Bewertung

Review: #1.13 Concertus Interruptus

Ich bin immer noch ganz hin und weg von dieser Episode. Besonders die Entwicklungen von Luke und Paris gefielen mir ausgesprochen gut. Aber auch Lorelai, bei der man erkannt hat, dass sie eben auch Mutter ist.

"Das könnte Rachel gehört haben!"

Mensch, was wurde uns denn da offenbart? Luke hatte eine Freundin! Das muss ich mir erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, denn damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Allzu offensichtlich war dies auch nicht, als er Lorelai so anfuhr, nachdem sie im Cowboy-Outfit ins Diner kam. Man hätte ja wirklich meinen können, Luke hätte schlechte Laune, da dies dann oftmals zu solch einer Reaktion führt.

Aber es hatte tatsächlich was mit der Bekleidung Lorelais zu tun. Irgendwie ist es auch verständlich, dass Luke nicht darüber sprechen möchte. Es muss ihn noch immer ungemein mitnehmen, wenn man sich seine Reaktion nochmals ins Gedächtnis ruft. Immerhin war Sookie sogar der Annahme, Luke und Rachel würden heiraten. Umso schlimmer muss es für Luke sein, als sie ihn eigentlich abserviert hat. Ich bin mal gespannt, ob da nochmal was zwischen Luke und Lorelai zur Sprache kommt. Zwar denke ich, dass sie etwas mehr für Luke empfindet, als sie zugibt, aber die beiden sind so etwas wie beste Freunde, da ist man sicherlich etwas geschockt, wenn man so etwas nicht weiß.

Gut gefallen hat mir, als Lorelai Luke das Kleidungsstück zurück gab und sich entschuldigte. Jedoch merkte man ihm auch hier an, dass er über diese Sache schweigt und es letztlich mit sich selbst ausmachen möchte. Dennoch hoffe ich, dass Luke weiß, dass Lorelai immer für ihn da wäre, wenn er Bedarf zum Reden hat. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies irgendwann der Fall sein wird.

Das Kriegsbeil begraben?

Bereits bei dem gemeinsamen Lernen im Hause Gilmore machten sich schon einige Veränderungen bemerkbar. Zum einen ist da Paris, die zwar anfänglich gemeckert hat. Jedoch kann man das schon in gewisser Weise nachvollziehen. Immerhin sind sie ja zum Lernen gekommen und nicht zum Quatschen. Aber ich denke, genau diese lockere Atmosphäre war nötig, damit zumindest die Eiszeit zwischen Rory und Paris bricht. Wobei ich natürlich denke, Lorelai hat durch ihre lockere Art einen großen Teil dazu beigetragen. Zunächst hatte ich aber Zweifel, als sie den Vorschlag machte, die drei Damen mit zum Konzert zu nehmen. Wahrscheinlich hatte ich schon eine Ahnung, dass nicht alles glatt gehen würde. Dennoch bin ich sehr dankbar, dass den Autoren damit solch eine tolle Szene zwischen Rory und Paris gelungen ist. Ich spreche von der Szene beim Bangles-Konzert. Dort erlebte man endlich einmal eine andere Seite von Paris, die mir sehr gut gefiel. Durch den Konzert-Besuch sah man sie mal als jemanden, der eben ein Teenager ist und das auch zu genießen scheint. Besonders auch, als Madeleine und Louise einfach verschwunden sind und Paris das gar nicht so sehr beunruhigte, sondern einfach weiter das Konzert genoss und dies auch Rory wissen ließ.

Nach dieser Szene gab es aber auch eine weitere, die gezeigt hat, wie verletzlich Paris eigentlich ist. Bereits in der Folge #1.06 Albtraum Geburtstag ließ sich erkennen, dass Paris Gefühle für Tristan hegt, sich aber bewusst ist, dass dieser auf Rory steht. Obwohl Paris diese nicht besonders nett behandelt, scheint Rory nicht zu wollen, dass Paris verletzt wird. Aber gegen Gefühle ist man bekanntlich machtlos und so ist Paris Sichtweise bezüglich Tristans Verhalten ihr gegenüber etwas traurig. Und obwohl sie sich bewusst ist, dass sie ihren Mitschüler wohl nie für sich gewinnen kann, ist sie dankbar dafür, als er mit ihr in der Schule flirtet. Ich finde das schon irgendwie verständlich. Denn so fühlt sich Paris zumindest ansatzweise begehrenswert und ist sich aber bewusst, dass das auch nicht das Wahre ist. Ich bin mal gespannt, ob es nun vorbei mit den Anfeindungen ist. So wirklich kann ich mir das nicht vorstellen. Denn immerhin fuhr Paris Rory trotz des einfühlsamen Gespräches etwas an. Aber wir werden es sehen.

"Die zwei dummen Gänse sind erst 16!"

Harte Worte von Lorelai, jedoch sind sie mehr als berechtigt, wie ich finde. Überhaupt finde ich es sehr dreist von Madeleine und Louise, Lorelai so derartig zu hintergehen. Das erklärt mit Sicherheit auch ihre Begeisterung für die junge Mutter. Vielleicht dachten Madeleine und Louise, Lorelai würde es locker hinnehmen, wenn die beiden einfach auf eine Party verschwinden. Aber Lorelai ist eben auch eine Mutter und hat somit eine Verantwortung übernommen. Demnach fand ich es auch richtig, dass sie den beiden deutlich die Meinung sagte. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was gewesen wäre, wenn Madeleine und Louise etwas zugestoßen wäre. Hoffen wir einfach mal, dass das den beiden eine Lehre war und es sich nicht wiederholen wird. Wahrscheinlich werden sie Lorelai jetzt nicht mehr so faszinierend finden, aber es war bitter nötig, ihnen mal zu sagen, wie sich ihre Leichtsinnigkeit auswirken könnte. Etwas schade fand ich es, dass man die Reaktionen der Eltern nicht sehen konnte. Diese hätten mich brennend interessiert und vielleicht hätte man daraus schließen können, woher das Verhalten der beiden Mädchen kommt.

Fazit

Eine ausgesprochen gelungene Episode, die die Wendungen und veränderten Ansichten von einigen Charakteren wunderbar wiedergab. Besonders gespannt darf man auf die weitere Freundschaft von Luke und Lorelai sein. Interessant dürfe auch der weitere Umgang von Rory und Paris sein.

Daniela S. - myFanbase

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