Episode: #2.21 Der Rote Faden
In der "Die himmlische Joan"-Episode #2.21 Der Rote Faden bekommt Helen Girardi (Mary Steenburgen) die Möglichkeit, den Mann zu konfrontieren, der sie vor 25 Jahren vergewaltigt hat. Luke Girardi (Michael Welch) und Friedman (Aaron Himelstein) experimentieren mit illegalen Drogen und Adam Rove (Christopher Marquette) verschwindet während eines Sturms im Wald und lässt eine verängstigte Joan Girardi (Amber Tamblyn) zurück.
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Das Verhältnis von Joan und Adam ist immer noch gestört. Als Adam sich der Lerngruppe von Joan und Grace anschließen will, reagiert Joan sehr abweisend und läuft mehr oder weniger vor ihm davon. Auch Grace ist nicht bereit mit ihm über die Situation zu reden. Sie gibt ihm zu verstehen, dass sie es leid sei, zwischen allen Stühlen zu sitzen.
An der Bushaltestelle begegnet Joan Gott in Gestalt einer Mitschülerin. Diese trägt ihr auf einen Schal zu stricken. Gott gibt Joan mit auf den Weg, dass sie eine wichtige Aufgabe vor sich hätte und hierfür sei es wichtig die Dinge zu verstehen.
Grace besucht Joan zu Hause. Diese sitzt auf der Treppe vor dem Haus und strickt an ihrem Schal. Grace will sich bei Joan aussprechen, doch diese nutzt die Gelegenheit um wieder einmal ihren Unmut über Adam los zu werden. Grace, die eigentlich über ihre Sorgen sprechen wollte, ist verärgert über Joans eigensüchtiges Verhalten. Wütend schreit sie, dass es wohl besser wäre, wenn sie alle miteinander Schluss machen würden und läuft davon.
Helen erfährt, dass sie der Mann, der sie damals vergewaltigt hat, sehen will. Der Mann sei sterbenskrank und wolle sich vor seinem Tod bei ihr entschuldigen.
Zu Hause bereitet Helen gerade das Abendessen vor. Sie ist dabei die Zwiebeln kurz und klein zu hacken. Als Will hereinkommt, bemerkt er sofort, dass Helen nicht in bester Stimmung ist. Nachdem er sie immer wieder fragt, ob mit ihr alles in Ordnung sei, fährt Helen völlig aus der Haut. Aus Unbedachtheit schneidet sie sich sogar in den Finger. Wütend stürmt sie aus dem Raum. Will läuft ihr nach und Helen erzählt ihm zögerlich den Grund für ihr schlechte Gemütsverfassung. Will fragt schließlich entsetzt, ob sie denn ernsthaft in Betracht ziehen würde, sich mit ihrem Peiniger zu treffen. Helen kann nichts erwidern.
Auch bei der Arbeit im Buchladen nutzt Joan die freie Zeit um an ihrem Schal zu stricken. Gott in Gestalt der alten Dame ist ebenfalls dort. Joan lässt eine Masche fallen und Gott meint, dass es das "Unperfekte" sei, das die Einzigartigkeit ausmache. Perfektion gebe es eben nur in Gott. Dann kommt Adam in den Laden. Er will Joan von seiner Kündigung erzählen. Joan fällt ihm aber ins Wort und schmeißt ihn förmlich aus dem Laden.
Friedman will Luke zu einem kleinen Drogenexperiment überreden. Luke aber sträubt sich zunächst.
Helen ist ins Krankenhaus gekommen, um ihrem Vergewaltiger gegenüber zu treten. Am Krankenbett des im Sterben liegenden Mannes, macht sie diesem schwere Vorwürfe. Seine Entschuldigung will sie nicht annehmen. Mit den Worten, sie wünschte, er würde in der Hölle verrotten, wendet sie sich von ihm ab und stürmt aus dem Zimmer.
Zuhause findet sich Joan zu ihrem eigenen Erstaunen in der Rolle ihrer Mutter wieder. Sie bietet Helen ihre Hilfe an und meint Helen könne jederzeit zu ihr kommen, wenn sie reden wolle. Plötzlich klingelt Grace an der Tür. Sie ist außer sich, denn Adam wird vermisst. Er habe sich morgens zum wandern aufgemacht und sei bis jetzt noch nicht zurückgekehrt.
Friedman und Luke haben ihr Drogenexperiment in Gang gesetzt. Beide haben gekifft. Erst spürt Luke nichts, dann fängt er an zu faseln und zu fantasieren. Er bildet sich ein, dass Grace mit ihm durch das Telefon spricht, obwohl er gar nicht abgenommen hat und sieht wie sich die Wände auf ihn zu bewegen.
Unterdessen sind Will, Joan und Grace in die Wälder gefahren, dorthin, wo Adam seine Wanderung offenbar begonnen hatte. Das schlechte Wetter erschwert die Suche und so müssen alle Beteiligten in einer Hütte die mühselige Suchaktion nach Adam abwarten. Grace und Joan unterhalten sich über die Situation der vergangenen Tage. Beide sehen ein, dass sie sich Adam gegenüber sehr abweisend verhalten haben. Er habe mit ihnen reden wollen und sie hätten ihn beide abblitzen lassen. Grace weist Joan außerdem darauf hin, dass sie Adams Verhalten in der Vergangenheit zwar nicht gut heiße, ihn aber doch irgendwie verstehen könne. Für Grace ist Joans ständige Geheimniskrämerei der Grund für die Trennung.
Zu Hause bei den Girardis versucht Kevin mit seiner Mutter über deren Probleme zu reden. Diese gerät außer sich. Unter Tränen schreit sie, dass dies nichts sei, was sie mit ihren Kindern besprechen könne.
Vor der Hütte kommt es zu einem weiteren Gespräch zwischen Joan und Gott in Gestalt eines Parkaufsehers. Er sagt ihr, dass sie doch am allerbesten wüsste, wie schmerzhaft es sei eine Verbindung zu lösen. Aber wirklich trennen könne man diese nicht. Alle Geschöpfe auf der Welt würden quasi einen gemeinsamen Faden teilen so wie der von ihr gestrickte Schal. Wie man diesen gemeinsamen Faden verwende wäre entscheidend für das Strickmuster des eigenen Lebens. Verständnislos fragt Joan, ob etwa das, was jetzt mit Adam passiere, darauf zurückzuführen sei, dass sie ihr eigenes Leben falsch gestrickt habe. Weinend schreit Joan, dass sie an ihn/Gott glaube. Sie habe gesehen wie sein Wirken das Leben der Menschen verändert habe. Auch wenn sie es manchmal nicht gesehen habe, habe sie ihm letztlich immer vertraut. Gott antwortet, im Gegenzug habe sie an Stärke, Verständnis und Glauben gewonnen und neue Herausforderungen würden sie nur noch stärker machen. Joan versteht nicht ganz und fragt schreiend zurück, wofür sie denn stark sein müsse. Wie viel stärker solle sie denn noch werden. In diesem Moment ist die Stimme von Adam zu hören. Er ist unversehrt, im Schlepptau hat er seinen unbekannten Retter, der sich Joan als Ryan Hunter vorstellt. Wie Joan schnell erkennt, scheinen auch Ryan und Gott in Gestalt des Parkaufsehers in irgendeiner Weise miteinander verbunden zu sein.
Luke ist am Tag nach seinen Drogeneskapaden völlig durch den Wind. Seinen Eltern erklärt er seinen Zustand damit, dass er am Vortag einfach zu viel gelernt habe.
In einem Gespräch mit ihren Eltern resümiert Joan in beeindruckender Weise, was sie in den letzten Tagen gelernt hat: Alles auf dieser Welt sei mit einander verbunden so wie die Maschen eines gestrickten Schals. Die Entfernung eines kleinen Stücks dieses Schals würde alles wertlos machen. Also sei auch sie in irgendeiner Form für das verantwortlich, was passiert sei. Alles was wir berührten, berührte auch uns.
Auf dem Weg zur Schule sprechen sich Grace und Luke aus. Grace ist enttäuscht von Luke, weil er ihr gestern in der schwierigen Situation nicht zur Seite gestanden habe. Anstatt dessen habe er es vorgezogen, mit Friedman zu kiffen. Luke entschuldigt sich bei ihr und beide versöhnen sich.
Helen startet einen neuen Versuch mit ihrem Peiniger zu reden. Dieses Mal aber kommt sie zu spät. Er ist am Morgen verstorben. Im Krankenzimmer trifft sie auf dessen Frau und Tochter, die nichts von der Vergewaltigung wissen. Sie bringt es nicht über das Herz beiden die Wahrheit zu sagen.
In der Schule trifft Joan wiederum auf Gott in Gestalt der Mitschülerin. Sie spricht ihn auf Ryan Hunter an. Gott meint, Ryan sei nur eine weitere Verbindung. Joan ist verwirrt und fragt, ob er etwa eine Verbindung zu ihr selbst sei. Sie kenne ihn doch gar nicht. Gott erwidert, dass Verbindungen schon bestünden, lange bevor wir uns dessen bewusst wären. Joan will wissen, ob Gott auch mit Ryan spricht und Ryan wüsste, dass auch sie mit Gott rede. Gott beruhigt Joan und meint, sie solle sich keine Sorgen machen. Sie solle einfach eine Masche nach der anderen aufnehmen. Anschließend geht Joan zu Adam, der auf einem Baumast sitzt und zeichnet. Sie sagt ihm, sie könne einfach nicht mehr so tun als wären beide nicht mehr miteinander verbunden, denn das seien sie immer noch, nur eben auf eine andere Art und Weise. Sie schenkt ihm ihren selbst gestrickten Schal und beide lächeln sich an. Als Adam ihr aber zeigt, was er gezeichnet hat, ist Joan sichtlich irritiert: es ist das Gesicht von Ryan Hunter.
Anne L. - myFanbase
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Reviews zu dieser Episode
Zu dieser Folge gibt es Reviews von den folgenden Autoren:
- Anne L. vergibt 5/9 Punkten und schreibt:
Diese neue Folge hinterlässt einige Fragezeichen bei mir. Nicht nur was die Geschichte um den neuen Charakter Ryan Hunter anbelangt, sondern vor allem auch was den Sinn und Zweck dieser Folge...mehr
Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Common ThreadErstausstrahlung (US): 15.04.2005
Erstausstrahlung (DE): 19.03.2011
Regie: Elodie Keene
Drehbuch: Stephen Nathan
Links
Gastdarsteller
Aaron Himelstein
als Friedman
David Grammer
als Carl Rove
Michael Badalucco
als Father Payne
David Marciano
als Edmond Dodds
Wentworth Miller
als Ryan Hunter
Payton Spencer
als Kimberly Dodd
Corinne Reilly
als Anne Dodd
Kathryn Joosten
als Old Lady God
Shelly Cole
als Punk Girl God
Don McManus
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