Review: #3.06 Böse Klatsche
Mensch, was für eine grandiose Episode. Ich habe sie mir jetzt schon dreimal angeschaut und bin immer noch ganz begeistert. Die Storys waren klasse und es gab endlich wieder ganz viel Musik. Was will man eigentlich mehr?
"It's on, Pillsbury Dough Turd."
Die letzte Folge hat mir bereits gut gefallen, doch mit #3.06 Mash Off haben die Autoren sogar noch eins oben drauf gepackt. Ich weiß ja gar nicht, wo ich anfangen soll. Deshalb beginne ich am besten mal mit Finn und Santana. Mit der Story der beiden habe ich absolut nicht gerechnet. Es ist richtig krass zu sehen, wie sich das entwickelt hat. Waren sie vor kurzem doch alle noch Freunde und nun entwickelt sich da so ein Kampf daraus. Das hätte ich nicht erwartet, aber ich habe absolut nichts dagegen. So klasse ich Santanas Sprüche auch fand, sie hat Finns Reaktion absolut verdient. Irgendwann platzt einem auch mal der Kragen und Finn hatte das Recht, sie endlich mal bloßzustellen. Das hört sich jetzt vielleicht richtig böse an, aber ich finde, dass das auch mal sein musste. Irgendjemand musste dem mal ein Ende setzen und ich finde es toll, dass es Finn war, denn dadurch ist er in dieser Episode richtig hervorgestochen und das hat einfach gepasst. Ich habe ihn vermisst und ihn so im Vordergrund zu sehen, hat mir sehr gefallen, ganz besonders, weil er ENDLICH wieder etwas gesungen hat. Juhu! Das wurde mal Zeit. Und dann war es nicht nur ein Lied, sondern auch gleich mehrere. Aber dazu später noch mehr.
"I'm also sorry that you have no talent. I'm sorry that you sing like you're getting your prostate checked and you dance like you've been asleep for years and someone just woke you up."
Der Schlagabtausch von Santana und Finn war schon richtig extrem, würde ich sagen. Ich bin irgendwie immer noch nicht so richtig darüber hinweg, denn es macht mich auch ein bisschen traurig, dass jetzt so eine Stimmung herrscht, aber dennoch war das einfach gut geschrieben und vollkommen nachvollziehbar. Der Nachteil für Santana ist jetzt natürlich, dass die Schule über sie Bescheid weiß und sie sich nun auch damit auseinandersetzen muss. Das bedeutet für sie, dass sie es nicht mehr leugnen kann und früher oder später auch ihren Eltern sagen muss. Ich denke mal, dass das ein sehr schwieriger Moment für sie sein wird, denn ihre Reaktion am Ende der Episode zeigt sehr deutlich, dass sie wahnsinnige Angst davor hat, ihren Eltern die Wahrheit zu sagen. Diese Ohrfeige an Finn kam aus reinster Verzweiflung und Wut darüber, dass es jetzt kein zurück gibt. Sie hat mir in dem Moment richtig Leid getan, aber ich finde es gut, dass in die Richtung jetzt mehr passiert. Das hat schon zu lange gedauert und ich bin auf die ganze Santana-Coming-Out-Sache sehr gespannt. Hoffentlich machen die Autoren das nicht kaputt und schaffen hier eine richtig tolle Story. Verdient hätte es Naya Rivera, da sie für mich mit dieser Folge wieder einmal gezeigt hat, wie klasse ihr Charakter doch ist und wie gut sie ihn spielen kann.
"I made a list of the reasons we should be together. Number one, you're hot. Number two, I'm hot. Number three, Beth needs a dad. Why shouldn't it be her actual dad?”
Wahnsinnig klasse fand ich auch Puck. Oh mein Gott, ich bin verliebt. Er war ja so was von charmant, dass ich ihm hätte nicht widerstehen können. Allein schon seine Gründe, warum Shelby und er zusammen sein sollten, waren grandios. Ich habe diese Story richtig genossen, weil sie mit viel Gefühl geschrieben wurde und Puck dabei einfach nur glänzen konnte. Allein schon seine Szene mit Beth war so süß, dass ich nur seufzen konnte. Ich möchte bitte, dass er in den kommenden Folgen weiterhin so toll ist und irgendwie hoffe ich ja, dass Shelby irgendwann nachgibt und sich auf Puck einlässt. Ich weiß, dass wäre dann wieder so eine typische Schüler-Lehrer-Story, aber hier würde ja auch Beth im Vordergrund stehen und das fände ich richtig gut, vor allem weil Quinn dann wirklich abseits stehen würde und dann vielleicht merkt, dass ihr Handeln Konsequenzen hat. Denn was sie damals gemacht hat, war einfach nicht korrekt, und das sollte sie zu spüren bekommen. Eigentlich ist das wirklich schade, dass ihr Charakter dadurch noch unsympathischer erscheint, aber ich wüsste momentan ehrlich gesagt nicht, wie man das noch retten könnte. Lassen wir uns mal überraschen. Puck und Shelby gefallen mir aber außerordentlich gut und ich freue mich auf die weitere Entwicklung in dieser Story. Ganz besonders auch, weil ich glaube, dass Finn dahinter gekommen ist, dass Puck Gefühle für Shelby hat. Sein Blick hat schon viel gesagt. Da wird er hoffentlich noch zu Puck gehen und mit ihm darüber reden.
"Although she knows it to be untrue, my opponent Brittany stated that my face was used as a template for Hasbro's successful line of My Little Ponies."
Worüber ich mich auch freuen würde, ist mehr von Shelby und Rachel zu sehen. Die Szene der beiden war richtig rührend und es ist schön, dass die Autoren die Beziehung der beiden nicht vergessen haben. Vielleicht geht man in Zukunft mehr darauf ein und das hoffe ich sehr, denn die zwei passen richtig gut zusammen. Rachel und ihre Mom, die sie unterstützt und stolz auf sie ist. Bisher hat man zwar nicht viel gesehen, aber es ist schon deutlich geworden, dass Shelby hinter Rachel steht und für sie da ist. Sei es, um ihr zu helfen oder ihr einen Rat zu geben.
Und so wie es aussieht, hat Shelby auch teilweise dazu beigetragen, dass Rachel ihre Kandidatur zurückzieht. Diesen Schritt von ihr fand ich wirklich toll und ich war sehr gerührt, als sie sich für Kurt eingesetzt hat. Das war schon lange überfällig und ich hoffe, dass man jetzt wieder mehr von dieser Freundschaft sehen wird, die mir am Anfang der Staffel so gefallen hat. Die zwei passen einfach irgendwie zusammen und die Distanz zwischen ihnen hat auch mir sehr weh getan. Rachel hat hier das richtige gemacht und ich war sehr gerührt. Mal schauen, was die beiden sich nun für verrückte Dinge überlegen und was auf sie zukommt, denn ich denke nicht, dass es so einfach für Kurt sein wird, diese Wahl zu gewinnen. Brittany kommt sehr gut an bei den Schülern und auch wenn Kurt die richtigen Absichten hat, wird er wohl seine Probleme haben. Dennoch fand ich seinen Charakter auch hier sehr stark und seine Rede ging mir zu Herzen und ich habe doch ein Fünkchen Hoffnung, dass er das schaffen wird, was er sich vornimmt.
"If you want to win, find yourself a cause, my friend. And then start flinging poo. Winning is really about poo-flinging."
Was ich ebenfalls hoffe, ist, dass der Wahlkampf von Sue und Burt Hummel so weiter geht. Ach, was habe ich über die Videos von Sue gelacht. Mensch, damit ging sie mir nicht einmal auf die Nerven und das war auch gut so. Denn so ist diese Storyline auch lustig und macht einfach Spaß. Sue hat es hier geschafft, dass man sie gern hat und ihre verrückte Art zu schätzen weiß. Bitte mehr davon!
Und mehr möchte ich auch von der Musik haben. Endlich gab es wieder ganz viele Songs, die die Episode aufgepeppt haben und mir gezeigt haben, dass "Glee" mit viel Musik einfach funktioniert. Ganz besonders, wenn man so ein tolles Thema wie das Mash-Off hat. Die Idee von Will und Shelby war super und kam genau richtig. Denn erstens hatten wir eine tolle Auswahl an Songs und zweitens konnte man die Konkurrenz etwas zu spüren bekommen. Ich glaube, dass das bei den Sectionals gar nicht so einfach wird. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass die beiden Glee-Clubs sich doch noch zusammen schließen werden, ganz besonders, weil Santana diese Bemerkung geäußert hat. Ich frage mich nämlich immer noch, wie die Glee-Clubs teilnehmen wollen, wo doch eine Teilnehmerzahl von zwölf Mitgliedern vorgeschrieben ist.
Aber nun zu den Songs, denen ich ausnahmsweise einen extra Abschnitt widme. Pucks Lied fand ich klasse. Eine tolle rockige Nummer, bei der auch Finn mitgesungen hat und Mike und Blaine zeigen konnten, was sie tänzerisch drauf haben. Außerdem hat das Lied super zum Kontext gepasst, weshalb ich davon sehr begeistert war. Das Mash-Up von Will und Shelby war einfach nur grandios. Eine ganz tolle Nummer, die den beiden die Möglichkeit gegeben hat, zu singen. Und ja, das haben sie perfekt gemacht. Ich habe es genossen und das Lied ist bereits auf meiner Playlist.
Das Mash-Up, das beim Dodgeball-Spiel gesungen wurde, fand ich auch absolut passend in der Situation. Ich liebe ja "One Way Or Another" und dass der Song von Santana und dann auch noch von Finn gesungen wurde, hat mir sehr gefallen. Das Spiel an sich fand ich auch sehr toll, weil es doch wahnsinnig Spaß gemacht hat, den Kids zuzuschauen. Das war Unterhaltung pur, auch wenn der arme Rory am Ende bluten musste. Da war ich richtig sauer auf Santana. Man kann doch dem Kleinen nicht so weh tun. Schaut ihn euch doch mal an? Wie kann man so jemand etwas antun? Doch er hat ja dafür einen Part im Mash-Up der New Directions bekommen. Zu diesem Mash-Up muss ich sagen, dass mir vor Lachen die Tränen gekommen sind. Musikalisch und von der Performance her war das wohl die schlechteste Leistung der New Directions. Ich habe mich sofort zurück versetzt gefühlt in die Zeiten von "Afternoon Delight" oder Rachels und Finns Duett. Dennoch war die Performance so witzig, dass ich das auf keinen Fall hätte verpassen wollen. Ich möchte davon noch ganz viele weitere sehen, denn auf so was kann man nicht verzichten. Diese Outfits – der Hammer!
"Sometimes it lasts in love but sometimes it hurts instead."
Und dann bleibt nur noch eine Performance und das ist definitiv mein Lieblingslied der gesamten Staffel. Also bisher, mal schauen, was noch kommt. Doch es wird schwer sein, das zu toppen, denn das Adele-Mash-Up war einfach nur wahnsinnig gut. Nicht nur der Song, auch die Stimmen von Mercedes und Santana zusammen sind perfekt und ich kann das Lied nur noch rauf und runter hören. Ich bin begeistert, vor allem auch von der Ausdrucksweise. Santana mit all ihren Gefühlen, die einfach nur für Gänsehaut sorgt. Ich bin hin und weg und das von der gesamten Episode. Weiter so!
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Mash OffErstausstrahlung (US): 15.11.2011
Erstausstrahlung (DE): 20.08.2012
Regie: Eric Stoltz
Drehbuch: Michael Hitchcock
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