James McAvoy

James McAvoy wurde am 21. April 1979 in Glasgow, Schottland geboren. Er wuchs jedoch in der Vorstadt Drumchapel auf. Seine Eltern trennten sich als James sieben Jahre alt war und er und seine Schwester lebten seither bei den Großeltern. Seine Schwester Joy ist heute Mitglied der schottischen Girlie-Band "Streetside".

Mit 16 Jahren hatte James noch immer keine Ahnung, was er mit seinem Leben anfangen sollte. Doch das änderte sich schlagartig, als Filmregisseur David Hayman 1995 an seine Schule kam und einen Vortrag über Filme und die Arbeit eines Regisseurs hielt. James war sofort begeistert und fragte den Regisseur gleich danach, wie man es in dem Business zu etwas bringen würde. Auch der Regisseur war von der Begeisterung des Jungen angetan und verschaffte ihm ein Vorsprechen für seinen neuen Film. Keine vier Monate später stand James für Haymans "Die Hölle nebenan" (1995) das erste Mal vor der Kamera. In den nächsten Jahren folgten weitere kleine Rollen, so in dem TV-Film "An Angel passes by" (1997) oder in der TV-Serie "The Bill" (1997). Nachdem er die Schule beendet hatte, fing er auf der Scottish Academy of Music und Drama sein Studium mit dem Hauptfach Schauspiel an.

Nachdem er dieses erfolgreich beendet hatte, ging er nach London, um seine Karriere voran zu treiben. Zu Beginn spielte er in kleineren Theaterstücken mit und arbeitete, um sich über Wasser zu halten, auch noch als Bäcker. Erst als er ein paar Monate in London verbracht hatte, bekam er auch einige – wenn auch kleine – Rollen in Fernsehproduktionen. So wirkte er in dem TV-Film "Lorna Doone" (2000) mit, ehe er ein paar Monate später für die preisgekrönte Mini-Serie "Band of Brothers" (2001) vor der Kamera von Produzent Tom Hanks stand.

Danach war McAvoy vor allem in Independentfilmen zu sehen, die zwar zumeist unerfolgreich blieben aber gute Kritiken einbrachten. Erst im Jahr 2003 machte er mit einer Hauptrolle in der Miniserie "Dune - Der Messias" (2003) erstmals richtig auf sich aufmerksam.

Ein Jahr später zeigte er in der Comedy-Serie "Shameless - Nicht ganz nüchtern" (2004-2005) dann, dass in ihm auch eine komödiantische Ader steckt. Für seine Darstellung des Steve McBride wurde er als bester TV-Newcomer für den British Comedy Award nominiert. Am Set der Serie lernte er auch die neun Jahre ältere Schauspielerin Anne-Marie Duff kennen, die er am 18. Oktober 2006 heiratete. Im gleichen Jahr war er zudem neben Paul Bettany und Kirsten Dunst in der Tennis-Komödie "Wimbledon" und zudem in dem hochgelobten Drama "Inside I'm Dancing" zu sehen.

2005 wirkte James in der erfolgreichen Fantasy-Verfilmung "Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia" als Mr. Tumnus mit. Die britischen BBC-Zuschauer durften ihn zudem auch noch als Joe Maceth in der Literaturverfilmung "Macbeth" sehen. Neben Oscarpreisträger Forest Whitaker und Gillian Anderson spielte er zudem in dem äußerst erfolgreichen Drama "Der letzte König von Schottland" mit.

Auch 2006 ging die Karriere von McAvoy weiter voran. Er drehte mit Christina Ricci das Drama "Penelope" und bekam ebenfalls eine Rolle in Brian Jacksons "Starter for 10". Außerdem drehte er neben Anne Hathaway "Becoming Jane". Aber erst 2007 gelang James McAvoy mit der Verfilmung des Ian McEwan-Bestellers "Abbitte" der große Durchbruch. An der Seite von Keira Knighley war er in dem Film als Robbie Turner zu sehen und wurde für seine Darstellung unter anderem für den Golden Globe nominiert.

Nach dem kommerziellen Erfolg von "Wanted" (2008) und dem von Kritikern hoch gelobten und auch für einen Oscar nominierten Drama "Ein russischer Sommer" (2008) ließ es McAvoy etwas ruhiger angeht, um dann 2011 in dem Blockbuster "X-Men: Erste Entscheidung" die Rolle des Charles Xavier zu verkörpern. Damit wagte er sich nochmals tiefer in das Genre des Superheldenfilms als es noch bei "Wanted" der Fall war.

In seiner Freizeit ist James begeisterter Sportler. Er spielt gerne Fußball und Rugby, fechtet aber auch und macht Akrobatik. Mit seiner Frau Anne-Marie hat er einen Sohn namens Brendan (*2010).