Review: #1.22 Triumph oder Trauer?
Es ist soweit, endlich kommt der Zeitpunkt, an dem die Regionals stattfinden. Ein ganzes Schuljahr haben die Kids dafür hart gearbeitet, aber dass sie das alles mit links schaffen, das steht natürlich außer Frage.
Die Episode startet schonmal mit einem ziemlichen Knaller. Sue Sylvester wurde als neue berühmte Persönlichkeit auserwählt, in der Jury bei den Regionals zu sitzen. Eigentlich kann man hier schon sagen, dass das doch nicht gut ausgehen kann. Und auch Will Schuester hat seine Hoffnung verloren, nachdem er Direktor Figgins anfleht, ihm zu helfen. Leider sind diesem die Hände gebunden, sodass wir unsere Gleeks in Tränen in Wills Wohnung vorfinden. Man sieht ihnen schon an, dass sie kapituliert haben und keine Kraft haben, gegen Sue anzukämpfen, weil sie darin keinen Sinn sehen.
You and I are gonna fix this
Der Einzige, der sich nicht unterkriegen lässt, ist Finn Hudson. Er will mit Rachel Berry dafür kämpfen, dass der Glee Club seine Chance bekommt und sie zeigen können, was sie drauf haben. Ich finds klasse, wie Finn versucht, die Kids aus ihrem Loch zu holen und auch Rachel ist begeistert von ihm. Dass sich die beiden endlich richtig küssen, ist schon lange überfällig, und ich finde es toll, dass er ihr sagt, dass er sie liebt, denn so wird klar, dass es zwischen den beiden doch wahre Gefühle gibt. Ich bin gespannt, wie es in der neuen Staffel mit den beiden weitergeht.
Will und Emma
Will sucht überraschenderweise Rat bei Emma Pillsbury, die selbst nicht genau weiß, wie sie reagieren soll. Da beide in letzter Zeit Abstand voneinander hatten, ist es seltsam, sie wieder zusammen zu sehen. Man merkt Will total an, dass er noch Gefühle für Emma hat und als diese ihm sagt, dass sie sich mit Dr. Carl Howell, ihrem Zahnarzt trifft, sinken seine Hoffnungen, wieder mit Emma zusammen zu kommen. Allerdings ist er natürlich nicht so leicht einzuschüchtern und ich finde es klasse, wie er Emma küsst, als sie versucht, vor Figgins den Glee Club zu verteidigen. Man lernt eine neue Seite von ihr kennen, denn sie schreit den Direktor an und wird richtig emotional. Nachdem Will sie küsst, macht er ihr deutlich, dass er für sie kämpfen wird. Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Geschichte mit den beiden entwickelt. Man kann es kaum erwarten, zu sehen, wohin die Reise geht.
Regionals, here we come
Die Szene, in der Will den Kids klar macht, dass sie nicht aufgeben dürfen, ist eine der besten Szenen in der Episode. Sie ist voller Emotionen, die uns klar machen, wie sehr Will an den Kids hängt, und wie viel es ihm bedeutet, dass sie etwas aus sich machen. Er schafft es so, ihnen neuen Mut zu schenken, sodass sich am Ende doch alle freuen, zu den Regionals zu fahren. Den Auftritt von den New Directions fand ich wirklich toll. Auch wenn die Liedauswahl bis auf "Don’t stop believin’" besser hätte sein können, haben sie mit ihrem Gesang und ihrer Performance ganz klar überzeugt und gezeigt, wie viel Talent sie haben und mit wie viel Energie sie die Leute mitziehen können. Diese Performances sind es, die man von den Kids gewohnt ist, und es macht Spaß mitanzusehen, wie gut alle miteinander harmonieren.
Die Geburt von Quinn Fabrays Baby wurde super in die Storyline eingebaut. Sie bekommt Wehen und wird ins Krankenhaus gebracht, während ihre Gegner Vocal Adrenaline ihren Song performen. Die gesamte Gruppe bekommt nichts mit von der Performance ihrer Gegner, bis auf Rachel, die bei den Regionals geblieben ist. Und was sie mit ansieht, ist einfach der Hammer. Als ich die Performance von Vocal Adrenaline gesehen hab, hatte ich durchgehend Gänsehaut und war einfach nur baff. Ich mag "Bohemian Rhapsody" total und mit Jonathan Groff als Sänger hat mich der Auftritt einfach umgehauen. Es hat alles gepasst - die Stimme, der Tanzstil, einfach alles. In dem Moment waren für mich die Sieger der Regionals ganz klar Vocal Adrenaline, besonders Jesse St. James. Ich hoffe, dass er auch in der zweiten Staffel zu Gast in der Serie sein wird, da mir sein Charakter und seine Stimme besonders gut gefallen haben.
Natürlich gewinnen die Gleeks nicht bei den Regionals, was, wie ich finde, gegenüber Vocal Adrenaline unfair wäre. Außerdem würde es zu einfach sein, sie jetzt gewinnen zu lassen. Sie können noch Vieles lernen und sich verbessern und darauf freut man sich in der zweiten Staffel.
To Sir With Love
Leider hat die Nicht-Platzierung zur Folge, dass der Glee Club im nächsten Schuljahr nicht weitermachen kann. Sowohl die Kids als auch ich sind schockiert und können es nicht glauben, dass alles vorbei sein soll. Schade finde ich, dass Will nicht für die Kids kämpft, aber wahrscheinlich weiß er, dass er keine Chance haben wird. Die Kids sind zwar traurig, dass sie verloren haben, jedoch zeigen sie Will, was sie ihm alles zu verdanken haben, indem sie für ihn singen. Das Lied ist wahnsinnig emotional und ich muss zugeben, dass ich, genauso wie Will und die Kids, einige Tränen vergossen habe. Hier merkt man, dass man nicht immer gewinnen muss, um glücklich zu sein. Ihnen hat das Schuljahr mit Will mehr gebracht als der Sieg bei den Regionals. So konnten sie sehen, was ihnen wichtig ist und was sie trotz Niederlage alles können.
I’m seriously gonna puke in your mouth
Sue geht zu Will und möchte natürlich ihren Triumph demonstrieren. Das denkt zumindest Will. Denn was er nicht weiß, aber wir wissen, ist, dass Sue für seinen Glee Club gestimmt hat und das macht sie sofort um Vieles sympathischer. Sie kann ja doch, wenn sie will. Natürlich zeigt sie Will das nicht auf diese Weise, sondern macht ihm klar, dass es für sie kein spannendes Schuljahr wird, wenn sie kein Ziel mehr hat, wie den Glee Club zu tyrannisieren. Deshalb hat sie dem Chor ein weiteres Jahr verschafft, indem sie zeigen können, was sie drauf haben. Ich glaube, in dem Moment würde man sie am liebsten abknutschen. Diese böse Sue, die doch ein kleines Herz hat. Ich freue mich wirklich sehr auf die kommende Staffel und wie Sue aufs Neue versuchen wird, den Glee Club zu zerstören.
Somewhere over the rainbow
Die Endszene ist meine absolute Lieblingsszene in dieser Episode. Man wünscht sich natürlich immer ein Happy End und keinen Cliffhanger, der einem monatelang schlaflose Nächte bereitet. Und das ist den Drehbuchautoren hier super gut gelungen. Die Kids dürfen nächstes Jahr weitermachen und Will singt zum Abschluss ein Lied für seine Kids. Und das ist nicht nur irgendein Lied; es ist eines meiner absoluten Lieblingslieder. Als dann auch noch Puck mit Will zusammen singt, ist der Abschluss einfach perfekt und Gänsehaut pur angesagt.
Fazit
Ein wirklich überzeugendes und tolles Staffelfinale, an dem ich eigentlich nichts auszusetzen habe. Die Storyline ist wirklich gut und hinterlässt viel Vorfreude auf die kommende Staffel. Man möchte bei vielen Charakteren wissen, wie sich ihre Geschichte entwickelt und vor allem, wie sich die Gleeks im nächsten Jahr schlagen werden. Die Songauswahl war gut gewählt und hat zu allen Situationen perfekt gepasst. Die Performances aller Darsteller waren ebenfalls grandios und überzeugend. Alles in allem eine klasse Episode, die mich sowohl zum Lachen als auch zum Weinen gebracht hat.
Alex Olejnik - myFanbase
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Diskussion zu dieser Episode
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: JourneyErstausstrahlung (US): 09.06.2010
Erstausstrahlung (DE): 06.06.2011
Regie: Brad Falchuk
Drehbuch: Brad Falchuk
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