Review: #2.05 Söhne & Väter

Unglaublich, aber wahr: House hat Eltern! OK, natürlich hat House Eltern, die hat schließlich jeder Mensch, aber bei einem so außergewöhnlichen Charakter wie House ist es schon sehr interessant und ungewöhnlich, endlich einmal die Eltern zu sehen, zumal diese bislang noch nie erwähnt wurden.

Wie hat man sich Houses Eltern vorher vorgestellt? Als ebenso exzentrisch und sarkastisch wie House selbst? Oder als das genaue Gegenteil von House, also als absolut liebe, grundgute Menschen, die jeden Sonntag in die Kirche gehen und verwaiste Hundebabys aufnehmen? Egal, man hätte bei beiden Varianten falsch gelegen. Houses Eltern sind ziemlich normale Menschen, die weder besonders gute, noch besonders schlechte Eltern sind. Seine Mutter ist eine Hausfrau, die einen ordentlichen Eindruck macht und Konflikte zu vermeiden versucht und sein Vater ist ein strenger Mann, der keinen guten Draht zu seinem schwierigen Sohn hat. Erschreckend realistisch.

Der Humor trifft mal wieder voll ins Schwarze. Zu schreiben "ich hätte mich fast totgelacht" wäre zwar abgedroschen und nicht besonders originell, würde aber den Nagel auf den Kopf treffen. Seit es "Dr. House" gibt, muss ich mir keine Comedyserien mehr ansehen, da diese mit Houses Sprüchen ohnehin nicht mithalten können.

Der medizinische Fall in dieser Folge dreht sich deutlich um das Serienmotto "alle Menschen Lügen", fast sogar ein wenig zu deutlich: der Vater lügt den Sohn an, der Sohn lügt den Vater an, der Vater lügt die Ärzte an und ganz nebenbei lügen sich die Ärzte auch noch gegenseitig an, wenn auch nur über Kleinigkeiten (falls man 5000 Dollar als Kleinigkeit bezeichnen darf). Es hätte auch ruhig ein bisschen weniger sein dürfen.

Insgesamt hat diese Folge aber wieder einmal einen sehr hohen Unterhaltungswert. Lockere 8 Punkte.

Maret Hosemann -myFanbase

Die Serie "Dr. House" ansehen:

Episode jetzt bei Apple TV+
ansehen

Episode jetzt bei Amazon.de
ansehen

DVD jetzt bei Amazon.de
bestellen