Bewertung

Review: #7.03 Mit anderen Worten

Foto: Lisa Edelstein, Dr. House - Copyright: 2010 Fox Broadcasting Co.; David Johnson/FOX
Lisa Edelstein, Dr. House
© 2010 Fox Broadcasting Co.; David Johnson/FOX

Auch in Episode drei steht wieder House' Beziehung zu Cuddy im Vordergrund. Noch immer kämpfen beide damit, sich mit der neuen Situation zu arrangieren. Dieses Mal ist es House, der fast ein wenig in Panik gerät, weil er erkennt, dass er und Cuddy rein gar nichts gemeinsam haben. Daraus schließt er gleich, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist.

House ist unsicher. So etwas kennen wir von unserem medizinischen Meisterdetektiv eigentlich nicht. Doch seit er und Cuddy endlich den Schritt in eine gemeinsame Zukunft gewagt haben, hat sich House verändert, auch wenn dies sicherlich nicht für jeden in seinem Team erkennbar ist. Doch ich weigere mich ein wenig zu glauben, dass House sich in einer Beziehung tatsächlich so schwer tut. Ich erinnere mich noch dunkel daran, dass House einst fest mit der Anwältin Stacy Warner liiert war und das sogar relativ lange. Letztendlich hatte sie ihn hintergangen und ihn zu dem gemacht, was er heute ist. Aber bedeutet dies auch, dass House ein gebranntes Kind ist, keine Beziehungen mehr geführt hat und deswegen nicht weiß, wie er sich Freundin Cuddy gegenüber verhalten soll? Seine Beziehungunfähigkeit damit erklären zu wollen, dass es eben Cuddy ist und nicht einfach nur eine "neue Frau" in seinem Leben, zieht für mich nicht recht.

Im Großen und Ganzen haben die Autoren die ganze Sache zwischen House und Cuddy bislang eigentlich ganz gut hinbekommen. Beide Charakte sind sich im Großen und Ganzen treu geblieben. Nur die Unsicherheit im Umgang miteinander hält sich hartnäckig, so dass sie sich auf die kindischen Vorschläge des anderen einlassen und alles versuchen, um ja niemanden auf die Füße zu treten. Cuddy ist sogar mit einem Doppeldate mit Wilson und Sam einverstanden. Ja, genau. Sam! Wilsons Freundin existiert tatsächlich noch und wirkt in dieser Episode zunächst ganz sympathsich, als sie mit House über die Bücher spricht. Viel bekommen die Zuschauer ja von der Beziehung zwischen ihr und Wilson nicht mehr mit, aber das stört nach nichtssagenden Auftritten, die am Ende Sam auch noch als richtige Hexe darstellen, nicht sonderlich.

Der Fall der Woche war wieder einmal wenig spektakulär, jedenfalls von der medizinischen Seite aus. Mittlerweile dürfte es dem Zuschauer wirklich egal sein, mit welch komplizierten Fachausdrücken die Mediziner während einer Episode um sich werfen. Die Erkrankung "Syringomyelie" habe ich bislang noch nie gehört und in einer Woche bestimmt auch schon wieder vergessen. Wen kümmert aber auch die Krankheit der fiktiven Patienten, vielmehr geht es doch nur noch darum, wie die Ärzte jede Woche persönlich an den Patienten wachsen.

In dieser Episode erfahren wir, dass House leidenschaftlich gerne Bücher für 14jährige Mädchen liest. Als er dann erfährt, dass die Autorin seines Lieblingshelden tatsächlich in der Klinik liegt, weil sie sich umbringen wollte, ist House' Neugierde geweckt. Nicht etwa, um herauszufinden, warum sie sich das Leben nehmen will, sondern viel eher um herauszufinden, wie ihre Geschichten weitergehen. Am Ende muss er sich damit abfinden, dass sein "Held" wohl sterben wird und seine Lieblingsgeschichte in einem Cliffhanger endet. Für House, dem die Auflösung eines Rätsels über alles geht, ist dies sicherlich sehr unbefriedigend, doch am Ende steckt er tatsächlich zurück und verschafft der Autorin einen emotinalen Abschluss, damit sie wieder normal leben kann. Und das von House, dem Patienten eigenltich am Allerwertesten vorbei gehen. Hat er sich doch durch die Beziehung zu Cuddy verändert?

Fazit

Eine recht durchschnittliche Folge, die zeigt, dass House und Cuddy noch immer nicht recht wissen, wie sie sich in ihrer Beziehung verhalten sollen. Dadurch rücken die anderen Charaktere stark in den Hintergrund und die Zuschauer haben doch glatt schon vergessen, dass es mal ein weibliches Teammitglied namens "Dreizehn" gegeben hat, die spurlos verschwunden ist. Halt doch! Cuddy hats bemerkt und verlangt von House, dass er ein neues weibliches Teammitglied engagiert. Das dürfte lustig werden.

Melanie Wolff - myFanbase

Die Serie "Dr. House" ansehen:


Vorherige Review:
#7.02 Die Liebe in der Ellenbogengesellschaft
Alle ReviewsNächste Review:
#7.04 Neben der Wahrheit

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Dr. House" über die Folge #7.03 Mit anderen Worten diskutieren.