Saul Berenson, Staffel 4
Saul fungiert mittlerweile als privater Berater der US-Regierung über den Einsatz im Nahen Osten und hofft auf einen großen Auftrag, ist insgeheim jedoch mit seiner Situation sehr unzufrieden, wenn er den jetzigen Kurs des aktuellen Chefs der CIA, Andrew Lockhart, betrachtet. Diese Unzufriedenheit überträgt sich auch auf sein Privatleben, so dass er Mira nicht die Aufmerksamkeit schenkt, die sie von ihm erwartet. Als auch Dar Adal ihn darauf anspricht, dass Lockhart längst nicht mehr unumstritten innerhalb der CIA ist und es eine Chance für ihn gäbe, zurückzukehren, gibt Saul jedoch vor, sehr zufrieden mit seinem jetzigen Job zu sein.
Auf der Beerdigung von Sandy Bachman, dem CIA-Stationschef in Islamabad, der durch einen Mob den Tod fand, sprechen Saul und Carrie Mathison kurz miteinander. Dabei gesteht Carrie, dass sie nach Islamabad versetzt wurde und sie dringend Hilfe von einigen von Sauls Leute gebrauchen könnte, um die angespannte Situation dort aufzuklären. Ohne Carries Wissen macht Saul sich auf nach Pakistan, um sich dort mit der Botschafterin Martha Boyd zu treffen, zu der er einst eine Liebesbeziehung hatte und die er fast geheiratet hätte.
Carrie hofft auf Hilfe von Saul, der sogleich seine alten Kontakte spielen lässt und einen General namens Bunny Latif trifft, in der Hoffnung mit jemandem aus dem ISI sprechen zu können, da Carrie auf dem Video von Sandy Bachmans Tod einen Mann des ISI erkannt haben will. Tatsächlich vermittelt der General Saul ein Treffen mit einem Mitglied der ISI, Aasar Khan, der jedoch jegliche Kenntnis von einem geplanten Anschlag auf Sandy Bachmans Leben abstreitet.
Da Sauls Ressourcen erschöpft sind, macht er sich notgedrungen auf den Rückweg in die USA. Am Flughafen beobachtet er den ISI-Agenten Farhad Ghazi und versucht Carrie zu erreichen, um sie von dessen Ausreise in Kenntnis zu setzen. Da er niemanden erreicht, beginnt er, ihn selbst zu beschatten. Als er ihm in eine Toilette folgt, wird Saul von zwei Männern überwältigt und betäubt.
Saul wird daraufhin zu dem Terroristen Haissam Haqqani gebracht und dort zunächst als sein Schutzschild gegen mögliche Angriffe auf ihn festgehalten, damit dieser sich frei bewegen kann. Nach ein paar Stunden mit seinen Söhnen macht Haqqani sich mit Saul auf den Weg an die Grenze zu Afghanistan und eröffnet ihm, dass er ihn als Druckmittel für einen Gefangenenaustausch nutzen will.
Haqqani bringt Saul schließlich vor eine Kamera, um sich an die Amerikaner zu wenden und seine Forderungen zu stellen. Saul besteht darauf, dass man mit den Taliban nicht verhandeln darf und wird von Haqqanis Leuten weggebracht. Am Abend schafft er es schließlich, sich mit einem Nagel von den Fesseln zu befreien und fingiert seinen eigenen Tod, so dass er eine Wache überwältigen und töten kann. Er nimmt dessen Handy an sich und flieht. Dabei ruft er Carrie an, in der Hoffnung, dass sie ihn über das Handy lokalisieren kann. Dies gelingt und Quinn führt ihn zu einem Bergkamm, wo man am nächsten Morgen eine Drohne hinschicken will, um ihn zu beobachten. Außerdem macht Quinn ihm klar, dass wenn er es in die zwanzig Meilen entfernte Stadt Makin schafft, sie dort einen Verbündeten hätten, der ihm bei seiner Flucht helfen könne.
Saul telefoniert schließlich noch mit Carrie und macht ihr klar, dass man auf keinen Fall Haqqanis Forderungen nachgeben kann und ringt ihr das Versprechen ab, zur Not eine Bombe auf alle fallen zu lassen, selbst wenn er dabei ums Leben kommen sollte.
Saul schafft es am nächsten Tag nach Makin und dort auch Quinns Kontaktperson Azam gefunden. Schließlich ruft Carrie an und weist Saul an, ins Krankenhaus der Stadt zu gehen, da dies näher an der Stadtgrenze sei und man ihn dort leichter abholen könne. Mit einem Handy und einer Waffe von Azam macht sich Saul sofort auf den Weg. Als er sieht, dass immer mehr Taliban in der Stadt auftauchen, telefoniert er mit Carrie, die ihn zur Ruhe mahnt. Saul erkennt jedoch, dass er keine Chance mehr hat, nicht doch wieder gefangen zu werden und erinnert Carrie daran, dass er lieber sterben wolle, als noch einmal eine Geisel zu werden und zieht seine Waffe, die er sich an den Kopf hält. Carrie kann ihn überzeugen nicht abzudrücken und bittet ihn inständig, ihr zu vertrauen. Dies tut Saul und lässt sich dann von Carrie durch die Stadt führen, die jedoch längst erkannt hat, dass es keine Chance auf ein Entkommen gibt. Sie führt ihn direkt in die Arme der Taliban, die Saul erneut gefangen nehmen.
Saul wird nach Islamabad gebracht, wo Haqqani ihn erneut vor eine Kamera setzt und weiter fordert, dass seine Männer frei gelassen werden. Am Abend wird Saul in einen Raum mit einem kleinen Jungen gesperrt, der unter Albträumen leidet. Durch ein paar tröstende Worte auf Urdu kann er ihn jedoch beruhigen. Als Saul am nächsten Tag zum Ort des Austauschs gebracht wird, ist der Junge ebenfalls dabei und Saul sieht, wie man ihm eine Bombenweste anzieht.
Der Austausch wird schließlich initiiert, doch da Saul verhindern will, dass der Junge alle CIA-Mitarbeiter in die Luft jagt, setzt er sich auf den Boden. Carrie geht schließlich zu ihm und bittet ihn, mit ihr zu kommen, da sie es seiner Frau versprochen hat, ihn unversehrt zurück zu bringen. Saul macht ihr jedoch klar, dass er keinesfalls mit sich leben kann, wenn sie Haqqanis Leuten überstellen. Erst als sie ihm klar macht, dass wenn er sich weiterhin weigert, mitzukommen, auch ein unschuldiger Junge sterben wird, kommt Saul mit ihr. Hilflos muss er mitansehen, wie Haqqanis Leute frei gelassen werden und macht sich dann mit Carrie auf den Weg in die Botschaft. Gerade als er mit Mira telefonieren will, wird ihr Konvoi angegriffen.
Saul und Carrie können sich in Deckung bringen und müssen hilflos zusehen, wie die Militärs um sie herum von Scharfschützen angegriffen werden. Erst später erfahren sie, dass Haqqani dieses Ablenkungsmanöver inszeniert hat, um die Botschaft zu stürmen und dort auf der Suche nach einer Liste von Agenten im Nahen Osten eine Spur der Verwüstung zu hinterlassen. Als es ihm gelingt, diese Liste zu erbeuten, hört auch der Angriff auf den Konvoi auf und Carrie und Saul fahren in die Botschaft.
Quinn, der es geschafft hatte, Haqqani anzuschießen, spricht schließlich mit Saul und fragt ihn darüber aus, wo er festgehalten wurde, so dass er Haqqani vielleicht ausfindig machen kann, doch Saul ist so erschöpft, dass er ihm keine hilfreichen Informationen geben kann. Carrie erlöst ihn, indem sie Quinns Verhör unterbricht und sagt Saul, dass er in die USA zurückreisen werde. Saul macht sich am nächsten Morgen schließlich auf den Weg nach Hause und bittet sie, vorsichtig zu sein bei ihrem weiteren Weg.
Zuhause überlegt Saul, wieder bei der CIA einzusteigen und sucht Kontakt zu einem alten Kollegen und bittet ihn, ihn wieder einzustellen, egal auf welcher Position. Dieser sorgt sich jedoch darum, dass es noch immer das Video von Saul gibt, das Haqqani angefertigt hat und ihn somit diskreditiert, so dass er ihn nicht mehr gebrauchen kann.
Als Saul mitbekommt, dass Carries Vater Frank gestorben ist, besucht er sie Zuhause und erfährt, dass Carrie in Pakistan beobachtet hat, dass Dar Adal im Wagen von Haqqani saß. Er verspricht ihr, herauszufinden, was er mit ihm zu schaffen hat. Am nächsten Tag trifft er sich mit Adal und die beiden kommen auch darauf zu sprechen, dass Lockhart seinen Rücktritt angekündigt hat. Adal eröffnet dem überraschten Saul, dass er im Besitz eines Speichersticks sei, auf dem die einzige Kopie des Videos mit Saul ist. Dann gesteht er, dass er einen Deal mit Haqqani eingegangen ist und ermutigt ihn, Lockharts Nachfolge anzutreten. Saul ist überrascht, aber nicht abgeneigt von der Idee von Dar Adals. Als Carrie jedoch davon erfährt, ist sie fassungslos, dass Haqqani ungeschoren davon kommen soll.
Zum ersten Teil der Charakterbeschreibung von Saul Berenson (Staffel 1)
Zum zweiten Teil der Charakterbeschreibung von Saul Berenson (Staffel 2)
Zum dritten Teil der Charakterbeschreibung von Saul Berenson (Staffel 3)
Zum fünften Teil der Charakterbeschreibung von Saul Berenson (Staffel 5)
Melanie Wolff - myFanbase
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