"Glee Karaoke Revolution" für die Wii
Im Prinzip liegt es auf der Hand, dass man zu einer Serie wie "Glee", in der von den Charakteren pro Episode durchschnittlich fünf Lieder gesungen werden, irgendwann ein Karaoke-Spiel heraus bringen wird. Dies ist nun geschehen, wenn auch nur für eine bestimmte Gruppe, denn den Karaoke geübten Play-Station-Besitzer bleibt es beispielsweise verwehrt, ihre Gesangeskünste zu den "Glee"-Songs zum Besten zu geben. Nur die "Wii"-Konsolen-Besitzer können sich dank der Konami-Reihe Karaoke-Revolution freuen.
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Inhalt
Offiziell heißt es, dass das Spiel zur ersten Staffel gehört, doch hier findet man direkt eine leichte Ungenauigkeit, denn die enthaltenen Songs sind ausschließlich aus den ersten 13 Episoden der ersten Staffel, also der ursprünglich als erste Staffel ("Road to Sectionls") geplanten Folgen, bevor der riesige Erfolg für eine Verlängerung von neun Episoden sorgte ("Road to Regionals"), die offiziell auch noch zur ersten Staffel gehören. Allerdings ist das in diesem Falle sogar sehr gut, denn da man nur 13 Episoden in Betracht gezogen hat, bleiben kaum Wünsche offen, wenn man sich die Songs anschaut, die man zum Singen auswählen kann. Ganze 29 Songs sind enthalten, die man alleine, zu zweit gemeinsam (synchron) oder teilweise auch zu zweit im Duett (abwechselnd) singen kann.
Die Songs sind (in alphabetischer Reihenfolge): "And I Am Telling You I'm Not Going", "Bust A Move", "Can't Fight This Feeling", "Defying Gravity", "Don't Rain On My Parade", "Don't Stand So Close To Me/Young Girl", "Don't Stop Believin'", "Endless Love", "Gold Digger", "Hair/Crazy In Love", "Hate On Me", "I Say A Little Prayer", "I'll Stand By You", "Imagine", "Keep Holding On", "Lean On Me", "Leaving On A Jet Plane", "My Life Would Suck Without You", "No Air", "Papa Don't Preach", "Proud Mary", "Push It", "Smile (Cover Of Charlie Chaplin Song)", "Smile (Cover Of Lily Allen Song)", "Somebody To Love", "Sweet Caroline", "Taking Chances", "True Colors", "You Can't Always Get What You Want"
Kritik
Wie bei so ziemlich jedem Karaoke-Spiel gibt es die typischen Spielvarianten. Der Einzelspielermodus wird Sammelalbum genannt, weil man hier durch gesangliches Können kleine Gegenstände für die einzelnen Charaktere freischaltet. Das ist allerdings gar nicht so einfach. Die Anforderungen sind sehr hoch. Zum Glück gibt es den ersten Gegenstand schon, wenn man den Song überhaupt mal gesungen hat. Weitere Auszeichnungen bedürfen dann schon einige Übung, aber da man als "Glee"-Fan die Songs eh ständig hört, ist es auch nicht das große Problem, die Songs ständig zu singen. Leichter wird es dadurch aber nicht. Die Einteilung erfolgt nach Charakteren, sodass man bei Puck zum Beispiel nur die Songs singt, bei den Puck auch aktiv mitgemacht hat. Entsprechend hat man bei Rachel Berry deutlich mehr zu sammeln. Was passiert, wenn man alle Gegenstände eines Charakters ersungen hat, kann ich leider noch nicht sagen. Dafür braucht mein Stimmchen noch Übung.
Der Schnellspielmodus und der Shootingstarmodus sind für die Partyrunde geeignet. Hier kann man auch alle Songs auswählen, allein oder zu zweit singen und die Schwierigkeitsmodi leicht, mittel und schwer einstellen. Bei leicht ist es dann gar nicht so schwierig, ordentlich zu punkten. Gutes Singen sorgt dafür, dass sich folgende Punkte mit einem Faktor (erst zwei, wenn man weiterhin gut ist, geht es bis zu zehn) multiplizieren. Was im Einzelspielermodus, der auf schwer voreingestellt ist, enorm schwierig ist, kann man hier gut bewältigen. Erfolgreiche Phrasen führen allerdings zu einem Blinker-Spektakel, das fast anstrengend werden kann. Im Schnellspielmodus werden für jeden Schwierigkeitsgrad dann auch die besten Ergebnisse gespeichert.
Während der Songs sind übrigens die zugehörigen Abschnitte aus der Serie zu sehen, die manchmal durch andere Szenen noch ergänzt sind, doch ständig fliegt etwas über den Bildschirm oder blendet sich ein. Das ist auch witzig, macht es aber auch anstrengend, dauerhaft auf den Bildschirm zu schauen. Manchmal kann man den Text fast nicht mehr lesen. Besonders auffällig ist es im dritten Spielmodus, dem Shootingstar-Modus, denn hier fliegen ständig Sterne über den Bildschirm, die dann wirklich nerven. Allerdings ist hier die Interaktion groß, denn mit vier Fernbedingungen können andere Gäste versuchen, so viele Sterne wie möglich zu treffen, die gezählt werden. Am Ende des Songs wird also nicht nur die Punktzahl für den Sänger angezeigt, sondern auch, wer wie viele Sterne "abgeschossen" hat. So wird es also auch in größerer Runde nicht langweilig. Der richtig gute Sänger kann sogar selbst beim Sternenfangen mitmachen, sollte dafür aber auf jeden Fall Textsicherheit mitbringen.
Man kann sich mit dem Spiel also definitiv eine ganze Weile beschäftigen, denn die Songmenge und die Schwierigkeiten lassen Vieles zu. Was irgendwie fehlt, ist natürlich der typische Party-Modus, wo man Teams bilden kann und dann die Songs zufällig ausgewählt werden. Das muss man dann irgendwie selbst bewerkstelligen, aber ein wirkliches Problem sollte das nicht darstellen. Hier liegt also noch Potenzial für das "Glee"-Spiel zu den nächsten Songs.
Es lohnt sich im Übrigen, durchaus genau auf die Videos zu schauen, weil sich an der ein oder anderen Stelle ein Abschnitt versteckt, den man bisher noch nie gesehen hat. So kann man beispielsweise bei "I Say A Little Prayer" nicht nur die zweite Strophe des Songs singen, sondern auch die Cheerleaderperformance von Quinn Fabray, Santana Lopez und Brittany dazu begutachten, wenn man es schafft, beim Singen nicht zu sehr auf Text und Melodielinien zu achten.
Fazit
Quietschebunt, sehr umfangreich und je nach Schwierigkeitsgrad auch für jedes Talent herausfordernd - für den Fan der Serie könnte "Glee – Karaoke Revolution" ein Grund sein, sich die Wii-Konsole anzuschaffen. Es werden mit Sicherheit freudige Abende mit dem gesamten Freundeskreis, der von den Songs nicht genug bekommen kann und eh ständig mit den Songs mitsummt.
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Emil Groth - myFanbase
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