Review: #8.22 Turbulente Zeiten (1)
Mit der Zeit wird man ein wenig müde, wenn es sich immer wieder um das Thema Sex dreht. Natürlich ging es in dieser Episode vielmehr um Lügen, jedoch lag der Fokus der einzelnen Handlungsstränge für mich wieder einmal zu sehr beim Thema Sex.
Alte Liebe rostet nicht
Der Abschied von Matt und Sarah war wieder einmal alles andere als herzlich. Die beiden konnten mich vor einiger Zeit noch richtig begeistern, aber ihre Geschichte scheint einfach nicht mehr spannend genug zu sein, sodass man Probleme in die Ehe bringt, um so mal wieder ein wenig mehr zu erzählen zu haben. Dies führte dazu, dass Matt nun alleine zu seinen Eltern fährt und bei ihnen den Sommer verbringen will – ohne seine Frau, denn diese bleibt in New York und wiederholt einen Kurs.
Zwar war es sehr konstruiert, dass Matt im Flugzeug auf Heather traf, direkt neben ihr saß und erfuhr, dass sie kurz vor der Scheidung steht, allerdings sehe ich darüber gerne hinweg, denn es hat mich begeistert, dass man einen alten Charakter in die Serie geholt hat und so auch etwas über ihren Verbleib erfuhr. Die Beziehung der beiden war sehr prägend für Matt und wahrscheinlich neben seiner Ehe mit Sarah, die einzige Beziehung, die man wirklich ernst nehmen konnte.
Dass Matt Sarah nichts von seinem Treffen mit Heather erzählt und diese es schließlich von dem unbeteiligten Peter erfahren muss, war vorhersehbar und wird im zweiten Teil der Doppelepisode sicherlich noch hinreichend thematisiert. Ob dies letztlich zum totalen Aus der Ehe führen wird, oder man es im Hause Camden wieder einmal schafft die Beziehung zu retten, wird sich noch zeigen, jedoch ist für mich die Luft aus der Ehe von Matt und Sarah schon lange raus, sodass eine Trennung keinerlei Schwierigkeit darstellen würde, da Matt eh nur noch nettes Beiwerk ist, keinesfalls aber wirklich noch in die einzelnen Handlungsstränge eingebunden wirkt.
Gerüchteküche
Da Eric Martin und Cecilia wild knutschend auf seiner Couch vorgefunden hat, geht er natürlich sofort davon aus, dass die beiden auch miteinander schlafen. Auch Mac schließt die gleichen Schlussfolgerungen und nutzt dies zu seinem eigenen Vorteil aus. Er ist nämlich der festen Ansicht, dass seine Freundin Pam mit ihm schlafen wird, wenn sie nur erfährt, dass Cecilia auch mit Martin schläft. Natürlich müssen nicht alle Charaktere immer mit einer gewissen Intelligenz ausgestattet werden, aber dass man Mac so selten dämlich darstellt, war mir dann doch einen Ticken zu viel. Vor allem, da man dies alles nur so nebenbei erfahren hat und einem diese ganze Handlung deswegen vollkommen aus der Luft gegriffen vorkam.
Den Vogel abgeschossen hat dann jedoch Cecilia. Verständlich ist, dass Pam sich von Mac getrennt hat, da er sie nur dazu bringen wollte mit ihm zu schlafen, aber dass Cecilia sich von Martin trennt, da er mit Mac befreundet ist, war dann doch eine Spur zu konstruiert – vor allem wenn man bedenkt, dass direkt danach gleich Simon anrief und erzählte, dass er den Sommer zu Hause verbringen wird. Cecilia und Martin haben mir als Paar nie wirklich zugesagt, jedoch passte es für mich nicht wirklich zu Cecilias Charakter, dass sie Martin für das Verhalten seines Freundes abstraft, obwohl Martin die ganze Zeit über ehrlich zu ihr war. Auch hätte ich gedacht, dass sie mehr über dem steht, was andere von ihr denken und über sie sagen. Nun gut, aber man musste schließlich eine Grundlage schaffen, damit die Dreiecksbeziehung in der nächsten Episode besser zur Geltung kommen kann.
Randnotizen
Chandlers Storyline war recht langweilig. Das einzige interessante daran war der Gastauftritt von Leighton Meester, die zwar etwas bissig war, jedoch nicht ansatzweise so ein Biest darstellte, wie sie es in "Gossip Girl" tut. Ich hoffe in der nächsten Episode werden wir noch eine Berechtigung für diese Storyline, samt Vorstellung von Kendalls Freund, bekommen.
Lucy und Kevin nerven mich ja leider schon, seit dem sie sich am Flughafen ineinander verliebt haben. Und auch dieses Mal war ihre Storyline absolut langweilig und eine Wiederholung dessen, was wir schon zigmal gesehen haben. Lucy will, dass Kevin mehr Engagement zeigt und übertreibt dabei tierisch, da sie die Fakten nicht kennt. Kevin hingegen spielt mal wieder den Geheimnisvollen und will Lucy nicht sagen, was eigentlich los ist. Langweilig durch und durch!
Nicht zu vergessen natürlich die vollkommen überflüssige Storyline in New York, bei der wir erfahren, dass Mary jetzt ihr Kind zur Welt bringen wird, ohne diese jedoch auch nur einmal zu Gesicht zu bekommen. Ich frage mich jedes Mal, warum man ihr eine so wichtige – schließlich das erste Camden-Enkelkind – Storyline gibt, wenn man Jessica Biel eh nicht dazu bringt in der Serie aufzutreten. Dafür mussten wir uns dann Carlos ansehen, der einfach nur mit anderen telefoniert oder durchs Krankenhaus rennt.
Fazit
Eine langweilige Episode, die nur einen Handlungsstrang hatte, der ansatzweise interessant war. Dafür, dass dies der Auftakt für ein zweitteiliges Staffelfinale war, kam eigentlich keine Spannung auf, sondern die Episode strotzte nur vor konstruierten Situationen.
Annika Leichner - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Little White Lies (1)Erstausstrahlung (US): 10.05.2004
Erstausstrahlung (DE): 26.11.2004
Regie: Joel J. Feigenbaum
Drehbuch: Sue Tenney
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