Bewertung

Review: #1.06 A Regular Samaritan

Nach zwei wirklich starken Episoden war es klar, dass man dieses Niveau nicht auf Dauer so hochhalten kann, weswegen man mit #1.06 A Regular Samaritan etwas schwächer daherkommt. Dennoch haben wir neue Eindrücke bekommen und erleben erneut mit, wie viel Reife Georgie Cooper inzwischen gewonnen hat.

"It's a nice car you got." - "Well, God is good." - "Oh, you're one of them."

Diesmal wird die Ehe bzw. das Vertrauen in der Ehe von Georgie und Mandy McAllister erneut auf eine Probe gestellt. Wobei ich mich tatsächlich etwas wundere, warum Audrey McAllister nicht mehr dagegen gewettert hat. Normalerweise ist es ja für sie ein gefundenes Fressen, ihrer Tochter so immer wieder bewusst zu machen, mit der Heirat von Georgie einen schweren Fehler gemacht zu haben. Sie verteilte zwar auch diesmal ihre Spitzen, doch die waren relativ harmlos. Viel interessanter war aber, dass man "Young Sheldon" quasi als Vorlage genommen hat, um aufzuzeigen, dass Georgie seiner Mutter immer ähnlicher zu werden scheint. Bereits in seiner Jugend ist er einmal zur Bibelstunde gegangen, allerdings aus einem anderem Grund. Damals wollte er Veronica Duncan beeindrucken, damit er mit ihr zusammenkommt, was aber nur bedingt ein Erfolg war. Seither sind auch ein paar Jahre vergangen und ich denke, mit dem Tod von George Cooper sieht Georgie das nun auch eher als Halt. In Gott seinen Halt zu finden, ist für ihn durch seine eigene Mutter ja nicht ungewohnt. Ich denke jedoch, dass er mit Valerie (die auch noch verdammte Ähnlichkeit zu Veronica und Mandy hat), eine andere Perspektive aufgezeigt bekommen hat und das ihm das vor allem imponiert hat. Allerdings war auch klar, dass Valerie anderes im Schilde geführt hat.

"We're not really church people." - "What about you, CeeCee? You want to come to church with Daddy?" - "Hands off, she's catholic."

Irgendwie war es auch abzusehen, dass niemand mit Georgie in die Kirche gehen wird, somit war auch klar, dass Valerie ihr Spielchen weiter treiben kann. An sich fand ich es aber dennoch gut, dass Georgie die McAllister gefragt hat. Neben den Spieleabenden hat er sonst groß nichts, was er mit ihnen gemeinsam hat und das wäre definitiv etwas, was auch eine Routine hätte. Den Standpunkt von Audrey kennen wir nun auch und es scheint keinen Konflikt mehr mit Mary wegen der Religion zu geben. Was aber eher wahrscheinlich wäre, ist, dass Audrey es einfach ignoriert hat und ggf. den Vorwand einbringen würde, dass ihre Enkelin mit ihren Eltern bei ihnen wohnt, womit sie das Vorrecht hätte.

Zudem wurde auch ein wunderbares Easter Egg aus "Young Sheldon" platziert, war Reverend Travis Lemon doch schon dort zu sehen und zu hören. Wobei ich sagen muss, dass es mich wenig bis gar nicht verwundert, dass es für Georgie ein Leichtes war, die Reifen zu verkaufen oder zumindest schmackhaft zu machen. Travis hat den Leuten und besonders Mary seine Kirche mit Geld schmackhaft gemacht, daher fand ich Jim McAllister diesmal wieder ziemlich unterhaltsam und endlich hat er sich mal gegen seine Frau durchgesetzt. Ich kann vollkommen verstehen, warum Mandy diese Diskussionen genießt.

"The hot woman." - "I'm a married man."

Wie schon gesagt, hatte Valerie einen völlig anderen Plan, wollte sie doch Georgie verführen und Ruben hat das recht schnell bemerkt. Für mich hat er zwar immer noch zu wenig zu tun, damit es dem Status eines Hauptdarstellers entsprechen würde, aber nun wissen wir zumindest, dass er keine Freundin hat und ihm gläubige Frauen zu anstrengend sind. Wie er mit Valerie gesprochen hat und auch die Art und Weise hat mich sehr an Howard Wolowitz erinnert, was mal wieder zeigt, wie einfach es ist, die Handschrift von Chuck Lorre und seinem Team zu erkennen. Ich denke, Valerie werden wir nicht noch einmal sehen, Mandys schlagendes Argument hat eine deutliche Sprache gesprochen. Zum Glück gab es keinen Ehestreit zwischen Georgie und Mandy, was zum einen Audrey in ihrer dauerhaften Theorie nur bestätigt und Jim eher enttäuscht hätte, da er seinen Schwiegersohn für einen anständigen Kerl hält und er Georgie das Versprechen abgenommen hat, dass er seiner Tochter nicht wehtun wird. Jims Schwärmerei für Raquel Welch fand ich herrlich. Ein bisschen Ähnlichkeit hat Audrey schon mit ihr, aber vielleicht weiß sie das nicht. Jim käme sicherlich nicht allzu gut weg dabei.

Fazit

"Georgie & Mandy's First Marriage" schwächelt diesmal etwas und liefert eher eine solide Episode ab, bei der aber dennoch deutlich wird, wie reif Georgie mittlerweile geworden ist und dass er bei manchen Dingen eine andere Perspektive eingenommen hat.

Daniela S. - myFanbase

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