Review: #3.03 Die Veteranen

Matt, ein Freund von Jim und Melinda, kehrt aus dem Irak zurück, doch irgendetwas stimmt nicht. Er ist der Einzige aus seiner Truppe, der einen gefährlichen Einsatz überlebt hat. Die Geister der verstorbenen Soldaten verfolgen ihn und offenbaren Melinda schon bald die Wahrheit...

Soldaten aus dem Jenseits

Ich mag Kriegsfilme nicht wirklich, weswegen ich auch schon, bevor ich die Episode gesehen habe, erwartet habe, dass sie mir nicht so gut gefällt. Das hat sie dann allerdings doch, obwohl es nicht unbedingt eine der besten Episoden war. Bisher sogar die Schwächste der Staffel.

Die Kriegsszenarien, die Melinda gesehen hat, waren wirklich nicht schön mitanzusehen. Ich würde nicht mit Melinda tauschen wollen, denn sie muss das alles miterleben, was sie sichtlich mitnimmt. Gruselig war der Fall diese Woche eher weniger, dafür aber sehr emotional. Mit der Familie Hector hatte ich großes Mitleid. Vor allem mit seiner Frau und dessen Tochter, die jetzt ohne ihn aufwachsen muss. Sehr traurig war die Szene, in der Hectors Tochter, dessen Geist sieht. Besonders wegen Hector, denn seine Tochter ist ja noch zu klein, um wirklich zu realisieren, dass ihr Vater tot ist.

Hectors Vater war anfangs voller Zorn, da er Matt die Schuld am Tod seines Sohnes gab. Er hat auf einer Website ein Video gesehen, in dem es so aussieht, als würde Matt einfach abhauen, was sich später als falsch herausstellt. Ich weiß nicht ob es solche Seiten wirklich gibt, was ich aber mal annehme und sehr geschmacklos finde. Wie kann man nur Videos davon ins Internet stellen, auf denen zusehen ist, wie Soldaten sterben? Das ist einfach nur grausam.

Sehr gelungen ist die Abschiedsszene der Soldaten, die sehr emotional war und bei der nicht nur bei Melinda ein paar Tränen gekullert sind.

Matt & Gina - Traumpaar mit Hindernissen

Matt und Gina fand ich sehr sympathisch und sie taten mir auch sehr Leid. Gina, weil sie nicht wusste was mit Matt los ist. Es muss wirklich schwer sein, wenn es der Person, die man liebt, schlecht geht und man nicht weiß warum und wie man demjenigen helfen kann. Umso mehr hat mich dann das Ende gefreut, als Matt ihr endlich einen Heiratsantrag gemacht hat, denn das war ihr zweites Problem. Die beiden sind schon lange zusammen und sie will eine Familie gründen, doch er hat sie noch nicht gefragt und sie weiß nicht, wie sie mit ihm darüber reden soll. Dass Gina den Ring behalten will, obwohl Matt ihr einen richtigen Ring verspricht, fand ich dann noch romantischer und ließ mein Herz höher schlagen.

Matt kann einem auch wirklich Leid tun. Er hat alle seine Männer im Krieg verloren und weiß nicht mehr, wie es passiert ist und ob er die Schuld daran trägt, wovon er jedoch überzeugt ist. Wir als Zuschauer wissen natürlich, dass so ein netter Kerl niemals seine Männer im Stich lassen würde, was sich dann auch am Ende bewahrheitet.

Tolle Männer & zweifelnde Freundinnen

Melinda und Delia haben definitiv Kommunikationsprobleme, was die Sache mit den Geistern angeht. Delia versucht es zu verstehen, aber sie scheint immer noch nicht wirklich daran zu glauben. Und Melinda scheint auch nicht wirklich darüber sprechen zu wollen. Ich hoffe, das ändert sich noch, denn auf Dauer könnte das echt anfangen zu nerven.

Delia hatte in dieser Episode nicht soviel Screentime, Jim dafür aber umso mehr, was ich natürlich toll fand. Er ist ein alter Freund von Matt und er holt ihn, zusammen mit Melinda, vom Bahnhof ab. Jim konnte auch mal wieder zeigen, was für ein einfühlsamer und toller Mensch, Freund und Mann er ist. Wie er sich um seine Freunde und Melinda kümmert und sorgt, ist echt rührend. Melinda hat mit ihm echt einen Glückstreffer gelandet. Daran merkt man aber auch, das "Ghost Whisperer" eine erfundene Serie ist, denn im echten Leben gibt es solche tollen Männer nicht.

Rick Payne hatte nur eine kurze Szene, in der er mal wieder gewohnt witzig war und Melinda mit seinem enormen Wissen geholfen hat.

Fazit

Eine sehr schöne Folge, die zwar nicht zu den besten gehört, aber mit einer spannenden, traurigen und romantischen Geschichte zu überzeugen wusste.

Kevin Dave Surauf - myFanbase

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