Review: #4.08 Wiedersehen macht Freude
Das gab es ja bei "Glee" noch nie! Eine Performance bei einem Wettbewerb wird unterbrochen, weil jemand zusammenbricht und die Frage, ob die Kids damit ihre Chance verpasst haben, bleibt offen. Ein fieser Cliffhanger, der zwar vorhersehbar war, aber dennoch gut umgesetzt wurde, sodass der Schock doch noch eine Weile anhält.
"Are you dancing or impersonating a horny epileptic?"
Marley bricht bei den Sectionals zusammen und es war nicht verwunderlich, da man in der gesamten Folge bereits Andeutung darauf gesehen hat. Ihr ging es nicht gut, sie hat nicht geschlafen, sah die ganze Zeit über nicht gut aus und da war es klar, dass sie bei einer körperlichen Anstrengung wie dem Tanz bei den Sectionals einfach zusammen klappt. Das Thema wurde also weiter verfolgt und Marley hat weiterhin auf Kitty gehört und nun ihre Gesundheit aufs Spiel gesetzt, nur weil sie abnehmen wollte. Ich finde, die Autoren haben die Story gut abgerundet, denn das dabei nichts Gutes rauskommen kann, war abzusehen. Ich bin dennoch sehr schockiert, weil ich nicht habe kommen sehen, dass sie bereits in der ersten Performance zusammen bricht und damit die Folge zu Ende ist. Doch genau das ist die gute Umsetzung daran, denn wenn es um den eigenen Körper und die eigene Gesundheit geht, kann immer und jederzeit etwas geschehen, wenn man nicht darauf achtet. Deshalb finde ich die Entwicklung gut und hoffe doch sehr, dass das alles irgendwie auf Kitty zurückfällt. Santana hat es ja schon gesehen und ich denke auch, dass sie ihren Mund aufmachen wird. Und ich hoffe auch sehr, dass Quinn dann erkennt, dass sie Kitty falsch eingeschätzt hat. Es war irgendwie klar, dass die Autoren diese beiden zusammen in eine Handlung packen, denn die böse Quinn und die böse Kitty passen einfach zusammen. Zuerst habe ich mich gefreut, dass Quinn wieder da war und ich habe es auch genossen, sie mit den anderen zu sehen, doch als sie Kitty verteidigt hat und dabei mit Santana aneinander geraten ist, war mir das doch zu viel und man hat gemerkt, dass Quinn sich überhaupt nicht geändert hat. Ich hoffe, dass man hier noch was zu sehen bekommt und Kittys Verhalten auffällt, denn sonst würde sie damit davon kommen und Marley wäre die Leidtragende. Das möchte ich nicht sehen.
Bevor Marley zusammengebrochen ist, hatten die New Directions jedoch ihren großen ersten Auftritt bei den Sectionals. Die Performance hat mir nicht zugesagt, weil ich das Lied überhaupt nicht mag. Dementsprechend konnte ich mich darauf auch nicht richtig einlassen und war einzig und allein nur von Jakes Tanzeinlagen begeistert, weil er es wirklich drauf hat. Es freut mich, dass Ryder ihn dazu überredet hat, den Lead zu übernehmen, denn das sah verdammt gut aus. Im Bezug auf Ryder und Jake muss ich sagen, dass mir diese Bromance sehr gut gefällt bisher. Die Entwicklung macht Spaß und die beiden zusammen erinnern mich doch ein wenig an Finn und Puck. Jedoch ist es hier anders und das ist auch gut so. Jake scheint ein besserer Mensch sein zu wollen, auch für Marley, und das lässt ihn hervorstechen. Ryder hingegen ist der liebe, nette Typ, den man gern haben muss und dem man auch Glück wünscht. Doch die beiden vertragen sich bisher und das finde ich gut, denn eine erneute Rivalität zwischen ihnen, wäre schade. Jetzt, wo es so gut klappt. Ich hoffe, dass der Vorfall mit Marley keinen Einfluss darauf hat, denn ich würde die beiden gerne öfters beim gemeinsamen Proben sehen.
Im Zusammenhang mit den Sectionals muss ich leider zugeben, dass mir die Performances der Warblers sehr zugesagt haben. Sie sind für mich eindeutig die Gewinner dieses Wettbewerbs, weil sie sehr viel Energie haben und damit richtig gute Stimmung hervorbringen. Man möchte aufstehen, mittanzen und mitsingen. Es hat einfach nur Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen und ich war begeistert, was sie auf die Beine gestellt haben. Und allein schon die Songauswahl ist gelungen, denn der "Gangnam Style" hat hier keine Chance. Das ist jedoch nur meine persönliche Meinung. Ich denke, es gibt Zuschauer, die das anders sehen. Für mich hätten die Warblers nach dieser Runde aber gewonnen. Da hätten sich die New Directions mit dem zweiten Lied wirklich ins Zeug legen müssen.
"Do you realize standing before you are legends? Any single one of these guys could be President of the United States one day." - "I don’t know about that."
Und nun zu meinem absoluten Highlight dieser Folge. Das war die Reunion der "alten Hasen". Ich habe während den ersten Minuten von dieser Folge nur geweint, weil ich so gerührt über den Song war und allein diese alten Charaktere zusammen zu sehen, hat mein Herz erwärmt. Das war wirklich schön und genau da habe ich gemerkt, dass ich immer noch nicht bereit bin, sie loszulassen, weil sie für mich immer noch sehr gut funktionieren. Das Gespräch bei Breadstix war ebenfalls sehr schön und auch die Idee, sie mit dem neuen Glee-Club zusammen zu bringen, hat mir sehr zugesagt. So haben wir sie wenigstens öfters gesehen. Zwar kam hier der ein oder andere zu kurz, aber es war irgendwie klar, dass man sich auf Quinn konzentriert, da diese bisher nicht zu sehen war. Auch wenn ich hier noch gerne mehr Szenen von Mercedes und Santana/Brittany und Mike/Tina gesehen hätte, so bin ich dankbar über das, was uns die Autoren gezeigt haben. Es hat sehr viel Spaß gemacht, alle wieder auf einem Haufen zu sehen und ich hoffe sehr, dass man noch viel mehr davon zu sehen bekommt. Bitte, bitte, bitte!
Das i-Tüpfelchen war dann eigentlich noch Will, der kurzfristig zu den Sectionals aufgetaucht ist und damit nicht nur Emma glücklich gemacht hat, sondern auch mich. Denn es wäre eine Schande, wenn er das verpasst hätte. So hat sich alles zusammengefügt, auch wenn es ein schlimmes Ende genommen hat. Ich bin wirklich gespannt, was die Macher aus der Situation machen werden und bin tatsächlich von der Umsetzung her begeistert. Die Spannung steigt und die alten Charaktere waren teilweise wieder vereint. Das macht mein "Glee"-Herz glücklich.
"Forget about any guy who's broke any girl or guy's heart, okay? We are on the verge of becoming the best versions of ourselves."
Neben all dem Drama in Ohio wurde nicht auf Rachel und Kurt verzichtet und darüber bin ich ebenfalls dankbar, weil ich mich schon gefragt habe, wie man das lösen wird. Die Umsetzung gefällt mir ganz gut, denn es ist nachvollziehbar, dass Rachel erstmal nicht nach Ohio möchte, weil ihr letzter Besuch nicht gerade erfreulich war. Ich kann verstehen, dass sie in New York bleiben möchte und auch Kurt bei sich haben möchte, weil dies gerade ihre einzige Bezugsperson ist. Mit der Auflösung zwischen ihr und Brody bin ich erstaunlicherweise auch zufrieden, was ich selbst nicht gedacht hätte. Aber er bringt es eben genau auf den Punkt. Rachel war noch nicht bereit und hing immer noch an Finn, weshalb Brody eigentlich machen kann, was er will. Dass es ausgerechnet Cassandra war, finde ich zwar nicht gut, aber das spielt in diesem Fall eher eine Nebenrolle. Wichtig ist, dass Rachel und Brody sich ausgesprochen haben und man in dieser Folge langsam wieder das Verhältnis zwischen ihnen aufgebaut hat. Die Chemie passt zwischen diesen beiden definitiv und jetzt, wo ich selbst erstmal mit Finn und Rachel abgeschlossen habe, würde ich mich freuen, wenn sie sich auf Brody einlassen kann. So einfach wird das nicht, denn Cassandra ist ja noch da, aber ich bin gespannt.
Neben Rachel gibt es da noch Kurt, der endlich mit Blaine abschließen will, es aber noch nicht kann. Er tat mir sehr leid, weil man genau gesehen hat, wie sehr ihm das zu Herzen ging. Sein Gespräch mit Isabelle war sehr schön und hat es ebenfalls auf den Punkt getroffen. Manchmal ist es die Fähigkeit nicht zu vergeben genau das, was uns zurückhält. Die Kombination der beiden gefällt mir gut und es hat zumindest zu einem weiteren Highlight der Folge geführt, als Kurt sich getraut hat, Blaine anzurufen. Da bin ich dahingeschmolzen und habe mich gefreut wie ein kleines Kind, denn die beiden sind noch lange davon entfernt, getrennte Wege zu gehen. In dieser Beziehung steckt so viel mehr, sodass man bei beiden Seiten sieht, dass sie nicht einfach loslassen können. Das i-Tüpfelchen war dann noch das "I love you", bei dem mir die Tränen in die Augen geschossen sind. Jetzt heißt es nur, Hoffnung nicht aufgeben, denn die beiden gehören einfach zusammen. Gut gefallen hat mir auch, dass Isabelle diejenige war, die Kurt in den Arm genommen hat, denn sie hat ihm schließlich den Ratschlag gegeben. Eine sehr schöne Szene, die das Thanksgiving-Fest in New York gut abgeschlossen hat. Hierzu muss ich noch erwähnen, dass ich den "Kiki"-Song sehr unterhaltsam fand und eigentlich durchgehend gelacht habe, obwohl er eigentlich wirklich schlecht ist. Doch es hat zum Spaßfaktor beigetragen und nun will ich auch unbedingt eine "Kiki"-Party haben!
Fazit
In dieser Folge ist sehr viel passiert, doch ich hatte nicht das Gefühl, dass es zu viel war. Alle Handlungsstränge waren gut umgesetzt und es gab sehr viele Highlight-Momente, die überzeugen konnten. Obwohl es hier einen guten Mix zwischen den alten und neuen Charakteren gab, hat die Entwicklung der Storys gut funktioniert und gezeigt, dass es doch machbar ist. Ich hoffe, dass man dies aufrecht erhalten kann, denn ich bin immer noch nicht bereit, loszulassen. Dazu sind mir die Folgen mit den alten Charakteren doch zu stark.
Alex Olejnik - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: ThanksgivingErstausstrahlung (US): 29.11.2012
Erstausstrahlung (DE): 02.08.2014
Regie: Garrett Lerner
Drehbuch: Russel Friend &
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