Episode: #3.04 Und jetzt ist seine Wache zu Ende

Daenerys tauscht die sprichwörtliche Kette gegen die Peitsche, die Nachtwache zieht Bilanz und Arya wird dem Kommandeur der Bruderschaft ohne Banner übergeben. Varys trifft auf einen Gegenspieler.

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Locke und seine Männer sind nach der Schändung von Jamie wieder unterwegs und haben dessen rechte Hand demonstrativ an seinen Umhang gebunden. Auf dem Ritt wird Jamie immer schwächer und stürzt letztlich in den Schlamm. Hilflos bittet Jamie um Wasser, doch seine Peiniger schütten ihm eben dieses über den Kopf und Locke demütigt ihn schließlich, indem er ihm Urin zu Trinken gibt. In einem hilflosen Versuch sich gegen Lockes Männer zu behaupten, schnappt sich Jamie eins der Schwerter und versucht vergeblich sich zu verteidigen, wird jedoch schnell umzingelt und mehrfach in den Schlamm getreten. Auch Brienne kann nur tatenlos zusehen, da sie sogleich mit Schwertern bedroht wird, als sie sich für Jamie einsetzt. Locke droht Jamie, dass er nie wieder versuchen sollte, sich gegen ihn und seine Männer aufzulehnen, oder Jamie würde andernfalls auch seine linke Hand verlieren.

Tyrion stattet Varys einen Besuch ab, da er sich von dem Eunuchen Hilfe bei seiner Rache gegenüber demjenigen erhofft, der ihn in der Schlacht von Schwarzwasser fast getötet hat. Varys erzählt Tyrion daraufhin, wie er einst zum Eunuchen wurde und welchen Weg er seither gegangen ist. Von einem Sklaven auf der anderen Seite der Meerenge zu einem Mitglied des kleinen Rates in Königsmund. Dabei hat er all die Jahre nie sein Ziel aus den Augen verloren: Sich an dem Mann zu rächen, der ihn einst seiner Männlichkeit beraubt hat. Und eben dieser liegt nun in einer verschlossenen Kiste vor Varys, die dieser im Beisein von Tyrion öffnet, sodass die beiden auf den alten Magier mit zugenähtem Mund blicken, bevor Varys die Kiste wieder verschließt. Sollte Tyrion wirklich alle Eventualitäten in Kauf nehmen, versichert ihm Varys, dass Tyrion seine Rache zu gegebener Zeit bekommen wird.

Bei Craster kümmern sich Grenn und Dolorous Edd um den Schweinemist, um sich so für die Unterkunft zu revanchieren. Rast versucht die beiden jedoch dazu anzustacheln, dass sie schleunigst verschwinden sollten, da sie bei Craster nicht sicher sind, da er sie früher oder später an die Weißen Wanderer übergeben wird. Die beiden vertrauen jedoch auf ihren Lord Kommandant und hören deswegen nicht auf die Worte von Rast. Sam stattet derweil Gilly einen Besuch ab, die sich um ihren neugeborenen Sohn sorgt. Sie gibt Sam schließlich den Fingerhut dessen Mutter zurück, um so nochmals zu verdeutlichen, dass sie sich nicht um materielle Dinge schert, sondern nur um das Wohl ihres Babys.

In seinem Traum sieht Bran erneut die dreiäugige Krähe und Jojen verdeutlicht seinem Freund, dass er der Krähe folgen muss. Dafür klettert Bran auf einen Baum und ist der Krähe so nah wie nie zuvor, als plötzlich seine Mutter auftaucht und ihren Sohn anschreit, dass er ihr das Versprechen geben muss, nicht mehr zu klettern. Dabei rüttelt Catelyn so sehr an ihrem Sohn, dass er schließlich vom Baum fällt.

In Königsmund trifft sich Varys mit Ros, die ihm zunächst von den Manneskünsten von Podrick berichtet, bevor sie ihm gesteht, dass sie sich Sorgen um Sansa macht. Für Ros sieht alles danach aus, als würde Kleinfinger Sansa mit auf seine Reise zu Lysa Arryn nehmen wollen, was Varys interessiert zur Kenntnis nimmt.

Zur gleichen Zeit führt Joffrey seine Verlobte aufgeregt durch die Septe von Baelor, zeigt ihr die einzelnen Grabstätten verstorbenen Königsfamilien und berichtet erregt, wie jede einzelne Person ermordet wurde. Margaery heuchelt dem König ihr Interesse an all dem vor, während Lady Olenna Tyrell Cersei auf den vorzeitigen Tod von Robert Baratheon anspricht. Dann bringt Margaery Joffrey dazu sich der Menschenmenge vor den Toren zu zeigen, was Cersei zu spät erkennt und somit schockiert dabei zusehen muss, wie das Volk Margaery und Joffrey feiern.

Theon wird von seinem vermeintlichen Retter angeblich zum Unterschlupf seiner Schwester gebracht. Auf dem Weg dorthin gesteht Theon dem Fremden, dass Bran und Rickon noch am Leben sein müssten, da er lediglich zwei Waisenjungen ermordet hat, um Winterfell halten zu können. Während Theon über sein Leben nachdenkt, wird ihm klar, dass eigentlich immer Ned Stark sein Vater war und er sich falsch entschieden hat, als er Robb für seinen leiblichen Vater verraten hat. Zu spät erkennt Theon, dass der Fremde ihn zurück zu seiner Zelle gebracht hat, wo er von seinen Peinigern wieder angekettet wird.

Als sie am Abend gefesselt vor einem Lagerfeuer sitzen, verlangt Brienne von Jamie, dass er sich zusammenreißt und wieder zu Kräften kommt. Sie glaubt fest daran, dass er trotz dem Verlust seiner Hand, seine Identität nicht verloren hat und weiterhin kämpferisch sein kann. Außerdem bedankt sie sich dafür, dass er ihre Ehre gerettet hat, indem er Locke eine Lüge aufgetischt hat. Zur gleichen Zeit sucht Cersei das Gespräch mit ihrem Vater, der sich nur widerwillig dem Anliegen seiner Tochter widmet. Als sie ihn davor warnt, dass die Tyrells ihnen gefährlich werden könnten, da Margaery Joffrey voll unter Kontrolle hätte, verdeutlicht Tywin seiner Tochter, dass daran nichts Falsches ist und er eher enttäuscht sei, dass Cersei den Jungen nicht unter Kontrolle hat. Diese meint nur trocken, dass Tywin sein Glück bei Joffrey versuchen sollte, was dieser auch bedenkt zu tun.

Am nächsten Tag stattet Varys Olenna Tyrell einen Besuch ab, die sich deutlich unbeeindruckt von seinen Beeinflussungsversuchen zeigt. Sie ist jedoch bereit mit Varys zu sprechen, der sie schließlich vor Kleinfinger und dessen Plänen mit Sansa warnt. Kleinfinger ist laut Varys ein sehr gefährlicher Mann, der alles für Macht tun würde. Sollte Robb im Norden fallen, dann hätte Kleinfinger mit Sansa die wichtigste Verbindung zum Norden und könnte seine Macht so stärken. Olenna erkennt, wie wichtig Sansa beim Kampf um den Thron ist und nutzt Varys Wissen für sich. Kurz darauf trifft sich Margaery mit Sansa, erzählt ihr eine Geschichte von ihrer Familie und gesteht Sansa schließlich, dass sie wünschte, die beiden könnten enge Freunde werden. Sansa fühlt sich sichtlich gut in Margaerys Gesellschaft und kann ihre Freude kaum unterdrücken, als Margaery ihr eröffnet, dass sie deren Bruder Loras heiraten könnte und sie somit Schwestern werden könnten.

Einige der verwundeten Männer der Nachtwache haben die Kälte nördlich der Mauer nicht überlebt und werden schließlich beigesetzt. Lord Kommandant Mormont spricht einige Abschiedsworte für die toten Brüder, bevor er sich wieder zu Craster ins Warme gesellt. Rast gibt Craster die Schuld am Tod ihrer Brüder und verdeutlicht noch einmal, dass der Mann ihnen gefährlich werden könnte. Später erhebt Karl schließlich sein Wort gegen Craster und Rast unterstützt ihn dabei, was Mormont dazu veranlasst ihn aus Craster Haus zu werfen. Doch Karl lässt nicht locker und bezeichnet Craster als Bastard, woraufhin dieser ausrastet, jedoch von Karl kurzerhand ermordet wird. Als Mormont dann sieht, dass sich Karl über eine von Crasters Töchtern hermachen will, bedroht er ihn mit seinem Schwert, wird dann jedoch hinterrücks von Rast erstochen. Es entsteht ein Kampf unter den Männern der Nachtwache, bei dem Mormont schließlich sein Leben lässt. Sam rennt in zwischen all dem Trubel sofort zu Gilly und schafft diese gemeinsam mit ihrem Sohn fort.

Thoros und seine Männer erreichen währenddessen das Versteck der Bruderschaft. Auf ihrem Weg dorthin haben sie Arya, Gendry und dem Bluthund die Augen verbunden, damit diese nicht wissen, wo genau sich das Versteck befindet. Als sie Sandor in ihrer Mitte positionieren, geht dieser sofort auf Konfrontation und nennt alle Anwesenden Deserteure, die sich vor dem brodelnden Krieg verstecken. Dann taucht jedoch Beric Dondarrion auf, der Sandor darüber aufklärt, dass die Bruderschaft ohne Banner im Namen des Herrn des Lichts für die Gerechtigkeit kämpft. Er wurde einst von Ned Stark ausgesandt, um Sandors Bruder im Namen von Robert Baratheon zu töten, woraufhin Sandor jedoch nur erwidert, dass sowohl Ned als auch Robert tot sind, während sein Bruder immer noch lebt. Für Beric steht jedoch fest, dass er im Licht des Gottes wiedergeboren wurde und nun über all diejenigen Urteil spricht, die Unschuldige geschändet und getötet haben. Dazu zählt er auch Sandor, der jedoch umgehend verdeutlicht, dass die ihm zu Schulde gelegten Taten nie von ihm ausgeführt worden sind. Und so meldet sich schließlich Arya zu Wort und erzählt den Männern, wie Sandor ihren unschuldigen Freund Mycah ermordet hat. Sandor verteidigt sich und erläutert lediglich im Auftrag von Joffrey gehandelt zu haben und nicht in der Position zu sein, die Worte eines damaligen Prinzens anzuzweifeln. Beric beschließt, dass der Herr des Lichts über Sandors Schicksal entscheiden soll und ordert somit einen Kampf zwischen dem Bluthund und sich selbst an.

In Astapor trifft sich Daenerys derweil mit Kraznys mo Nakloz und anderen Sklavenhändlern, um einen ihrer Drachen gegen die Armee der Unbefleckten auszutauschen. Sie übergibt einen ihrer Drachen an den Sklavenhändler und erhält dafür die Peitsche, welche ihr die Macht über die Armee verleiht. Dann wendet sie sich ihren neuen Untergebenen zu und spricht zu ihnen in Valyrisch, was alle anwesenden schockiert, da Daenerys entsprechend die ganze Zeit über genau wusste, was der Sklavenhändler gesagt hat. Sie erläutert ihm, dass Valyrisch die Sprache ihrer Mutter sei und befiehlt ihrer neuen Armee dann alle Sklavenhändler zu töten. Gleichzeitig sagt sie ihrem Drachen, dass er Kraznys mo Nakloz und die gesamte Stadt in Brand setzen soll. Kurze Zeit später liegt Astapor in Schutt und Asche und alle Sklavenhändler sind tot. Jorah und Selmy sind fasziniert von dem, was Daenerys vollbracht hat, doch diese hat noch eine weitere Mission. Sie verdeutlicht ihrer Armee der Unbefleckten, dass nun jeder von ihnen ein freier Mann sei und gehen könnte, wenn er wollte, ohne, dass dies Konsequenzen nach sich ziehen würde. Dann fragt sie die neuen freien Männer, ob sie sich ihr anschließen würden und alle sehen Daenerys als ihre neue Anführerin an. Gemeinsam marschieren sie aus Astapor, während Daenerys die Sklavenpeitsche fallen lässt und vor ihrer freien Armee hinwegreitet.

Annika Leichner - myFanbase


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