Review: #6.18 Großmutters Ring
Und wieder eine mittelmäßige Episode, wobei der Episodenteil um Mary, Lucy und deren Doppeldate um Längen schlechter war als das, was währenddessen im ruhigen Glenoak geschehen ist.
In Glenoak ging es zwischenzeitlich wild und interessant zugleich her, da es gute und interessante Storylines gab, wie zum Beispiel die um den Ring. Für mich ist es verständlich, dass Sarah ein (größeres) Problem damit zu haben scheint, dass ihre Meinung so gut wie gar nicht zählt und es stattdessen von Matt immer nur "Wir haben uns entschieden, eine jüdische Hochzeit zu veranstalten" oder "Wir haben uns entschieden, keinen Verlobungsring zu kaufen." heißt. Matt sollte auch einmal darauf achten, was Sarah davon hält und ihr vielleicht auch (viel) besser zuhören. Schön, dass es in der bisher "perfekt" zu scheinenden Welt von Matt und Sarah auch ein paar zu bewältigende Probleme gibt, von denen sie auch nach ihrer offiziellen Heirat sicherlich noch zu spüren bekommen werden.
Ich fand es sehr rührend, als Annie Matt schließlich ihren Verlobungsring geschenkt hat, den er dann Sarah überreichen kann, da auch schon alle anderen Generationen diesen Ring besaßen. Vielleicht etwas klischeehaft und kitschig, aber wie ich mir oft denke, darf das eine Serie ruhig ein paar Mal sein. Denn die Stärken von "Eine himmlische Familie" sehe ich sonst eher darin, zu übertreiben, anstatt es "richtig" zu machen. Aber gut, das ist wahrlich ein anderes Thema, das (sicherlich!) noch nicht vom Tisch ist.
Enden möchte ich gerne mit den (fast) uninteressanten Geschehnissen in Buffalo, denn neben der doch etwas unerwarteten Wendung zu Beginn der Episode, dass Mary in Buffalo sesshaft werden möchte, gibt es aber nur wenig Spektakuläres zu berichten. Lucy hat nun also Kevin, einen Polizisten, der auch zufällig Bens Bruder ist, kennen gelernt, sich in ihm sofort einen zweiten Brad Pitt vorgestellt und ihr scheint nun alles andere, was in der Welt um sie geschieht, egal zu sein. Ist das schon noch Lucy, die sonst immer etwas mehr Sorgen als alle anderen Camdenkinder hatte und nun plötzlich fröhlich über den Flughafen spaziert und sich dann aufregt, weil ihre Tasche verschwunden ist? Denn diese überdrüber-fröhliche Art hat keineswegs gefallen, nein, sie war – um es kurz und bündig auszudrücken – stinklangweilig. Ich hätte die alte Lucy gerne wieder. Bitte! Denn so muss nun auch nicht übertrieben werden.
Die Tatsache, dass Mary nun in Buffalo ein neues Leben beginnen möchte, finde ich gut, zumal Mary in Glenoak mehr und mehr überflüssiger wurde. Ich hoffe nun nur, dass Mary nicht schon wieder von ihrer Berufs- und Wohnwahl abspringt, denn dann wäre die ganze Freude umsonst gewesen.
Fazit
Der Teil in Glenoak war auf jeden Fall viel besser als der in Buffalo, da dort alles sehr sonderbar war und mich auch nur Marys Entscheidung richtig (positiv) umgehauen hat. Der kleine (Ehe-)Streit, den Matt und Sarah hatten, tat dem Paar auch sehr gut, um von diesem "Wir…"-Klischee abzukommen, aber auch ein paar rührende Momente konnte die Episode für sich verbuchen.
Niko Nikolussi - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: The RingErstausstrahlung (US): 22.04.2002
Erstausstrahlung (DE): 12.09.2002
Regie: Tony Mordente
Drehbuch: Sue Tenney & Chad Byrnes
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