Maggie Mathison

Maggie ist die Schwester von Carrie Mathison. Sie arbeitet als Ärztin und hat zwei Kinder, Ruby und Josie. In ihrem Haus wohnt außerdem noch ihr Vater Frank, der an einer bipolaren Störung leidet und deshalb viel Betreuung benötigt. Auch um Carrie versucht sie sich viel zu kümmern, da sie an der gleichen Krankheit leidet. Sie wünscht sich, dass Carrie weniger arbeiten und sich mehr Zeit für sie und die Familie nehmen würde. Da niemand von Carries Krankheit wissen darf, versorgt sie Carrie mit den nötigen Tabletten, will und kann ihr aber immer nur Tabletten für ungefähr eine Woche geben. Ihre Zulassung als Ärztin steht dabei auch jedes Mal auf dem Spiel.

Maggie macht sich sehr große Sorgen um Carrie und ist für sie rund um die Uhr zu erreichen. Als Carrie sich entschließt, ihren Job zu kündigen, kann Maggie sie spätabends bei sich beruhigen und zum Schlafen legen. Auch nach ihrer Verletzung beim Bombenanschlag ist sie sofort an Carries Seite und übernimmt nach der Entlassung aus dem Krankenhaus die Betreuung, bei der sie auch von Saul Berenson unterstützt wird. Dabei weiß sie sich schließlich nicht mehr anders zu helfen, als Saul die Wahrheit über Carries Zustand zu sagen. Carrie ist derweil so auf den Fall fixiert und sucht, was sie übersehen hat, dass es selbst Maggie schwer fällt, Carrie unter Kontrolle zu behalten. Sie überwacht später auch die Behandlung von Carrie und hört so undeutlich und nichts ahnend, dass Carrie die Verbindung zwischen Nicholas Brody und Abu Nazir beim Narkotisieren unterbewusst realisiert hat.

Als Carrie später von der CIA um Hilfe gebeten wird, ist Maggie streng dagegen, dass sie nach Beirut fliegt und sich wieder mit dem Fall beschäftigt, weil sie sich gerade gefangen hat. Sie realisiert aber auch, dass sie Carrie nicht zurückhalten kann.

Maggie steht ihrer Schwester auch weiterhin zur Seite, wenn sie Hilfe braucht. Mit ihrem Vater will sie Carrie bei einer Anhörung unterstützen, damit sie aus der Klinik entlassen werden kann. Saul, dem sie zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht wohlgesonnen ist, kann sie aber umstimmen und deutlich machen, dass Carrie sich nur selbst schade. Maggie setzt sich dann also auch für eine Medikation ein und Carrie fühlt sich hintergangen. Bei einer erneuten Anhörung kommt sie dann gar nicht, weil ihr kurzfristig abgesagt wurde, obgleich der Termin doch stattfand.

Obwohl Maggie nach wie vor sehr viel im Krankenhaus arbeitet, in welchem Carrie dann auch nach ihrer Schussverletzung behandelt wird, erfährt sie erst sehr spät von Carries Schwangerschaft, weil Carrie es lange vor ihr geheim halten ließ. Sie denkt lange darüber nach, ob für Carrie ein Kind gut sein könne. Als Carrie selbst in Zweifel zieht, eine Mutter sein zu können und erklärt, dass Kind weggeben zu wollen, spricht Maggie ihr aber gut zu. Sie glaubt, dass ein Kind und die Liebe, die man für dieses empfinden könne, auch dafür sorgen werde, dass Carrie noch besser mit ihrer Krankheit umgehen werde. Sie sagt Carrie auch die volle Unterstützung zu und hat mit ihrem Vater bereits zahlreiche Babysachen zu ihr gebracht. Sie hofft, dass Carries Entscheidung ebenso wie die spontane Reaktion ihres Vaters, das Kind zu nehmen, wenn Carrie lieber alleine nach Istanbul geht, noch nicht endgültig sind. Wie so oft versucht sie beruhigend auf Carrie einzuwirken und ihre Ängste und Sorgen ernst zu nehmen aber auch auszureden.

Maggies Vorahnung wird schließlich zur Realität. Carrie hatte zwar geplant, ihre Tochter Franny mit nach Istanbul zu nehmen und dort zu versorgen, doch Carries Weg führt über Istanbul dann doch nach Kabul, sodass Franny in Maggies Obhut gerät und diese mit Hilfe einer Nanny und etwas Unterstützung ihres Vaters ihr Bestmögliches tut. Das Verhältnis zu ihrer Schwester leidet darunter aber zunehmend. Als Carrie in den USA ist und sich nur unzureichend um Franny kümmert, sodass Maggie mal wieder zwei ihrer Patienten absagen muss, wird sie richtig wütend und lässt ihren Frust heraus, dass sie ständig Opfer bringen müsse. Carrie verspricht Besserung, da sie eh nicht mehr nach Kabul zurück kehren werde. Da diese Absicht aber nur kurz anhält, ist Maggie kurze Zeit später erneut frustriert, dass Carrie sie mit Franny zurück lässt und nach Islamabad geht.

Selbstlos kümmert sie sich aber weiterhin um Franny und hält Carrie auf dem Laufenden. So ist sie es auch, die Carrie mitteilt, dass ihr Vater gestorben ist. Sie organisiert die Beerdigung und freut sich sehr, dass sie nach 15 Jahren zum ersten Mal wieder ihre Mutter zu Gesicht bekommt. Allerdings vertreibt Carrie sie wieder, sodass Maggie einmal mehr sauer über Carries Selbstsucht und Egoismus ist. Maggie kann nicht verstehen, dass Carrie ihrer Mutter nicht vergeben kann, während sie selbst sich auch nicht besonders viel um Franny kümmert. Carrie sieht das immerhin zum Teil ein und so bessert sich das Verhältnis der beiden wieder, zumal Carrie vorerst in den USA bleibt und sich somit auch vermehrt um ihrer Tochter kümmern wird.

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Emil Groth - myFanbase