Episode: #3.12 Todesengel
Melinda hilft einem Geist, der bei einer Explosion ums Leben gekommen ist. Dieser Geist gibt Jim die Schuld an seinem Tod und als in einem Krankenhaus eine Krankenschwester von einem Geist angegriffen wird, glaubt Jim, dass der Angriff ihm gegolten hatte. Doch Melinda findet heraus, dass die Attacke gegen die Krankenschwester gerichtet war, die diese einem Mann eine Spritze gegeben hat, die ihn von seinen Schmerzen befreien sollte.
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Melinda und Jim werden in der Nacht durch ein starkes Beben aufgeschreckt. Während Melinda nichts Ungewöhnliches beim Blick durchs Fenster erkennen kann, wird Jim zu einem Hausbrand gerufen. Als Jim am Einsatzort eintrifft, sind bereits einige Stockwerke des brennenden Hauses eingestürzt. Dennoch wollen er und seine Kollegen versuchen, hinzugelangen, da nicht klar ist, ob sich noch Personen im Haus befinden.
Im Haus entdeckt Jim einen schwer verletzten Mann im Bademantel, der unter einem Eisenträger eingeklemmt ist. Den Mann zu befreien, gelingt jedoch auch mit Unterstützung seiner Kollegen nicht. Überraschend entdeckt Jims Kollege einen weiteren Verletzten. Dieser sitzt aufrecht und ist insgesamt in einem besseren Allgemeinzustand als der andere Mann. Bevor er sich dem leichter verletzten Mann zuwendet, beteuert Jim, er werde zurückkommen. Daraufhin flüstert der schwer verletzte Mann, er habe nie aufgehört, niemals, womit Jim allerdings nicht viel anfangen kann.
Der leicht verletzte Mann kann aus dem Haus gebracht werden. Hingegen verbleibt der eingeklemmte Schwerverletzte im Haus. In dem Moment, als Jim wieder zurück gehen will, explodiert das Gebäude.
Jim ist mit Melinda im Krankenhaus. Tief betroffen versucht er seine Entscheidung zu rechtfertigen. Der schwer verletzte Mann hätte in keinem Fall überlebt. Auch wenn er sich die Situation sachlich erklärt, nagen doch Schuldgefühle an Jim. Melinda sieht daraufhin einen Geist im Bademantel, der Jim zornig hinterherschaut, was sie zunächst vermuten lässt, dass es sich um den schwer verletzten Mann handelt, der auf Rache sinnt.
In der Notaufnahme hilft Jim der Krankenschwester, Jennifer Quinlan, bei der Versorgung eines Patienten. Jim kommuniziert auch ihr hier seinen Zwiespalt, dass er zwar theoretisch wisse, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, ihn aber dennoch ein schlechtes Gewissen plage. Die Schwester bestärkt ihn, das richtige getan zu haben und rät ihm zu mehr Abstand, gerade, wenn er – wie er ihr erzählt hat - später einmal als Arzt arbeiten möchte. Als der Notarzt den Patienten übernimmt, rutscht Jennifer die Klemme aus der Hand, die sie danach gerade noch so in Position zurückbringen kann.
Wieder zu Hause geht Jim erst einmal ins Bad, um sich zu duschen, während Melinda im Wohnzimmer beobachtet, wie sich die Vorhänge von allein schließen. Melinda versucht zu Jim zu gelangen und kurz bevor sie ihm im Bad gegenübersteht, öffnet sich der Duschvorhang, dahinter zeigt sich ein zorniger Geist, der ankündigt, wenn sich der Vorhang schließe, würden Menschen sterben. Vor Jim verharmlost sie die Situation und lässt ihn in dem Glauben, dass sie keinen Geist ausmachen könne.
Am nächsten Tag versucht Melinda vor dem abgebrannten Haus Kontakt mit dem Geist aufzunehmen. Sie wird dabei von Joe Grimaldi angesprochen, der glaubt, Melinda habe auch jemandem bei der Gasexplosion verloren. Wie sich herausstellt ist Joe ein Bekannter von Jim und Melinda. Er leitet einen Veteranenclub und führt eine Gärtnerei. Bei der Hausexplosion ist sein Bruder, Vince, gestorben. Joe hatte zuletzt kein gutes Verhältnis zu seinem Bruder, woran er sich selbst die Schuld gibt. Melinda glaubt nun, dass der eingeklemmte Schwerverletzte Joes Bruder ist. Als sie sich ihm offenbart, reagiert Joe aggressiv und lässt sie stehen.
Im Krankenhaus spricht Jim noch einmal mit Schwester Jennifer. Letztere kann ihm bestätigen, dass der Schwerverletzte bei Einlieferung zwar noch gelebt hätte, aber dennoch keine Chance bestanden habe, ihm zu helfen. Auf Jims Drängen, den Kontakt zur Familie des Verstorbenen herzustellen, stellt Jennifer fest, dass Jim nur sein eigenes Gewissen erleichtern möchte. Er sollte sich dem Schicksal des Mannes nicht so intensiv annehmen und sich mehr auf die erfolgreichen Fälle konzentrieren, in denen es ihm gelingt, Menschen zu retten. Während Schwester Jennifer mit Jim redet, zieht sie gerade eine Spritze auf. Der Geist im Bademantel wirkt auf sie ein, ihre Hand zittert unkontrolliert und schließlich injiziert sie sich unbeabsichtigt selbst die Spritze in ihre Oberschenkel. Völlig verängstigt läuft Jennifer aus dem Zimmer.
Da Jim nun überzeugt ist, nur ein Geist kann dafür verantwortlich sein, nutzt er die Gelegenheit, als er allein zu Hause ist, um sich bei dem Geist zu entschuldigen. Er beschwört diesen, wenn überhaupt, ihn zu bestrafen, aber seine Lieben in Ruhe zu lassen. Währenddessen kommt Melinda nach Hause und kann einen Teil von Jims Rede mithören, was sie ihn aber nicht wissen lässt.
Melinda sucht noch einmal Joe auf, der nun deutlich zugänglicher ist und ihr erzählt, dass er nach ihrer letzten Unterhaltung geweint habe wie ein Baby. Er bereue zutiefst, wie die Situation mit seinem Bruder geendet habe. Er sei ein lausiger Bruder gewesen und habe unschöne Dinge zu ihm gesagt. Deshalb habe er seinem Bruder vor einem Monat einen Brief geschrieben, in dem er sich entschuldigt habe. Da der Brief unbeantwortet blieb, ging er davon aus, dass sein Bruder mit ihm abgeschlossen habe. In der Annahme, der Geist im Bademantel sei Vince, überzeugt Melinda Joe, sich mit diesem auszusprechen.
Die Aussprache in der Notaufnahme zwischen Joe und dem Geist führt allerdings nicht zum erhofften Erfolg, denn der Geist kennt Joe überhaupt nicht. Der Geist äußert, weder der Bruder von Joe zu sein noch Jim etwas antun zu wollen. Er wolle sich an Schwester Jennifer rächen. Sie hätte ihn umgebracht. Joe ist verärgert, da er einem wildfremden Toten sein Herz ausgeschüttet habe.
Als Jim von Melinda erfährt, dass doch ein Geist präsent ist, kommt es zum Streit. Jim wollte die Wahrheit erfahren und nicht von Melinda beschützt werden. Nach der misslungenen Aussprache weiß Melinda nun zumindest, dass der Geist Peter Harrison heißt.
Jim spricht Jennifer auf Peter Harrison an, worauf diese souverän berichtet, dass Peter schwer krank war. Sein Tod habe sie sehr mitgenommen, weshalb sie ihre frühere Anstellung gekündigt und ihr altes Leben hinter sich gelassen habe. Allein in ihrem Auto allerdings blickt Jennifer ertappt.
In der Nacht hat Melinda eine Vision. In ihrem Wohnzimmer sieht sie ein Krankenbett, darin einen alten Mann. Die Vorhänge schließen sich wieder und der Mann fleht ihm zu helfen. Wenn sich die Vorhänge schließen würden, dann werde er sterben. Auf dem Bändchen an seinem Handgelenk kann Melinda Peter Harrisons Namen lesen. Melinda fragt, ob es die Krankenschwester war, woraufhin der alte Mann erwidert, nein, es sei die Ärztin, Dr. Sutherland, gewesen. Daraufhin verfolgt Melinda Schwester Jennifer im Auto. Auf dem Beifahrersitz sieht sie Peter Harrison, der ihr einen fordernden Blick zuwirft.
Derweil hat Jim seinen Kontakt bei der Polizei auf Jennifer angesetzt. Die Sozialversicherungsnummer von Jennifer sei zwar gefälscht, aber ansonsten gebe es keinerlei Unterlagen über sie aus ihrer Vergangenheit. Jennifer engagiere sich aber ehrenamtlich in einem Seniorenheim.
Melinda ist Jennifer inzwischen bis zum Seniorenheim gefolgt. An der Stoßstange von deren Auto fällt ihr ein unvollständiger Schriftzug auf. Beim Versuch, diesen zu entziffern, wird sie von Jennifer ertappt. Melinda lässt ein Gespräch nicht zu und sucht das Weite.
Ausgehend von den Buchstaben, die sie auf der Stoßstange von Jennifers Auto sehen konnte, kann Melinda recherchieren, dass es sich bei Jennifer in Wahrheit um Dr. Nora Sutherland handelt, die früher in einem Krankenhaus in St. Diego praktizierte. Sofort schickt sie Jim zum Seniorenheim, wo dieser vergeblich das Gespräch mit Nora sucht.
Am nächsten Tag ist Jennifer alias Nora verschwunden. Melinda vermutet, dass auch der Geist mit ihr gehen könnte. Daher versucht sie zu Hause bei geschlossenen Vorhängen, den Geist herauszulocken, was ihr letztlich gelingt. Es klärt sich auf, dass der alte Mann im Krankenbett in Melindas Vision nicht der Vater von Peter sondern dieser selbst war. Peter war schon recht betagt, als er starb. Vor seinem Tod war er verwirrt und fühlte sich allein. Dr. Sutherland sei jeden Tag für ihn da gewesen. Sie habe ihm das Gefühl gegeben wieder jung zu sein. Er habe sie geliebt. Eines Abends jedoch habe sie ihm etwas in den Tropf gespritzt und er starb. Er wolle wissen wieso. Aufgrund seiner Verbundenheit mit Nora weiß Peter, dass sich diese am Busbahnhof aufhält.
Als Melinda sie dort konfrontiert, gibt Nora sofort alles zu. Allerdings habe Peter sie um Sterbehilfe gebeten. Peter litt an Alzheimer im Endstadium. Er habe schon lange Zeit im Krankenhaus verbracht. Beide hätten sich angefreundet. Sie hätten sich gegenseitig gebraucht und seien in gewisser Form voneinander abhängig geworden. Da Nora Tag für Tag gesehen habe, wie sich Peters Zustand verschlechterte, habe sie ihm unter Tränen seinen letzten Wunsch erfüllt. Sie habe seine Hand gehalten, als er starb. Hinterher plagten sie aber Gewissensbisse. Sie haben ihren Eid als Ärztin gebrochen. Aufgrund dessen habe sie beschlossen, nicht mehr als Ärztin zu arbeiten und alle Brücken hinter sich abzubrechen.
In diesem Moment kommt Peter dazu. Er beteuert, dass er Nora für ihre Hilfe geliebt habe. Er habe im letzten Augenblick furchtbare Angst bekommen und konnte sich anschließend an nichts mehr erinnern. Deswegen habe er bis jetzt geglaubt, sie habe ihn umgebracht. Nora entschuldigt sich für ihr Handeln, doch Peter ist nicht mehr zornig. Er betont noch einmal, dass auch er ihre Freundschaft als Bereicherung empfunden habe. So wie Nora für ihn da war, wäre er nun immer an ihrer Seite wie ein Vater. Mit diesen Worten kann sich Peter ins Licht verabschieden.
Melinda fährt Jim zu Joe Grimaldi. Auf dem Weg sprechen sich beide aus.
Jim kann Joe die letzten Worte seines Bruders, Vince, überbringen. Letzterer war der schwer Verletzte, der unter dem Eisenträger eingeklemmt war. Joe erkennt in den Worten seines Bruders die Erwiderung auf die letzten Zeilen seines Briefes, in welchem er schrieb, dass er hoffe, dass er ihn noch liebe. Durch diese Erkenntnis fühlt sich Joe befreit und bedankt sich mit einer Umarmung bei Jim.
Wenig später gratuliert Melinda ihrem Mann, da er quasi das erste Mal jemandem geholfen habe, ins Licht zu gehen. Jim ist sehr bewegt, dass er Joe Frieden schenken konnte. Im weiteren Gespräch bemerkt Jim, dass Melinda sein Gespräch mit dem Geist mitgehört hat. Versöhnt bestärken sich beide gegenseitig, dass die Arbeit des anderen Wichtiges bewirke.
Anne L. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: First Do No HarmErstausstrahlung (US): 18.01.2008
Erstausstrahlung (DE): 16.05.2008
Regie: Ian Sander
Drehbuch: John Gray
Links
Gastdarsteller
Jean Louisa Kelly
als Jennifer Quinlan
Jon Polito
als Joe Grimaldi
Lawrence Pressman
als alter Mann
Robert Bagnell
als Geist
David Ramsey
als Will Bennett
José Zúñiga
als Officer Simonds
Tom Costello
als verletzter Mann
Damien Leake
als Doktor Chiles
Karen Maruyama
als Krankenschwester Heather
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