Review: #2.02 Nicht ohne meine Mutter

Mal wieder werden wir auch bei dieser Episode mitten in die merkwürdige Welt der "Gilmore Girls" hineingeschleudert und befinden uns in einer Schleieraktion der ganz besonderen Art. Während Lorelai es jedoch als ernsthaften Versuch ansieht, um herauszufinden welche Art von Schleier ihr am besten steht, ist es für Rory doch interessanter die Zeitung zu lesen, die dafür herhalten muss... Wie sollte es auch anders sein, hey wir sind in Stars Hollow und da war gerade eine Menge los. Schließlich wird nicht irgendeine Hochzeit geplant und wer will schon auf seiner eigenen Hochzeit angestarrt werden? Aber neben dem ganzen Stress ergibt sich noch ein weiteres Problem, dass alle um den Verstand zu bringen scheint. Harvard, ja genau Rorys Lebensziel und plötzlich stellt sich jedoch heraus, dass sie es scheinbar die letzten zehn Jahre völlig versäumt hat, sich sozial zu engagieren und Noten interessieren doch an dieser Eliteuni niemanden! Also beschließt Rory beim Hausbau mitzuhelfen, was sich als schwieriger rausstellt, als gedacht. Genau das macht Paris natürlich auf ihre so liebreizende Art Rory klar und was tut Rory? Genau, sie bekommt Panik und versucht nun auf allen Wegen ihre versäumten außerschulischen Aktivitäten aufzuholen. Nur blöd es als Pfadfinderin zu versuchen, wenn man noch nicht mal campen war, oder? Mensch Lorelai, was hast du mit deiner Tochter bloß gemacht?

Zwischendrin nimmt sie noch Lanes Schätze in ihren Besitz, denn die steht nun kurz vor ihrem mysteriösen Koreaurlaub und weiß noch immer nicht, ob sie je wieder kommt. Aber das scheint noch nicht alles gewesen zu sein, denn Rory bekommt sich nun auch noch mit Dean in die Haare, da sie ja bei ihren hochstrebenden Zielen ihn nun nicht auch noch unterbringen kann und er will das nun doch nicht so ganz verstehen... und was macht Lorelai in der Zeit? Sie versucht ihrer Mutter schonend wie möglich beizubringen, dass sie, ihre einzige Tochter, vor hat, zu heiraten. Und Emily, ja sie reagiert doch glatt mit den Worten: "Ich hoffe wir sind dann auch da." Hui, ein regelrechter Gefühlsausbruch, den Lorelai nur zunächst auf sich sitzen lässt. Bei ihrem Date mit Max allerdings hält sich es nicht mehr aus, sich anzuhören, wie wundervoll seine Eltern auf die Nachricht reagiert haben und sie fährt zu Emily um ihr mal kräftig die Meinung zu sagen. Nach ihrem Monolog darüber, wie sehr sie sie verletzt hat und warum es ihr egal zu sein scheint und vor allem, warum sie es nie fertig bringt sich für sie zu freuen, kommt auch Emily zu Wort. In ihrer berühmt sachlichen Art stellt sie jedoch lediglich fest, dass sie das Gefühl kennt, denn schließlich musste sie es von Sookie erfahren, dass sie überhaupt heiratet. Uups, da hätten wir den Salat, zwei tiefverletzte Gilmore Girls.

Nach diesem Schock ist Lorelai nur nach einem zu Mute: Kaffee und als sie in Sookies Küche hineinplatzt erwartet sie ein wahrer Palast von rosa Zuckerguss und "Max & Lorelai" Törtchen... wie süß. Ja, es gibt eine Verlobungsfeier, die in ein regelrechtes Stadtfest ausartet. Und wo ist eigentlich Luke? Er gibt vor, unbedingt Ketchup umfüllen zu müssen, aber Lorelais Bitte zu kommen, kann selbst er nicht widerstehen und er erhascht sogar ein entzückendes Plätzchen neben den mit Brautkleidern bestückten Ballettmädels... was für ein Bild! Dean und Rory vertragen sich auch wieder auf ihre entzückende Art und Weise und am Ende schlägt Emily ihrer Tochter sogar vor, auf den Schleier vollständig zu verzichten und lieber ein Diadem zu tragen. Na, wenn das mal nichts ist? Bleibt nur die Frage, warum der Titel #2.02 Nicht ohne meine Mutter heißt, da werden doch mal rührseligere Szenen kommen, oder? Ach ja, und wo war eigentlich der ortsansässige Troubadour diesmal ...? Und was sollen wir bloß ohne die quirlige Lane machen, wenn sie scheinbar für immer in Korea versauern muss...?

Nicole Graf - myFanbase

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