Bewertung

Review: #1.16 Verständigungsprobleme

Und wieder einmal wird kräftig am Karussell der Gefühle gedreht. Casey versucht endlich, einen Schritt vorwärts zu machen, und ihr kleiner Bruder Rusty übt sich im Flirten. Von Cappie sieht man eine ganz andere Seite, denn er ist krank und unerträglich für seine Mitmenschen - besonders für Rebecca.

I’m ready to move on

Die Omega Chis und die ZBZs leiden unter dem Zoff zwischen Evan und Casey, da nun gar keine Parties mehr zusammen gefeiert werden. Erst mit Hilfe von Ashleigh und Calvin lässt sich da wieder was organisieren und prompt werden ganz zufällig Casey und Evan dazu auserkoren den Abend zusammen zu verbringen, indem sie den Gästen (unheimlich wichtige Aufgabe) die Hände stempeln. Wenigstens kommen jetzt mal alle aufgestauten Gefühle auf dem Tisch, denn irgendwie müssen die Autoren das Problem ja lösen, damit es wieder gemeinsame Feiern gibt. Da mir seit letzter Folge Evan viel sympathischer geworden ist, hat mich die Szene doch ziemlich mitgenommen und obwohl ich vor kurzem noch völlig gegen eine Wiedervereinigung des Paares gewesen wäre, haben die Autoren es geschafft, diese nun doch gar nicht so abwegig erscheinen zu lassen.

Somit war die Endszene, in der Casey zu Evan geht (übrigens wunderschön musikalisch untermalt) und behauptet, endlich über ihn hinweg zu sein, schon ein kleiner Wehmutstropfen.

Was jedoch überhaupt nicht passt, ist die Kombination Frannie & Evan. Seit einiger Zeit schon ist in Frannie ein guter Geist gefahren und spätestens seit letzter Folge steht fest, dass wir ihr nun abkaufen sollen, dass sie eigentlich gar kein so schlechter Mensch ist. Und wie auch schon erwähnt, ist Evan seit dieser besagten Folge nun in einem ganz anderen Licht dargestellt und prompt gibt es da einen Kuss.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das eine einmalige und völlig belanglose Aktion war, jedoch wäre mir dies weitaus lieber, als eine Vereinigung der beiden. Ich vertraue "Greek" da zwar, dass sie diese dann noch schön aufbauen könnten, doch jetzt gerade kommt dies ein bisschen plötzlich und Evan hat sicher auch den Kopf noch nicht frei für etwas Neues.

I am not now, nor will I ever be Casey Cartwright

Cappie, der Held der Kappa Taus hat sich eine heftige Grippe eingefangen und typisch wehleidiger Mann möchte er nun gehegt und gepflegt werden. Rebecca ist jedoch eher angewidert von den Bazillen, die ihr Freund um sich schleudert und zieht sich zurück. Rein zufällig bindet ihr dann Casey, gewohnt zickig, auf die Nase, dass sie sich stets um Cappie gekümmert hatte, als sie noch zusammen waren (was auch noch unlogischer ist, wenn man bedenkt, dass Cappie nachher aufklärt, dass Casey immer heimlich abgehauen ist).

Rebecca hat nun mal wieder das Gefühl mit Casey konkurrieren zu müssen und versucht ihr Bestes. Ist jedoch ziemlich schade, dass Casey immer noch so eine große Rolle zwischen den beiden spielt und ich hoffe mit der letzten Szene, in der Rebecca klarstellt, dass sie einfach nie wie Casey sein wird, nutzen die Autoren nun die Chance der Beziehung endlich eine Eigenständigkeit zu geben, durch die die unsichtbare Dritte im Raum endlich verschwindet, das könnte sonst bald nervig werden. Bisher sind die Unsicherheiten von Rebecca jedoch noch erträglich, da sie auch helfen sie besser zu verstehen und ihr mehr Tiefgang zu geben.

Something long and stiff

Eine sehr süße Geschichte gibt es diesmal für Rusty. Denn dieser hat mal wieder Pech dabei sich an die Frau zu bringen. Emma war hier wohl eh nur ein Umweg um Tina kennenzulernen, die viel mehr sein Typ zu sein scheint. Jedoch bekamen wir ein paar tolle typische Rusty Szenen zu sehen, wie etwa die mit der Tafel an der Tür der Mädchen oder der, in welcher er der schon ziemlich abgeneigten Emma auf peinlichste Weise den Hof macht und sie mit Geschenken überhäuft.

So als Randgeschichte wirklich gut gemacht, jedoch hätten die meisten Zuschauer auch sicher nichts dagegen, wenn Rusty mal eine emotionsgeladene Liebesgeschichte wie seine Schwester verpasst bekommen würde.

Jacob Zachar spielt seine Rolle immer so charmant, da hat er es verdient, endlich bedeutenderes darzustellen.

Fazit

Auch wenn man bei manchen Konstruktionen schmunzeln muss, wird man weitgehend überzeugt. Eine sehr unterhaltsame Folge, die wieder von komisch bis tragisch tolle Momente liefert.

Stefanie M. - myFanbase

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