Dustin Hoffman

Dustin Lee Hoffman wurde am 8. August 1937 in Los Angeles, Kalifornien geboren. Dank seines Vaters, der als Filmaustatter tätig war, wuchs Hoffman quasi im Kino auf. Und obwohl Hoffman heute sagt, dass er nicht unbedingt eine schöne Kindheit hatte, so prägte ihn diese doch zumindest in Richtung Kino.

Doch das bemerkte er erst spät, denn eigentlich hatte Hoffman den Wunsch, Pianist zu werden und studierte nach der Highschool sogar an einem Musik-College. Um Mädchen kennenzulernen, fing er dann jedoch mit dem Schauspielunterricht an und studierte fortan am Pasadena Playhouse. Dort lernte er Gene Hackman kennen, mit dem ihn seither eine Freundschaft verbindet. Mit 21 Jahren zog Hoffman nach New York, wo er am renommierten Actors Studio seinen Schauspielunterricht vertiefte. Doch seine Schauspielkarriere war zu Beginn nicht unbedingt von Erfolg gekrönt. In New York teilte er sich ein Apartment mit seinen Schauspielkollegen Gene Hackman und Robert Duvall, die später ebenso wie er Berühmtheiten in Hollywood werden sollten.

1961 feierte Hoffman sein Broadway-Debüt in dem Stück "A Cook for Mr. General". 1964 wurde er mit dem Obie-Award ausgezeichnet. Weiter kann er heute den Theatre-World-Award und den Drama-Desk-Award sein Eigen nennen. Bereits während seiner Zeit beim Theater hatte er kleine Fernsehauftritte. 1967 debütierte er in Hollywood in einer kleinen Nebenrolle in "Der Tiger schlägt zurück", bevor er im gleichen Jahr schlagartig berühmt wurde, als er in dem Film "Die Reifeprüfung" den Studenten Ben Braddock verkörperte. Hoffman erhielt eine Oscarnominierung für seine Darstellung. Von nun an konnte sich Hoffman seine Rollenwahl aussuchen und war in den unterschiedlichsten Rollen zu sehen. So spielte er einen totkranken Straßenganoven in "Asphalt-Cowboy" (1969), wofür er seine zweite Oscarnominierung erhielt; spielte einen Veteranen in "Little Big Man" (1970), war als Sträfling in "Papillon" (1973) zu sehen und verkörperte den Entertainer Lenny Bruce in "Lenny" (1974). Außerdem war er noch in den erfolgreichen Filmen "Die Unbestechlichen" (1976) und "Kramer gegen Kramer" (1979) zu sehen. Für letzteren erhielt er dann auch seinen ersten Oscar.

Für "Rain Man" sollte 1988 der zweite Academy Award folgen. Aus Mangel an guten Drehbüchern drehte Hoffman nun immer weniger. Er gründete seine eigene Produktionsfirma und nahm auch mal hinter der Kamera Platz. 2003 war er dann neben seinem Freund Gene Hackman in dem Film "Das Urteil" zu sehen, bevor er in dem Film "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich" als verrückter Vater von Ben Stiller zu sehen war. 2006 spielte er dann in der Verfilmung des deutschen Bestellers "Das Parfum" eine tragende Rolle.

2008 spielte er an der Seite von Emma Thompson in "Liebe auf den zweiten Blick" die Hauptrolle und bekam nach elf Jahren wieder eine Nominierung für den Golden Globe - dies war bereits seine dreizehnte, sechs Globes hat er bereits. Außerdem lieh er Shifu in dem Animationsfilm "Kung Fu Panda" seine Stimme.

Privat lebt Hoffman heute mit seiner zweiten Ehefrau ein zurückgezogenes, skandalfreies Leben in Los Angeles.