Review: #1.02 S.A.R.A.H.
Die alte Weisheit "They never come back" gilt für Boxer und wohl auch für den einen oder anderen Gewinner einer Castingshow, jedoch nicht für die Einwohner von Eureka. Mit Walter und Susan Perkins kehren gleich zwei totgeglaubte Einwohner zurück und auch Zoe hat sich für das merkwürdige Eureka und gegen das sonnige Los Angeles entschieden.
Original und Fälschung
Wie sich herausstellt, war die verstorbene (in Wahrheit ermordete) Susan Perkins nur eine Kopie, ein perfekter Klon der echten Susan, die nach wie vor quicklebendig ist. Nachdem sich die echte Susan und Walter vor Jahren getrennt hatten, hat er sie dupliziert, um sich doch noch den Traum von einer glücklichen Familie zu erfüllen. Die echte Susan sieht sich nun mit dem Leben ihrer Kopie konfrontiert und mit deren Sohn, der genetisch gesehen auch ihr Sohn ist. Diese emotionale Zwickmühle hätte viel Potential, um in mehr als einer Episode thematisiert zu werden, doch dies ginge wohl zu sehr in Richtung Drama, außerdem ist das Klonen nur eines von vielen Phänomenen in Eureka und kein Hauptelement, das über einen längeren Zeitraum betrachtet wird.
Ghost – Nachricht von Walter
Eine mysteriöse Geistererscheinung, eine Art Energiewesen, das bei seinem Auftauchen alle technischen Geräte verrückt spielen lässt, erweist sich als der totgeglaubte Walter, der in einer anderen Raumzeit feststeckt. Diese Storyline erinnert doch stark an die "Star Trek"-Serien, in denen es solche und ähnliche Phänomene schon zahlreich gab. Dass sich nach dem Auftauchen der Original-Susan auch Walter als ganz und gar nicht tot herausstellen würde, war zudem schnell abzusehen gewesen.
Der Neue
Warren King, der in der Pilotfolge das Unternehmen "Global Dynamics" geleitet hat, wurde abgesägt und wird durch Nathan Stark, Allisons Noch-Ehemann, ersetzt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass es nach einer Pilotfolge noch zu Veränderungen im Cast kommt, doch ein wenig holprig wirkt es schon, wie Warren einfach verschwindet und Nathan auftaucht, um als Allisons Ex für noch mehr Gefühlswirrwarr zu sorgen. Man empfindet dies nicht wirklich als eine natürliche Entwicklung, sondern als eine von den Autoren und Produzenten schnell herbeigeführte Umstrukturierung.
S.A.R.A.H.
Carter zieht in ein von Douglas Fargo entwickeltes, intelligentes Haus namens S.A.R.A.H., das es ganz und gar nicht gut aufnimmt, wenn der Bewohner nicht wie versprochen zum Abendessen kommt. Die Idee eines intelligenten, sprechenden Hauses, das nicht nur teilnahmslos das Leben seiner Bewohner betrachtet, sondern ein Teil von diesem wird, wurde schon in einigen Filmen aufgearbeitet, doch als ständiges Element in einer Serie ist das durchaus eine neue Idee, die mir gut gefällt. Wenn Jack sich bei seinem Haus entschuldigen muss, weil er nicht zum Abendessen gekommen ist, dann macht das schon Spass, zumal wenn man bedenkt, dass Carter bereits eine Ehe in den Sand gesetzt hat. Vielleicht kann er durch S.A.R.A.H. noch das eine oder andere lernen.
Maret Hosemann - myFanbase
Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Many Happy ReturnsErstausstrahlung (US): 26.07.2006
Erstausstrahlung (DE): 03.03.2008
Regie: Jefery Levy
Drehbuch: Jaime Paglia & Andrew Cosby
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