Samuel L. Jackson

Samuel Leroy Jackson wurde am 21. Dezember 1948 in Washington DC geboren und war das vorzeitige Weihnachtsgeschenk seiner Eltern, was seinen Vater aber nicht davon abhielt, ihn und seine Mutter zu verlassen. Aus diesem Grund ist er bei seiner alleinerziehenden Mutter Elizabeth und deren Eltern in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee aufgewachsen. Während sein Großvater als Hausmeister sein Geld verdiente, arbeitete seine Mutter als einfache Angestellte in einer Fabrik.

Seine Mutter wollte immer nur das Beste für ihren Sohn und verlangte auch viel von ihm. Sie setzte große Hoffnungen in ihn, denn er sollte später einmal Arzt oder Anwalt werden, wodurch sie seine Bildung förderte und forderte. In jungen Jahren war Jackson ein Bücherwurm und erlernte viele Fähigkeiten, die er noch bis heute besitzt. Unter anderem spielte er das Horn und die Trompete im Schulsymposium. Im Grunde arbeitete er an sich selbst immer zehn mal mehr als alle anderen. Eben so wie es seine Mutter wollte.

Aus Jackson hätte einiges werden können. Nachdem er an der Universität von Atlanta einen Preis gewonnen hatte, wäre beinahe ein Meeresforscher aus ihm geworden. Doch diese Richtung verwarf er, ebenso seine Leidenschaft für Architektur. An eine Zukunft als Schauspieler hätte zunächst niemand denken können, da aus Jackson ein Stotterer wurde, wenn er vor mehreren Leuten sprechen sollte. Doch an diesem Makel arbeitete er ununterbrochen, und gegen den Willen seiner Mutter strebte er nun eine Karriere als Schauspieler an. Wenn man Jackson heute fragt, warum er sich für diesen waghalsigen Beruf entschieden hat, dann argumentiert er, dass es im Grunde alles falsche Gründe gewesen sind. Frauen, Drogen, Rock & Roll und die Bekanntheit.

Der Weg zu einem überdurchschnittlich bezahlten Schauspieler war für Jackson zunächst ein holpriger, da er nur kleine Rollen bekommen hat, unter anderem in Eddie Murphys "Der Prinz aus Zamunda" und in Spike Lees "Do The Right Thing". Der lang ausbleibende Durchbruch in der Filmbranche zog Jackson zu Drogen, doch seit einem Aufenthalt in einer Entzugsklinik im Jahr 1991 ist er dahingehend sauber. 1993 bekam er eine Rolle in "Jurassic Park" und dann in "True Romance" - ein Film, dessen Drehbuch von Quentin Tarantino stammt. Diese kleine Zusammenarbeit verhalf Jackson eindeutig zu seinem ein Jahr später folgenden Durchbruch in Tarantinos Kultfilm "Pulp Fiction", wo er den Part des Jules Winnfield – eine der vielen Hauptrollen – übernahm.

Diese Zusammenarbeit zwischen Jackson und Tarantino war nicht die Einzige. Drei Jahre später spielte er im Film "Jackie Brown" mit und 2004 hatte er eine Gastrolle in "Kill Bill Vol. 2". Weitere einprägende Rollen in den 90er Jahren hatte er unter anderem in "Die Jury" und "Tödliche Weihnachten" an der Seite von Geena Davis. Das neue Jahrtausend begann für ihn mehr als erfolgreich, denn er spielte in "Shaft – Noch Fragen?" die Hauptrolle. Es folgten Rollen in der neuen "Star Wars"-Trilogie und vielen erfolgreichen Hollywood-Produktionen. Dank dem Boom der Marvel-Comicverfilmungen folgten und folgten für ihn in diversen Filmen wie "Iron Man" oder "Captain America" die Rolle des Nick Fury, wodurch er sich ein gewisses Jahreskontingent sicherte - darunter auch 2012 der Blockbuster "Marvel's The Avengers".

Im Privatleben ist er mit der Schauspielerin LaTanya Richardson verheiratet, welche 2010 im Film "Mütter und Töchter" an der Seite ihres Ehemanns zu sehen war. Gemeinsam haben sie eine Tochter.