Review: #2.02 Gefangen im Kraftfeld

Tollpatsch Fargo hat ein ihm fremdes Gerät einfach aus Neugier betätigt und macht damit den ersten Tag von Allison als neuer Chefin von "Global Dynamics" gleich zur Hölle. Fertig ist eine Episode "Eureka".

Kraftfeld

Was in dem Lager bei "Global Dynamics" so alles rumliegt, ist ja hochinteressant. Vielleicht sollte man da mal ordentlich aufräumen und alle Geräte, die eine potenzielle Gefahr für die ganze Welt bedeuten, einfach mal zerstören, bevor sich da noch jemand verirrt und aus Langeweile oder Neugier einfach ein paar Knöpfe drückt. Fargo trifft in dieser Folge aber eigentlich gar keine Schuld. Ich hätte auch auf den Knopf gedrückt und ich kann mir vorstellen, dass es auch so manch anderem so gegangen wäre. Dass quasi der Hausmeister noch das schnelle Geld verdienen wollte, bevor er in die Pension geht, ist für "Eureka"-Verhältnisse geradzu eine ganz normale Überlegung eines ganz normalen Menschen. Allerdings habe ich nicht verstanden, warum er es überhaupt gemeldet hat, dass ein Gegenstand verloren gegangen ist. Naja. Die Konsequenzen sind dann wieder typisch "Eureka". Ein Kraftfeld hat sich um Fargo aufgebaut und lässt sich nicht eindämmen. Der einzige Mensch, der helfen kann, ist ein pensionierter Verrückter, der früher mit dem Gerät zu tun hatte. Dieser schießt Carter aber lieber mit seiner Ultraschallangel an, statt wirklich zu helfen. Sehr witzig. Dabei ist Carters Fürsorge wirklich liebenswert. Fargo droht der Tod, weil man das Kraftfeld nur mit einer Atombombe zerstören kann und er richtet sich schon mal darauf ein, indem er über Beverly allen attraktiven Frauen der Stadt per e-Mail endlich mitteilt, dass er auf sie steht. Fargo braucht echt mal eine Freundin. Glücklicherweise geht alles gut aus, sodass ihm dieses Erlebnis vielleicht irgendwann mal gegönnt wird.

Interessant ist aber eigentlich der Nebenstrang dieser Handlung gewesen. Fargo hat auch unter Allison noch seinen Job, aber es gibt doch schon einige Neider, die selbige Position ausfüllen möchten. Ich hoffe, dass dieser Konkurrenzkampf in den nächsten Folgen noch thematisiert wird. Fargo lässt sich so schön verunsichern und Larry hat diese Schwäche längst erkannt. Da lässt sich doch noch Einiges machen.

Tag 1 mit Beigeschmack

Das hat sich Allison sicherlich völlig anders vorgestellt. Gleich am ersten Tag ist nicht nur ein Mitarbeiter von Global bedroht, der auch noch viel größeren Schaden anrichten könnte, sie muss auch gleich noch über sein Leben entscheiden und wird von General Mansfield gehörig unter Druck gesetzt. Doch das ist eben Allison. Drohen lässt sie sich nicht und schlägt eiskalt zurück. Glücklicherweise hat sie alles richtig gemacht, obwohl man ihr das trotzdem ankreiden könnte. Immerhin hat sie mit dem Wohl eines einzigen Menschen das Wohl von Tausenden riskiert. Dass der General so hartnäckig war, ist durchaus verständlich. Aber es ist noch mal alles gut gegangen. Es werden auch noch viele weitere solcher Tage kommen. Allison ist schon lange genug dabei, um dies zu wissen, aber sie hat sich für den verhassten Job schließlich entschieden und solange Carter zugegen ist, braucht sie sich keine Sorgen machen. Stark ist jedenfalls glücklich, dass er den Job nun los ist, während der Zuschauer wohl glücklich ist, dass er ihn nicht los ist. Zu witzig sind seine Dialoge mit Carter und sein erster Tag als "freier Mitarbeiter" hatte auch was. Doch das die beiden ein wirkliches Duo werden, kann ich mir noch nicht vorstellen. Dafür steht eben einfach eine Person zwischen ihnen.

Allison hatte in dieser Episode keine andere Wahl als den Boss raushängen zu lassen, was Carter zunächst missfällt. Doch schnell erkennt er, dass sie immer noch der Mensch ist, der sie gestern war, und so ist auch Carter mit Allison als Chefin von "Global Dynamics" zufrieden. Zudem hatte er ein wirklich süßes Geschenk für sie, doch Stark ist ihm zuvor gekommen und hat Allison mit dem Standardgeschenk beglückt. Diese Spannung zwischen Stark und Carter macht eben alles aus und sie wird auch weiter bleiben und den Zuschauer in erster Linie belustigen. Wie Allison sich irgendwann mal entscheiden wird, ist ein gefundenes Fressen für Spekulationen. Da ich immer noch glaube, dass Stark sie in Hinblick auf ihren Sohn belügt, sehe ich nur eine Möglichkeit, die ich auch so prefäriere, aber man kann nicht wissen, was die Autoren noch auf Lager haben.

Fazit

Keine besondere Episode, die sich vor allem bei "Global Dynamics" abspielt und Fargo in den Mittelpunkt stellt. Viel Witz kann die durchwachsene Handlung aber ausgleichen und der Episode einen guten Gesamteindruck verleihen.

Emil Groth - myFanbase

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