Bewertung

Review: #2.09 Wie im Film

Nachdem die letzte Episode nicht wirklich etwas für die Haupthandlungsstränge gebracht hat, wird in dieser Folge für fast alle Protagonisten für Stoff gesorgt.

Letzte Woche hatte ich mich schon gefragt, ob man die Sache mit Ephram und Madison langsam angehen lassen will, doch diese Episode endete für die beiden mit einem Paukenschlag: Madison gesteht Ephram ihre Gefühle. Und noch besser: Sie will es tatsächlich mit ihm versuchen, obwohl einige Gründe dagegen sprechen. Einerseits freut es mich für Ephram, denn er scheint wirklich viel für sie zu empfinden, andererseits wundere ich mich, dass er seine Gefühle für Amy so schnell verloren hat.

Andy wird sicher ausrasten, wenn er von den beiden erfährt, denke ich. Die Amerikaner sehen das ja immer ziemlich eng – von wegen Verführung Minderjähriger usw. Gleichzeitig setzt man dem Zuschauer wohl einen neuen Love Interest für Amy vor, was ich recht merkwürdig finde. Soll sie doch erst mal mit ihrer "Krankheit" klarkommen. Zu dem Typen kann ich noch nichts weiter sagen. Ich fand ihn ziemlich farblos, aber er riecht irgendwie nach Ärger, was uns vielleicht ein paar interessante Stories beschert.

Im Gegensatz zu seinem Sohn scheint Andy bei Linda nicht auf Gegenliebe zu stoßen. Natürlich weiß der aufmerksame Zuschauer bereits, dass auch sie Gefühle für ihn hat, aber aufgrund ihrer HIV-Geschichte nicht mit jemandem zusammen sein will. Andys große Gesten - erst die Rosen und Luftballons, dann ein Liebeslied - fand ich sehr übertrieben, zumal er Linda noch gar nicht recht kennt, aber Männer werden in Filmen und Serien ja gern so dargestellt. Welche Frau hat im echten Leben schon mal 300 rote Rosen geschenkt bekommen? Ich glaub, unser Blumenladen hat nicht mal 300 rote Rosen auf Lager.

Dass Harold seiner Schwester ins Gewissen redete, fand ich prima. Auch dass er ihr quasi hinterher spioniert hat, war okay. Schließlich geschah dies aus ehrenwerten Beweggründen und er hat auch ein Recht darauf, die Wahrheit zu kennen. Daraufhin erzählt Linda Andy endlich, warum sie auf Distanz zu ihm geht. Endlich war auch der große Dr. Brown mal sprachlos. Stand ihm gut.

Den Patienten der Woche fand ich mau. Ich hatte auch von Anfang an geahnt, dass Kirsten Justins Liebe nicht erwidern wird, aber ansonsten war mir die Story relativ egal.

Alle anderen Handlungsbögen waren gut inszeniert. Amys Teil war etwas blass, aber die Geschichten von Ephram und Andy haben sowieso schon genug Aufmerksamkeit (zu Recht) bekommen, so dass ich gnädig darüber hinweg sehe und 7 Punkte vergebe.

Nicole Brandt – myFanbase

Die Serie "Everwood" ansehen:


Vorherige Review:
#1.16 Valentinstag
Alle ReviewsNächste Review:
#2.16 Überdosis

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Everwood" über die Folge #2.09 Wie im Film diskutieren.