Bewertung

Review: #1.02 Faszination New York

In der zweiten Episode von "Felicity" bekommen wir das erste Mal einen wirklich passenden Vorspann zu sehen. Sehr ruhig, sehr nostalgisch, sehr schön.

I just can't figure you out

Irgendwie hat dieser Satz etwas Magisches. Vor allem wohl, wenn ihn jemand zu dir sagt, den man sehr gerne mag und über den man auf keinen Fall schon hinweg ist, auch wenn man das zu sich selbst und allen anderen sagt.

Als Ben aufgetaucht ist – natürlich im passenden Moment, als Felicity alles mit ihrer Mutter geklärt hat – fand ich es einfach süß von ihm, dass er ihr gesagt hat, dass er den Brief bekommen hat. Kein weiterer Kommentar, nur, dass er ihn bekommen hat. Eine wirklich süße Szene, allerdings wird sich Felicity sicherlich in der nächsten Zeit fragen, was das zu bedeuten hat.

Ich weiß es selbst nicht und kann Ben nicht wirklich einschätzen. Er mag Felicity, das ist klar, aber ob es bei ihm über eine normale Freundschaft hinausgeht? Zurzeit sicherlich noch nicht, aber das kann sich ja noch ändern.

I did crushes on everyone

Nachdem ich Noel in der letzten Episode irgendwie noch nicht so richtig einordnen kann, fand ich das erste Gespräch von ihm und Felicity wirklich süß. Wie angestrengt er versucht hat, runter zuspielen, dass er Felicity wirklich mag. Aber dann tat er mir schon ein wenig leid, dass er sich anhören musste, dass Felicity Ben ihren Aufsatz schicken will. Er mag Felicity und will das nun natürlich nicht zugeben, aber Zeit mit ihr verbringen, an ihrem Leben beteiligt sein und so weiter. Es ist schon ein wenig unsensibel von Felicity, dass sie ihn mit Ben-Geschichten konfrontiert.

It was the best hamburger

Als Felicity auf ihre Eltern getroffen ist, tat sie mir wirklich leid. Sie wollten also ihren Aufsatz haben. Das hätte sie ja auch nicht ahnen können, oder? Na ja, sehr unangenehm, dass sie Ben nun den Aufsatz per Post geschickt hat, der ja bekanntermaßen von ihm handelt.

Die Szene, als ihre Eltern sie in ihrem Zimmer besucht hat, war wirklich komisch. Natürlich muss einfach mal alles schief laufen, was auch nur schief laufen kann. Der altbekannte Vorführeffekt. An Felicitys Stelle hätte ich Noel köpfen können, aber er hat es ja nur lieb gemeint.

Die Szene im Büro war allerdings alles andere als komisch. Beide Seiten taten mir total leid. Ich verstehe Felicity vollkommen. Sie ist nun frei, kann machen was sie will, braucht ihre Eltern nicht mehr, um zu (über)leben. Sie ist einfach selbstständig. Das Traurige daran ist einfach, dass sie es gemerkt hat, als sie an einem Donnerstag (der immer ihr und ihrer Mutter gehörte) allein gegessen hat. Das ist natürlich extrem verletzend für ihre Mutter. Es bedeutet für sie natürlich etwas ganz anderes als für ihre Tochter und es ist wohl für keine Mutter einfach, wenn sich ihre Tochter von ihnen "befreit".

Doch ich bin froh, dass Felicity sich mit beiden Elternteilen ausgesprochen hat und sich im Guten von den Beiden getrennt hat. So hat sie vielleicht auch verstanden, wie sich ihre Eltern fühlen und das finde ich toll.

They’ll be really hurt, when they find out

Julies Geschichte hat etwas Bewegendes. Sie wurde adoptiert und hat später herausgefunden, wer ihre Mutter ist. Na ja, sie hat ihren Namen herausgefunden und dass diese in New York wohnt. Genau aus diesem Grund ist sie nach New York zum Studieren gegangen. Ein Punkt, den ich vollkommen nachvollziehen kann, denn man will doch wissen, woher man kommt und wer man ist und um das herauszufinden, brauch man eben das Wissen, wer die wahren Eltern sind.

Dass sie sich Felicity anvertraut hat und gleichzeitig gesagt hat, dass ihre Adoptiveltern das nicht erfahren sollen, da es sie sehr verletzen würde, hat mal wieder gezeigt, wie gut die beiden befreundet sein können/werden.

Ich bin gespannt, ob diese Storyline noch im Laufe der ersten Staffel weiterverfolgt wird, oder ob wir erst später dazu noch Weiteres sehen werden.

Meghan

Nachdem ich mich letzte Mal so gefreut hatte, dass Meghan Felicity nicht beachtet hat, war ich erst ein wenig enttäuscht, dass sie nun spricht und scheinbar einen richtigen "Charakter" bekommen hat. Aber Freunde werden die beiden wohl nie werden und auch wenn ich keinen Running-Gag mehr bekommen werde, so finde ich Meghan dennoch sehr lustig und hoffe auf weitere (sehr kurze) Szenen mit ihr.

Fazit

Die zweite Episode hat mir gut gefallen, aber auch diese haute mich nicht vom Hocker. Ich denke aber, es werden noch einige Episoden folgen, die so richtig genial werden. Vor allem, wenn das ganze Gefühlschaos erst mal so richtig beginnt.

Annika Leichner - myFanbase

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