Bewertung

Review: #7.21 Die Abschlussfeier

Foto: Alexis Bledel, Gilmore Girls - Copyright: Warner Bros. Entertainment Inc.
Alexis Bledel, Gilmore Girls
© Warner Bros. Entertainment Inc.

Time to say Goodbye,

... heißt es in dieser Folge an allen Fronten. Nicht nur für Rory und Paris, die sich von Yale verabschieden, sondern auch für Rory und Logan heißt es Abschied nehmen. Dass es dazu kommt, verwundert nach der trauten Zweisamkeit der letzter Zeit schon, hatte Logan doch noch vor wenigen Folgen Rory den Rücken gestärkt und ihr die Entscheidung, welchen Job sie annehmen soll, freigestellt. Und nun hat er plötzlich ein komplett anderes Leben für sie vorgesehen, mit Haus in Kalifornien und Avocadobäumchen im Garten. Klingt mehr nach Ruhestand als nach einem Leben von Mit-Zwanzigern. Mein Traum wäre das jedenfalls nicht und ich bin mir sicher, dass sich Rory so ein Leben in naher Zukunft auch nicht vorstellen kann. Ehrlich gesagt, kann ich mir das bei Logan auch nicht. Und einen Grund, warum er den Antrag zu einer alles oder nichts Frage hochstilisiert, sehe ich auch nicht. So gesehen kann ich Rorys Antwort verstehen. Logan hätte sich vielleicht mal bei Luke erkundigen sollen, wie es ist, von einer Heiratsidee überrannt zu werden. Schade, dass es nun zwischen den beiden aus ist, auch wenn ich zugeben muss, dass ich Logan nicht sonderlich mag und lieber Jess an Rorys Seite gesehen hätte.

Que sera sera

Emily hat es schon in der ersten Staffel angemerkt: Lorelai und Luke sind Idioten. Zumindest was ihren Umgang miteinander angeht. In dieser Folge konnte man mal wieder sehen, wie toll doch alles sein könnte, wenn, ja, wenn die beiden sich nur unterhalten würden. Aber anstatt den anderen zur Rede zu stellen, verstricken sie sich lieber in ein Gespräch über Rorys Beziehung und sprechen dabei im Grunde nur über sich selbst. Ich habe das Gefühl, die beiden werden es nie lernen und langsam bin ich es auch leid, dabei zuzusehen, wie sie es nicht auf die Reihe kriegen. Warum glaubt Luke sofort, dass Lorelai den Song nicht ernst gemeint hat, als er ihr Gespräch mit Miss Patty und Babette hört? Die beiden stehen an der Spitze der Klatsch- und Tratschgesellschaft von Stars Hollow, Lorelai würde ihnen sicher nicht ohne Weiteres eingestehen, dass sie Luke tatsächlich noch liebt. Und warum stellt Luke sie danach nicht zur Rede? Warum offenbart Lorelai ihm nicht ihre Gefühle? So gesehen kann man froh sein, dass mit dem Ende der Serie auch das ständige Auf und Ab zwischen den beiden vorbei sein wird.

Familienbande

Richard war für mich der Lichtblick in dieser Folge. Erst singt er mit Emily zusammen einen Song für Rory, dann ruft er seine Frau zur Raison, die bei Rorys Abschiedsfeier an allem etwas auszusetzen hat und rät seiner Tochter, den Moment der Diplomübergabe zu genießen, was sie dann Gott sei Dank auch macht. Dass Chris, anders als bei Rorys Abgang von Chilton, nun in Yale dabei war, finde ich gut. Er ist, trotz allem was in der Vergangenheit passiert ist, ein wichtiger Teil im Leben der "Gilmore Girls" und sein Charakter hat einen würdigen Abschluss verdient.

Mein absolutes Highlight der Folge war ganz klar Kirk, der sich in den Kopf gesetzt hat, in einer Glasbox zu sitzen und sich von Lorelai und Co. beim Schlafen zuschauen zu lassen, einfach nur um zu schauen, ob er es kann, wie er sagt. Wie Gypsy treffend formuliert: Wenn Kirk in einer Box sitzen will, dann lasst ihn in einer Box sitzen! Es ist wohl nur in einer Stadt wie Stars Hollow möglich seine Marotten auszuleben, eigentlich schade! Aufgrund solch irrer Aktionen werde ich die "Gilmore Girls" vermissen!

Danielle Scherbaum - myFanbase

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