Review: #3.13 Verbindungen
Es steht mal wieder ein Kampf der Verbindungen an und nachdem in den letzten Jahren schon ein paar Sportarten durchexerziert hatte, steht nun Baseball an der Reihe. Nur gut, dass der durchschnittliche Amerikaner jede Sportart durchschnittlich gut spielen kann, damit es zu intensiven Auseinandersetzungen kommen kann. Aber es passierte ja auch Sinnvolles in den 45 Minuten.
Pledge Educator
Rusty blamiert sich mal wieder ein Stück weit als Ausbilder der neuen Füchse, worin er sich immer noch bestens geeignet sieht. Man kann nicht sagen, dass er das nicht sehr gewissenhaft machen würde, nur unterrichtet er definitiv am Bedarf vorbei und steht dadurch auch schnell dumm dar. Eigentlich muss Rusty die gesamte Episode über wieder einsehen, dass man ihn nicht richtig ernst nimmt. Seine Hartnäckigkeit ist allerdings beeindruckend und wo auch immer Rusty den Mut hergenommen haben mag, sein Auftritt am Ende war überzeugend und Respekt einflößend. Auch wenn diese Geschichte nicht viel hergibt, so funktioniert sie in dieser Episode doch gut, ohne herauszuragen.
It would be really fun
Rusty und Grant versuchen sich zu vertragen, weil sie durch Calvin in gewisser Hinsicht beide verpflichtet sind, sich zu mögen. Doch so einfach ist das nicht, man kann schließlich nicht einfach einen Knopf drücken. Dass Rusty Heath ins Spiel bringt, war ebenso überraschend wie hinterlistig, aber das spielte dann ja keine große Rolle. Viel mehr wurde gezeigt, dass eine gezwungene Nettigkeit schnell zu einer echten werden kann, wenn man einen Punkt findet, bei dem man absolut einer Meinung ist. Diesen gibt es natürlich in dieser Episode. Kaum liegt die Aufmerksamkeit also woanders, ist man sich doch schneller näher, als man eigentlich wollte. Die Geschichte erscheint so aufgeschrieben etwas plump, doch letztlich sind es genau solche Momente, die alles auf den Kopf stellen. Insofern hat diese Geschichte genau das richtige Maß, ist nachvollziehbar gestaltet und ragt aus den vielen Handlungssträngen in dieser Episode deutlich heraus. Eigentlich ist es nur schade, dass sich die entscheidenden Momente in dem überaus lächerlichen Baseballspiel ereignen.
Game Over
Casey und Cappie versuchen sich als Kupplerteam, da Ashleigh nun wieder auf der Suche nach einem Mann in ihrem Leben ist. Beaver ist da natürlich keine gute Wahl, auch wenn es mir prinzipiell egal ist, wer sich dort in ihr Leben schleichen würde. Beaver ist aber selbst für Ashleigh zu plump und auch wenn es nicht in einem direkten Zusammenhang steht, so wird man das Gefühl nicht los, dass sich Ashleigh auch damit rächt, dass sie sich gegen Casey durchsetzt und als Spielpartner Evans Verbindungen in Anspruch nimmt, um auf der seltsamen Beliebtheitsskala wieder noch oben zu kommen. Dadurch werden Casey und Cappie dann Konkurrenten im Baseball. Die Darstellung war leider wieder unter aller Kanone. Es gab zwar ganz herrliche Übertreibungen, wie Rebecca mit ihrem Handy, doch die Spielaktionen sind einfach enorm dilettantisch umgesetzt, dass es einfach keinen Spaß macht, dort zuzusehen. Pluspunkte gibt es nur dafür, dass man recht geschickt einzelne Handlungsstränge auf dem Feld zusammen führen konnte. Alles andere (Die Timeouts, die Dramaturgie des Spiels,...) war einfach nur schlecht.
Do you really believe in that?
Evan und Rebecca versuchen sich wieder näher zu kommen, landen aber bei der zentralen Beziehungsfrage überhaupt. Gibt es Liebe auf den ersten Blick oder lässt sich alles kalkulieren. Die Diskussion ist fast etwas kurz, reicht aber für die intensivere Betrachtung der beiden vollkommen aus. Und philosophisch soll es schließlich auch nicht werden. So viel Niveau würde dann doch überfordern. Evan ist schließlich etwas romantischer veranlagt als Rebecca und das steht nun auch zwischen ihnen. Evan will mehr und Rebecca eigentlich nicht. Aber wenn man sich richtig einigt, kann man durchaus einen gemeinsamen Weg finden und die Autoren haben sich offenbar dazu entschlossen, den beiden noch eine richtige Chance zu geben. Da man sonst offenbar nur ein paar plumpe Anfeindungen zwischen Cappie und Evan auf dem Skript zu stehen hat, ist das wohl die richtige Richtung, auch wenn ich vor ein paar Episoden noch voller Hoffnung war, dass es etwas komplizierter werden könnte.
Fazit
Es sind ziemlich viele kleine Handlungsstränge in dieser Episode, die größtenteils ordentlich erzählt worden. Einzig das zentrale Baseballspiel hat doch einige Wünsche offen gelassen.
Emil Groth – myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: Take Me OutErstausstrahlung (US): 08.02.2010
Erstausstrahlung (DE): 12.08.2012
Regie: Lee Rose
Drehbuch: Matt Whitney
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