Review: #3.03 Braver Hund!

Nach zwei ordentlichen, aber auch nicht voll überzeugenden Episoden ist man als Zuschauer nun in der dritten Staffel angekommen und stellt entsprechend auch wieder höhere Erwartungen an alles, was da noch kommen wird.

Auf den Hund gekommen

Eureka ist in heller Aufregung, weil einer der wichtigsten Wettbewerbe ansteht. Wessen Hund ist der beste? Natürlich ist das in der Wissenschaftlerstadt keine normale Hundeschau, denn auch wenn alles echt aussieht, so handelt es sich doch nur um Roboter. Dieser Technikwettbewerb für Hobbybastler, die den echtesten Hund zu erfinden versuchen, ist das Highlight für viele, auch wenn es in den letzten Jahren einen dominanten Seriensieger gab. Doch dieses Mal kommt alles anders, denn die Prachtexemplare sind dem Druck nicht mehr gewachsen. Ein bestimmter Diamant, der als Energiequelle dient, führt zur Überlastung des Systems. Eine wunderbare Anspielung auf gedopte Sportler, die nur noch Hochleistungsmaschinen sein sollen und dabei mit ihrer Gesundheit spielen. In Eureka gewinnt schließlich Fargo mit einem echten Hund den Wettbewerb. Es war zu köstlich, wie Carter unfreiwillig die Echtheit feststellen musste. Dass diese beiläufige Storyline durchaus zum Denken anregen kann, ist ein schöner Nebeneffekt dieser Episode.

Künstliche Diamanten

Das eigentliche Hauptthema, das mit dem Hundewettbewerb in die Wege geleitet wurde, war die Entstehung einer Lava-, äh Magmakammer unter Eureka, die die Sicherheit der gesamten Stadt in Gefahr bringt. Mit Dr. Hood wurde damit mal wieder einer der Wissenschaftler, die nicht mehr aktiv sind und sich nur noch der Eigenforschung verschrieben haben, hervorgeholt. Davon gibt es doch ganz schön viele in Eureka. Von Carters Erdbebenerfahrung ist er im Vergleich zu allen anderen ganz begeistert. Carter muss sich also wieder Spott und Häme anhören, obwohl er ganz richtig lag. Wieder mal ist der GD-Riege die Arroganz richtig anzumerken. Das ist und bleibt witzig, auch wenn man sich manchmal fragt, ob sie nicht doch mal hinzulernen sollten. Allison hat immerhin Ansätze gezeigt. Inzwischen sollten sie doch wissen, dass in Eureka immer alles möglich ist. Wirklich verinnerlicht haben das aber weiterhin nur Carter und der Zuschauer.

Mit Hoods Hilfe, einem genialen Raupenfahrzeug, das problemlos unter der Erde fahren kann, dem Lernerfolg von Zoes neuem Physikkurs und etwas Glück kann Carter erneut Eureka vor einer Katastrophe bewahren. In dieser Hinsicht ist also alles wie immer gewesen. Allerdings zeigt sich Stark beeindruckt und das ist dann doch neu. Sollten die beiden noch Freunde werden? Immerhin hat sich Allison entschieden und ist schon auf der intensiven Suche nach einem Hochzeitskleid. Allerdings haben auch schon wieder einige Szenen angedeutet, dass die Chemie zwischen Carter und Allison noch vorhanden ist. In dieser Hinsicht ist für Stark also noch nicht alles in trockenen Tüchern und das wird sich die Serie sicher auch nicht so schnell nehmen lassen, ist und bleibt der Konflikt Stark-Carter doch ein dominantes Element für Dialogwitz. In dieser Episode hat der Humor generell sehr gut meine Nerven getroffen. Ob Mr. Hood, Jo als Brautbegleiterin, die Hundebesitzer oder Carters ständige Suche nach der Lösung, diese Episode schaffte es doch, mir ein Dauergrinsen ins Gesicht zu setzen.

Evas Plan

Während sich die wesentlichen Elemente der Episode wunderbar miteinander verknüpfen und eine große Einheit ergeben, gibt es einen Handlungsstrang, der dieses Mal endlich größeres Augenmerk bekommen hat und dafür auch etwas ausgegliedert wurde, damit wohl nichts untergeht. Eva Thorne hat nach Henrys Befreiung etwas bei ihm gut und verlangt auch direkt nach dessen Diensten. Er soll ein Gebiet auf außergewöhnliche Strahlung untersuchen, weil Thorne dort angeblich ein Hotel bauen will. Henry erfüllt ihr diesen Wunsch und stellt auch fest, dass dort nicht nur die normale Strahlung zu finden ist. Eva bedankt sich und wimmelt Henry gewissermaßen ab. Dabei ist doch ziemlich klar, dass der Hotelwunsch nur ein Vorwand gewesen ist. Es ist zwar immer noch nicht genau klar, was Evas Absichten sind, aber alleine schon die Tatsache, dass in dieser Episode nicht nur eine kurze Sequenz dafür verwendet wurde, macht deutlich, dass diese Storyline langsam in Fahrt kommt. Mein Interesse ist jetzt jedenfalls geweckt und Henrys neue Einstellung tut sein Übriges. Da er nun nicht mehr alles verschweigen will und Carters Freundschaft sehr zu schätzen weiß, offenbart er ihm gegenüber seinen Fund. Die Grundlage für ein Misstrauen von Carter gegenüber Eva Thorne konnte damit gelegt werden. Es bleibt zu hoffen, dass es in der nächsten Episode damit weiter geht.

Fazit

Eine sehr gelungene Episode, die mit einer guten Story sowie seinen Verknüpfungen untereinander und vor allem mit viel Humor überzeugen kann. So darf es gerne weiter gehen.

Emil Groth – myFanbase

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