Bewertung
Harold Ramis

Teuflisch

You've got seven wishes. Choose carefully.

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Inhalt

Elliot Richards (Brendan Fraser) ist unzufrieden mit seinem Job und auch in seinem Liebesleben läuft es nicht besonders gut, denn er ist unglücklich in seine Kollegin Alison (Frances O'Connor) verliebt. Dabei würde er alles geben, um an sie heran zukommen und sein Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen - denn prompt trifft er auf eine mysteriöse Frau (Elizabeth Hurley), die sich als der Teufel entpuppt. Sie gewährt ihm sieben Wünsche, aber im Gegenzug bekommt sie Elliots Seele. Dieser geht drauf ein und hofft so, Alisons Herz zu erobern, aber jeder Wunsch bringt ungeahnte Folgen mit sich.

Kritik

Himmel und Hölle, Gott und Teufel, Gut und Böse, die allbekannten und immer wieder gern in Filmen und Bücher umgesetzten Gegensätze und Diskussionen sind in "Teuflisch" Thema Nummer 1. Positiv auffallend ist schon mal die Tatsache, dass der Film weder religiös ist, noch auf irgendeine Art Erkenntnis, Wissen oder ethische Grundlagen vermitteln will. Es ist eine normale Komödie, die eine interessante und anziehende Handlung hat und noch dazu mit zwei glänzenden Darstellern aufwarten kann.

Klar, aus der Handlung wurde so viel hervorgehoben wie möglich, aber bei Komödien ist es immer so eine Sache. Entweder man konzentriert sich zu sehr auf die Handlung und vergisst den Witz, oder umgekehrt, die Handlung wird in den Sand gesetzt und die Komik dominiert. Glücklicherweise kann "Teuflisch" das Mittelmaß finden und obwohl die Story nichts Weltbewegendes oder Anspruchvolles ist, kann die Handlung dem Zuschauer näher gebracht werden und teilweise sogar Spannung erzeugen. Dagegen ist der Charme und Witz sehr lobenswert. Falls der Film im Gedächtnis bleiben wird, verbindet man "Teuflisch" auf alle Fälle mit einer kräftigen Portion Humor. Die sieben Wünsche, die Elliot gegen seine Seele erhält, sind äußerst lustig und genial dargestellt. Am lustigsten ist es, wenn alles schief bei Elliot geht und das tut es allerdings, denn mit jedem Wunsch richtet er Unheil an, was folglich zu noch mehr Lachern führt. An Witz fehlt es dieser Komödie ganz und gar nicht.

Gut, dass noch Charme eine Rolle spielt und diese durch die zwei Hauptdarsteller kilometerweit versprüht werden. Brendan Fraser ist ein guter Schauspieler, keine Frage, es kommt aber immer drauf an, welche Rollen er spielt. Während er in den "Mumien" –Filmen oder bei "Eve und der letzte Gentlemen" sein Potential unter Beweis stellen konnte, verliert er in oberflächlichen Charakteren wie bei "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" seine Ernsthaftigkeit. Ein Glück, dass man in "Teuflisch" seinen Charakter einfach gern haben muss und Fraser diesen auch ohne Probleme gut darstellt. Noch besser und der eigentliche Höhepunkt für die (männlichen) Zuschauer ist sicherlich Elizabeth Hurley, die wie gemacht für die Rolle erscheint. Noch die war der Teufel so attraktiv, heißt es, und in der Tat kann Hurley diesem Slogan nachkommen.

Der Schluss ist – wie so oft in diesem Genre – nichts Besonderes. Aber eigentlich ist der Zuschauer sehr zufrieden damit, denn alles andere wäre unpassend für den Film gewesen. Allerdings gibt es eine kleine nette Wendung in Elliots Liebesleben, die zum Schluss noch erfrischt und auch die letzte Szene rundet den Film ab und bringt das Publikum zum Schmunzeln.

Fazit

"Teuflisch" erfüllt seinen Zweck und kann von der ersten bis zur letzten Minute als kurzweilige Komödie unterhalten.

Tanya Sarikaya - myFanbase
04.05.2010

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