Review: #1.12 Der letzte Vorhang
Überraschenderweise möchte sich gerade Andrea in dieser Folge gerne als Stand-Up-Comedian versuchen und bereitetet sich auf ihren ersten Auftritt vor. In dem Club, in dem sie auftreten will, wird Melinda jedoch mit einem unheimlich dreinschauenden Geist konfrontiert, dem sie - für mich nicht zu verstehen - erst einmal die Tür vor der Nase zuschlägt.
Wie sich herausstellt handelt es bei dem Geist um Marty Golden, einen jungen Stand-Up-Comedian, der mit viel Talent gesegnet war, aber auch viele Probleme hatte. Er war ein Mann, der polarisierte, weiß Franzy, die Besitzerin des Clubs, in dem Andrea auftreten möchte, zu berichten. Traurig schön wird in dieser Folge Martys Situation kurz vor seinem Tod aufgearbeitet. Franzy hatte mütterliche Gefühle für ihn. Sein plötzliches Verschwinden damals hatte sie sehr mitgenommen und noch immer kann sie den Gedanken, dass Marty ihre "Familie" verlassen hat, kaum ertragen.
Es kommt noch eine weitere Person dazu, welche Marty sehr nahe stand. Es ist Sandra, seine damalige Freundin und ihres Zeichen ebenfalls Komikerin. Das Verhältnis zwischen ihr und Marty war eine Hassliebe, gleichwohl hätte offenbar keiner von beiden ohne den anderen sein wollen. Nach meinem Empfinden war das eine sehr rührige Geschichte zwischen beiden. Dass Marty zu Lebzeiten nicht erkennen konnte, dass er von so viel Liebe umgeben war, ist tragisch, wird aber zugleich in dieser Folge gelungen erzählt. Martys zunächst bestehende Erinnerungslücken sind der Stein des Anstoßes für Melinda, immer weiter zu recherchieren bis die Wahrheit schließlich ans Licht kommt. Das allmähliche Zusammenlegen der Puzzleteile von Martys Geschichte bis hin zur schlussendlichen Erkenntnis, dass er sich durch einen Sprung von der Brücke das Leben genommen hat, sorgt zwar nicht für herausragende Spannung, aber doch für einen unterhaltsamen Verlauf der Folge.
Nachdem Marty die Gelegenheit erhält, sich mit Franzy und Sandra zu versöhnen, ist er bereit sich zu verabschieden. Ein rühriger, friedlicher Abschluss der Folge, wären da nicht plötzlich die zwei düsteren Gestalten, die Melinda drohen, noch eine Rechnung mit ihr offen zu haben. Sehr effektvoll wird hier durch das unvorhersehbare Auftauchen der zwei Herren, von denen einer kein Gesicht zu haben scheint, der Cliffhanger für die nächste Folge bereitet. Und so endet diese eher ruhige Folge doch noch recht spannend.
Fazit
Unaufgeregt, aber doch sehr unterhaltsam wird die Geschichte um Marty gesponnen, der nach meinem Geschmack ein wirklich sympathischer Kauz ist. Das Aufrollen seiner Geschichte verfolgt man mit Interesse. Ein echter Höhepunkt bietet sich jedoch erst am Schluss der Folge mit dem Auftauchen der zwei düsteren Gestalten, die offenbar Melindas Gegenspieler in der/n nächsten Folgen sein werden. Insgesamt also eine solide Folge mit gutem Unterhaltungswert, die man gerne gesehen hat.
Anne L. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Undead ComicErstausstrahlung (US): 16.12.2005
Erstausstrahlung (DE): 06.09.2006
Regie: Eric Laneuville
Drehbuch: Doug Prochilo
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