Review: #5.07 Ex-Machina
Eine Beerdigung, ein neues Sicherheitssystem und eine Geist in den Maschinen. Bei Global Dynamics ist wieder Einiges los und doch ist diese Episode nicht wirklich mitreißend, denn eigentlich passiert wenig Entscheidendes und vor allem wenig Überraschendes.
I'm here to install PanOp
Nachdem Global Dynamics durch die Astreus-Katastrophe mal wieder gezeigt hat, wie labil die Institution doch ist, muss ein neues Sicherheitssystem her. Dieses kommt allerdings noch gar nicht zur Entfaltung, weil schon die Installation scheinbar Schwierigkeiten macht. So richtig einleuchtend ist nicht, warum man diese Storyline an dieser Stelle schon anbringt. Dass man bisher die Räume nicht überwachen konnte, ist eigentlich unglaubwürdig. Außerdem hatte man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass PanOp für irgendwelche Phänomene der Episode verantwortlich wäre. So war es also vor allem dazu da, Major William Shaw einzuführen, dessen Vergangenheit mit Jo so einen kurzen Ansatz von Spannung mit Zane verursachte und ein paar starke Momente für Jo möglich machte. Das restliche Potenzial wurde scheinbar im Keim erstickt, auch wenn ein erneutes Auftauchen des Charakters wahrscheinlich ist, um PanOp zu optimieren. Bleibt also nur noch die Abholung des Astreus-Computers, der durch Shaw initiiert wurde. Gleichzeitig wird er dadurch ein recht blasser Gegenspieler für alle Hauptpersonen bei GD. Da fällt es natürlich schwer, Sympathiepunkte zu sammeln.
He wants our help
Zunächst ist auch Jo sehr skeptisch, was die Rettung Hollys angeht, die durch die Beschlagnahmung des Computers nun schlagartig oberste Priorität hat. Das ist durchaus verständlich, denn die Tatsachen klingen schon sehr skurril. Allerdings hätte ich Jo etwas mehr Feingefühl zugetraut, denn nach allem, was sie in den letzten Jahren in Eureka erlebt hat, sollte sie da doch etwas positiver grundeingestellt sein. Zumal Fargo wohl einer der wenigen Menschen ist, die in einer platonischen Liebe tatsächlich ihre Erfüllung finden könnten. Man sieht ja, wie glücklich und Zufrieden Fargo ist, wenn er Holly besucht. Nun fehlt Jo aber eben das Gefühl für die Situation, was Allison ihr schließlich erklären kann, weil sie selbst in der Matrix gefangen war und es für Realität hielt. Interessant hierbei ist vor allem, dass Carter das zu keinem Zeitpunkt in Frage stellt sondern einfach loyal hilft, während Jo das quasi verkompliziert, weil sie Dinge vorausdenkt, die eigentlich erst mal unwesentlich sind. Die Beerdigung zu Beginn fand ich übrigens so dermaßen lieblos, dass man nur hoffen konnte, dass die Episode einen positiven Verlauf nimmt.
Diese muss natürlich über Umwege geschehen. Die eigentlich ziemlich logische Idee von Zane misslingt zunächst und dann gibt es seltsame Vorfälle bei GD, bei denen man ziemlich schnell weiß, dass hier Holly wirkt. Warum sie ihren Hilferuf allerdings genau so schreiben muss, dass Henry und Carter um ihr Leben fürchten müssen, lässt sich auch nicht mehr mit Spannungseffekt begründen. Das ist dann schon haarsträubend und zeigt eigentlich, dass man aus der guten Grundidee heraus keine gelungene Inszenierung finden konnte, welche die Episode hätte tragen können. So dümpelt man etwas herum, sucht eine Lösung, um Holly zu retten, und scheitert dann ziemlich grundlos, damit dann doch noch eine Idee Henrys alles wieder auf den Kopf stellen kann. Das war zu viel Hin und Her für ein kaum überraschendes Ende.
We're gonna be best friends
Denn dass Holly in irgendeiner Form gerettet werden wird, stand eigentlich nie in Frage. Zu viel Zeit hat man dafür gewidmet und zu abrupt hätte man den Angang aus den letzten zwei Episoden beendet. Ein sinnloses Hoffen wäre für Fargo auch einfach nicht fair gewesen. So habe ich also nie gezweifelt, dass da noch mal die Wende kommt. Das Wie konnte dann immerhin überzeugen. Holly wurde bei S.A.R.A.H. mit eingespeist und ist jetzt als Hologramm für Fargo verfügbar. Ich kann mich nur wiederholen und sagen, wie froh ich bin, dass Felicia Day der Serie somit erhalten bleibt. Ihre Interpretation ist einfach zu niedlich und immer wieder ein Highlight in den Episoden. Holly ist einer der tollsten Charaktere, welche die Serie für mich heraus gebracht hat.
Fazit
Es war etwas zu viel Hin und Her für zu wenige Ergebnisse, die uns diese Episode präsentierte. Das Konzept ist dieses Mal nicht wirklich aufgegangen und so konnten nur einzelne Szenen überzeugen. Das reicht nicht für mehr als fünf Punkte.
Emil Groth – myFanbase
Die Serie "Eureka - Die geheime Stadt" ansehen:
Vorherige Review: #5.06 Worst Case Scenario | Alle Reviews | Nächste Review: #5.08 Der Feynman-Tag |
Diskussion zu dieser Episode
Du kannst hier mit anderen Fans von "Eureka" über die Folge #5.07 Ex-Machina diskutieren.
Informationen zur Episode
Englischer Titel: Ex MachinaErstausstrahlung (US): 04.06.2012
Erstausstrahlung (DE): 23.05.2013
Regie: Michael Robison
Drehbuch: Kira Snyder
Links
Jetzt ansehen/bestellen
bestellen
ansehen
ansehen
ansehen
Meistgelesen
Aktuelle Kommentare

24.04.2025 21:30 von Lena
News: Kurz & Knapp: Ahsoka, Clean Slate, The Neighborhood-Spin-Off, The Equalizer-Spin-Off, CIA, Einstein, DMV, Poppa's House, The Rookie,...
Ja, ich denke, sie wird beides parallel entstehen... mehr

23.04.2025 14:34 von Sophie
Reviews: The Last of Us - Review #2.02 Through The Valley
Zunächst mal nein, man muss Abby nicht retten, sondern... mehr