Review: #1.01 Am Ende der Zeit
Willkommen in Eureka, der Stadt, in der ein ehemaliger Spaceshuttle-Ingenieur die Autowerkstatt betreibt und Kinder mathematische Formeln auf die Straße malen. In Eureka gehen die klügsten Köpfe Amerikas ihrer Arbeit nach und bringen die Welt dabei auch mal an den Rand der Zerstörung - versehentlich, versteht sich.
Wir Zuschauer lernen die Stadt Eureka gemeinsam mit Jack Carter kennen, einem US-Marshall, der seine ausgerissene, zu kriminellem Verhalten neigende Tochter nach Hause bringen will und durch eine Verkettung von Umständen in Eureka landet. Letztlich bleibt er dort hängen, da die Stadt einen neuen Sheriff braucht und Carter sich durch die wesentliche Mithilfe bei der Weltrettung für diesen Job qualifiziert. Von der ersten Minute an wird kein Zweifel daran gelassen, dass Jack Carter die Leitfigur der Serie ist. Er ist der smarte Normalo, der sich in einer Stadt voller exzentrischer Genies wieder findet und eine neue Sicht der Dinge mitbringt. Er sieht die Bäume, wo die Wissenschaftler zuweilen nur noch den Wald sehen. Wenn man die Serie also mögen will, muss man akzeptieren, dass Carter fast immer derjenige sein wird, der die Probleme löst, obwohl – oder gerade weil – er kein wissenschaftliches Genie ist.
Um Jack Carter herum setzt man auf Charaktere, die ein möglichst breites Spektrum abdecken. Da wäre Carters Tochter Zoe, die den rebellischen Teenager verkörpert, dann die Agentin Allison, die zweifellos Carters beste Freundin/große Liebe wird, die toughe Polizistin Jo, die Carter auch mal in den Allerwertesten tritt, und schließlich Henry, das nette Genie, das sich für den Posten als Carters bester Kumpel eignet. Die pure Originalität wird nicht ausgestrahlt, aber die meisten Zuschauer dürften sich angesprochen fühlen und diese Charaktere sympathisch finden.
Weiterhin wird bereits ein roter Faden für die Serie angedeutet. Wir finden heraus, dass sich im Hintergrund dunkle Machenschaften abspielen, in die auch die Therapeutin Beverly verwickelt ist, die eine unliebsame Zeugin heimtückisch per Giftmord beseitigt. Wir haben es also mit einer Verschwörung zu tun, mit Personen, die ihre ganz eigenen Ziele verfolgen und ungute Pläne mit Eureka haben. Das ist ebenfalls nicht neu, dürfte aber auch funktionieren.
Ein wenig schwach war in dieser Pilotfolge der Auftritt des Militärs. Jo hatte keine Mühe, einen wesentlich größeren und im Gegensatz zu ihr bewaffneten Elite-Soldaten mal eben auf die Bretter zu schicken, damit Carter fröhlich aus der verhängten Quarantäne raus und wieder rein spazieren konnte. Die anderen hundert Soldaten hatten derweil entweder Tomaten auf den Augen oder Ketchup im Hirn. Die Message, dass Wissenschaftler die Zukunft sind, und nicht Soldaten, mag ja ganz gelungen sein, doch deswegen muss das Militär nicht gleich aus Trotteln bestehen.
Fazit
Die Pilotfolge zu "Eureka" besticht nicht durch viele neue Ideen, offenbart aber einen ordentlichen Unterhaltungswert. Die Serie hat sicher noch mehr Potential, als im Piloten ausgeschöpft wurde.
Maret Hosemann - myFanbase
Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: PilotErstausstrahlung (US): 18.07.2006
Erstausstrahlung (DE): 25.02.2008
Regie: Peter O'Fallon
Drehbuch: Andrew Cosby & Jaime Paglia
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