ansicht nach stünde sie praktisch allein. Ihr Vater habe ihr nicht geglaubt, als sie ihn über Ryan aufklären wollte, und Adam mache quasi mit dem Teufel gemeinsame Sache. Gott aber erwidert, Joan habe alles, was sie brauche und verabschiedet sich. Kurz darauf läuft Joan Ryan über den Weg. Im Laufen dreht sich dieser zu ihr um und schaut ihr lächelnd in die Augen. Joan hält seinem Blick stand. Als Ryan sich aber wieder umdreht, verfinstert sich Joans Mine und sie blickt ihm beunruhigt hinterher.

Anne L. - myFanbase


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Reviews zu dieser Episode

Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:

  • Anne L. vergibt 8/9 Punkten und schreibt:
    Und, es ist wieder soweit. Joan kann wieder einmal die Toten sehen. Den Anfang macht zu allem Übel ausgerechnet die mir äußerst unsympathische Judith, die sowohl Joan als auch Helen in der Nacht...mehr

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