Episode: #2.01 Ein Sohn für einen Sohn

In der "House of the Dragon"-Episode #2.01 Ein Sohn für einen Sohn muss Rhaenrya ihren Verlust verarbeiten, während Damon schon auf Rache sinnt. Alicent Hohenturm und ihr Vater müssen abgleichen, wie sie ihr gemeinsames Ziel erreichen können.

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Olivia Cooke, House of the Dragon
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Im Norden von Westeros fliegt ein Rabe nach Winterfell. Dort werden gerade Männer für die Nachtwache rekrutiert, indem sie Steine aus einem Lederbeutel ziehen. Die meisten Steine sind weiß, doch jeder zehnte ist schwarz und der Mann, der einen schwarzen Stein zieht, wird sich der Nachtwache anschließen. Früher wurden die Männer der Nachtwache aus dem Kreis verurteilter Männer eingezogen, doch Torren Stark machte es sich zur Aufgabe, dies zu ändern, und führte diese ehrenvolle Rekrutierung von Männern ein. Bald darauf brechen die neuen Rekruten nach Norden auf, wo Cregan Stark an der Mauer seinem Besucher Jacaerys Velaryon erklärt, dass es eine ehrenvolle Aufgabe ist, an der Mauer zu dienen. Als die beiden gerade oben auf der Mauer stehen und nach Norden schauen, hinterfragt Jacaerys, wovor die Nachtwache sie beschützt, woraufhin Cregan andeutet, dass der Tod jenseits der Mauer lauert. Cregan verdeutlicht, dass es seine Pflichte ist, das Reich im Norden und auch im Süden zu verteidigen, weshalb er sich hin und her gerissen fühlt. Jacaerys unterstreicht, dass die Hohenturms seiner Mutter den Thron streitig machen, weshalb Rhaenyra Targaryen die Unterstützung ihrer Anhänger benötigt. Da Cregan zum Eid seiner Vorfahren stehen will, verspricht er Jacaerys, ihm diejenigen seiner Männer zur Verfügung zu stellen, die bereits zu viele Winter gesehen haben, um der Mauer weiterhin dienen zu können. Auch wenn die Männer schon alt sind, nimmt Jacaerys dieses Angebot gern an, da es sich um erfahrene Krieger handelt. Von einem seiner Männer wird Cregan über die Ankunft eines Raben informiert. Er liest den Brief und reicht ihn dann an Jacaerys weiter.

Auf ihrem Drachen Meleys erreicht eine erschöpfte Rhaenys Targaryen Drachenstein, nachdem sie an der Meerenge patrouilliert hat, um die dortige Blockade gegen Königsmund aufrecht zu erhalten. Sie wird von Daemon Targaryen in Empfang genommen, der darauf besteht, dass Rhaenys einen Angriff mit ihm fliegt. Rhaenys hinterfragt, ob Rhaenyra dies angewiesen hat, was Daemon nicht bestätigen kann. Daemon beschwert sich darüber, dass Rhaenyra seit Tagen verschwunden ist und er die Beine stillhalten muss, bis er neue Befehle von ihr entgegennehmen kann, woraufhin Rhaenys anmerkt, dass die Königin um ihren Sohn trauert, über dessen Tod Rhaenrya durch einen Raben informiert wurde. Rhaenys erinnert Daemon daran, dass sie selbst vom Tod ihrer Tochter Laena auf diese unpersönliche Weise erfuhr, weshalb Rhaenys gut verstehen kann, dass Rhaenyra den Tod von Lucerys erst dann hinnehmen wird, wenn sie einen Beweis dafür gesehen hat, ähnlich ging es Rhaenys mit Laena. Da sie sehr müde ist, ignoriert Rhaenys Daemons Forderung mit ihm zu fliegen und geht. Unweit von Sturmkap entfernt blickt Rhaenyra derweil erschüttert auf das weite Meer hinaus.

Am Hafen soll das Schiff von Corlys Velaryon auf Vordermann gebracht werden. Er begegnet dort dem Seemann Alyn von Holk, der bei der letzten Schlacht Corlysˈ an den Trittsteinen mit an Bord war. Corlys möchte wieder in See stechen, um sich an der Blockade Königsmunds zu beteiligen, woraufhin Alyn versichert, mit seinem Bruder zu sprechen, damit jener die Arbeiten an Corlysˈ Schiff vielleicht beschleunigen kann. Er reicht Corlys einen Dolch, den Corlys stockend entgegennimmt, da er ihn für Lucerys anfertigen ließ. Alyn drückt sein Beileid zum Verlust von Corlysˈ Erben aus. Dann fragt Corlys, ob es stimmt, dass Alyn ihn nach der Schlacht aus dem Wasser zog, was jener bestätigt. Corlys erklärt, in Alyns Schuld zu stehen.

In Königsmund befehligt Arryk Cargyll die Soldaten, die allesamt in das Grün der Hohenturms gekleidet sind, als sich ein Drache der Stadt nähert. Man richtet einen Skorpion auf den Drachen, doch dann atmen die Männer erleichtert auf, als sie erkennen, dass es sich um Aemond Targaryens Drachen Vhagar handelt. In der Festung ist Helaena Targaryen mit Stricken beschäftigt, als Aegon Targaryen zu ihr kommt. Da nur ihre Tochter Jaehaera Targaryen anwesend ist, erkundigt sich Aegon bei seiner Schwesterngemahlin nach ihrem Sohn Jaehaerys Targaryen. Helaena erklärt, dass er gerade unterrichtet wird, weshalb Aegon ihn nicht stören soll, doch Aegon will unbedingt, dass das Kind an der Sitzung des kleinen Rates teilnimmt. Als Aegon sich gerade zum Gehen wendet, meint Helaena, sich zu fürchten, doch Aegon versichert, dass sie sich nicht von den Drachen der Schwarzen ängstigen müssen. Helaena meint, sich nicht wegen der Drachen zu sorgen, sondern wegen der Ratten. Verwirrt wirft Aegon einen Blick in den Raum und weder er noch die Dienstmägde können eine Ratte sehen.

Alicent Hohenturm wird von Kriston Kraut befriedigt. Anschließend hilft sie ihm beim ankleiden und die beiden machen sich auf den Weg zum Treffen des kleinen Rates, wobei Alicent meint, dass sie nicht noch einmal intim werden sollten. Kriston erhebt keine Einwände. Während ein Rattenfänger durch die Festung zieht, erreicht Aegon mit seinem Sohn die Sitzung des kleinen Rates. Otto Hohenturm verkündet, dass die Baratheons auf ihrer Seite stehen, seitdem Aemond Targaryen mit Florence Baratheon verlobt ist. Der kleine Jaehaerys nimmt immer wieder die Kugel von Tyland Lannister, woraufhin die Unterredungen des Rates, dem auch Jasper "Eisenrute" Wyld und Maester Orwyl angehören, ständig ins Stocken kommen. Da Rhaenyras Anhänger die Gurgel weiterhin blockieren und Königsmund von Lieferungen auf dem Seeweg abgeschnitten ist, scheint ein Krieg unausweichlich, doch anstatt sich darüber ins Gespräch einzubringen, erfreut Aegon sich an Jaehaerys, der weiterhin für Ablenkung sorgt. Schließlich ist Aegon damit einverstanden, dass Jaehaerys die Sitzung verlässt. Während der Rat überlegt, wie man die Blockade beenden könnte, kommt Aemond auf Wunsch seines Bruders dazu. Alicent spricht sich dagegen aus, dass Aemond an der Sitzung teilnimmt, da er kein Teil des kleinen Rates ist, doch Aegon besteht darauf, seinen Bruder dabei zu haben. Genau wie Aegon, der die Schwarzen gern auf Sonnfeuer und Vhagar bekämpfen würde, spricht auch Aemond sich für den Kampf aus, doch Alicent ist dagegen, da auch die Schwarzen über Drachen verfügen. Kriston bestärkt Alicent, indem er unterstreicht, dass Aegon sich als König nicht selbst in Gefahr begeben sollte. Dann rügt Alicent Aemond dafür, den Tod von Lucerys verschuldet zu haben, wodurch Rhaenyra ihnen feindlich gesinnt ist, doch Otto nimmt Aemond in Schutz. Auch Otto richtet Worte an Aegon, der seinen Tatendrang zügeln soll.

Nach der Ratssitzung trifft Alicent auf Larys Kraft. Jener informiert sie darüber, ihr gesamtes Personal durch vertrauenswürdige Personen ersetzt zu haben, während er die früheren Bediensteten töten ließ. Alicent dankt ihm zögerlich. Als sie mit ihren neuen Bediensteten allein ist, schickt Alicent alle fort.

Bei Sturmkap wird die abgerissene Schwinge eines Drachen an Land gezogen und sofort eilt Rhaenyra auf ihrem Drachen herbei. Syrax vertreibt die Menschen, während die erschütterte Rhaenyra die Schwinge von Arrax betrachtet und den Umhang ihres verstorbenen Sohnes weinend in den Armen hält.

Im Thronsaal empfängt Aegon seine Untertanen und hört sich deren Bitten an. Er würde gern jedem seine Wünsche erfüllen, doch Otto ermahnt Aegon und verdeutlicht, dass dies weder klug wäre, noch umzusetzen ist, weshalb der zunächst vorfreudige Aegon bald eine Absage nach der anderen erteilen muss. Ein Schmied namens Hugo Hammer wendet sich an Aegon und bittet ihn, im Voraus bezahlt zu werden, da die Schmiede sich sonst nicht über Wasser halten können. Aegon ist einverstanden und lässt Otto keinen Einwand aussprechen. Larys beobachtet das Geschehen und wendet sich später an Aegon. Unter vier Augen deutet Larys an, dass Otto zu viel Einfluss auszuüben scheint, weshalb Aegon sich bewusst machen sollte, dass Otto nicht die Hand bleiben muss, nur weil jener seinem Vater diente.

In seinen Gemächern trifft Otto auf Alicent, die bereits seit längerem auf ihn gewartet hat. Alicent hinterfragt, ob sie und ihr Vater auf der gleichen Seite stehen, da es den Anschein macht, als würde er ihre Kinder in eine andere Richtung lenken, als sie es möchte. Da sie Aegon und Aemond nur dann zügeln können, wenn sie an einem Strang ziehen, bittet Alicent ihren Vater darum, ihre Stellung fortan nicht mehr zu untergraben. Auch Otto möchte mit Alicent arbeiten anstatt gegen sie, doch er verdeutlicht, dass der Weg zum Sieg kein friedlicher sein wird. Darüber ist Alicent sich mittlerweile im Klaren, auch wenn sie es sich anders gewünscht hätte.

Ein Schiff der Velaryons erreicht Drachenstein und an Bord befindet sich Mysaria. Erryk Cargyll erkennt sie und führt sie sofort zu Daemon, der Mysaria beschuldigt, Aegon auf den Thron geholfen zu haben. Sie gesteht, zu ihrem eigenen Vorteil mit den Grünen gemeinsame Sache gemacht zu haben, doch seither hat das Blatt sich gewendet. Da Mysaria keine wertvollen Informationen besitzt, wendet Daemon sich von ihr ab und er beauftragt Erryk, Mysaria in eine Zelle sperren zu lassen, wo sie wie eine Verräterin der Krone behandelt werden soll. Als Erryk sich dagegen ausspricht, da er sich sicher ist, dass Mysaria nicht für die Grünen spioniert, holt Daemon auch gegen Erryk aus, deren Bruder er als Verräter bezeichnet. Dagegen kann Erryk nichts einwenden, doch er unterstreicht, wie schwierig die Situation für die Königsgarde war, als sich die Targaryens plötzlich gegeneinander wanden. Erryk betont, hinter Rhaenyra zu stehen. Dann wird das Gespräch von einem sich nähernden Drachen unterbrochen. Es ist Syrax, auf dessen Rücken Rhaenyra nach Drachenstein zurückgekehrt ist. Daemon nimmt sie in Empfang und fragt, ob sie gefunden hat, wonach sie suchte, was Rhaenyra bejaht. Von ihren Verbündeten wird Rhaenyra darüber informiert, wie sie militärisch dastehen, doch sie reagiert nicht und fordert das Leben von Aemond. Dann wendet sie sich ab und Daemon schaut ihr nach. Wenig später sucht Daemon Mysaria in ihrer Zelle auf. Er verlangt, dass sie Kontakt zu ihren Verbündeten Königsmund aufnimmt. Erst zeigt Mysaria kein Interesse, doch dann bietet Daemon ihr im Gegenzug ihre Freiheit an.

Zu Rhaenyra kommen Baela Targaryen und Jacaerys. Letztere lässt ihren Verlobten mit der Königin allein, woraufhin Jacaerys berichtet, welche Verbündeten er im Norden für Rhaenyra gewinnen konnte. Jacaerys versucht, stark zu sein, doch dann übermannt die Trauer um Lucerys ihn, woraufhin Rhaenyra und er sich weinend in die Armen fallen. Bald darauf verabschieden die Schwarzen sich von Lucerys. Im Beisein von Corlys, Rhaenys, Baela und Rhaena Targaryen verbrennen Jacaerys und Gottfried Velaryon Erinnerungen an ihren Bruder, während Rhaenyra Lucerysˈ Umhang dem Feuer übergibt. Unterdessen zündet Alicent in der Septe eine Kerze für ihre verstorbene Mutter und für ihren verstorbenen Mann an. Zum Schluss zündet sie auch für den verstorbenen Lucerys eine Kerze an.

In der Nacht erreicht Daemon in einem kleinen Ruderboot im Geheimen Königsmund. Er suchte die Wache ̎Blut ̎ auf, die nicht auf der Seite der Grünen steht und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu dem Rattenfänger ̎Käse ̎, durch den Daemon von Mysaria erfahren hat. Um Austausch gegen einen Sack Gold verlangt Daemon von Käse, der die Festung wie seine Westentasche kennt, dass er Blut zum Gemach von Aemond führt. Käse ist einverstanden, fragt aber noch, was geschehen soll, wenn sie Aemond nicht finden können.

Aemond sitzt mit Kriston zusammen, mit dem er Kriegspläne bespricht. Der Tatendrang Aemonds ist groß und er will sich nicht von seiner Mutter zurückhalten lassen. Es gefällt Aemond nicht, dass Alicent ihn nach dem Tod von Lucerys für den Krieg verantwortlich macht, doch Kriston legt ein gutes Wort für sie ein, während er an Rhaenyra kein gutes Haar lässt. Die beiden beenden ihre Unterhaltung, als Otto hinzukommt. Jener schickt Kriston fort und bittet Aemond dann, nicht auf eigene Faust zu handeln. Otto unterstreicht zu wissen, wie mächtig Aemond auf Vhagar ist, doch er soll andere nicht unterschätzen und sich nicht von seinen Impulsen lenken lassen, so wie es Aegon tut.

Gemeinsam verschaffen sich Käse und Blut unter dem Vorwand, Rattenfallen aufzustellen, durch geheime Gänge Zutritt zum roten Bergfried. Sie durchqueren auch den Thronsaal, in dem Aegon sich mit einigen Anhängern betrinkt. Plötzlich zögert Käse, da er zu den Gemächern der königlichen Familie keinen Zutritt hat, doch Blut verdeutlicht, dass sie Aemond nur dort finden können. Blut lässt sich von Käse nicht zurückhalten und besteht darauf, dass er ihn weiterführt. Schließlich erreichen die beiden Aemonds Gemach durch eine Geheimtür, doch der Prinz ist nicht dort. Sie hinterlassen dort eine Rattenfalle und gehen weiter, wobei Blut einer Magd begegnet. Unterdessen hat Käse das Gemach von Helaena entdeckt. Während Käse Helaena ein Messer an die Kehle hält, merkt Blut an, dass Daemon einen Sohn für einen Sohn verlangt hat, weshalb er sich nicht an der Königin vergreifen will. Käse macht Blut auf die Zwillinge aufmerksam, die friedlich in ihren Betten schlafen. Daraufhin verlangt Blut zu wissen, welches Kind von beiden der Junge ist. Helaena bietet den beiden ihre Halskette an, doch sie lassen nicht von ihr ab. Nach einer Drohung zeigt Heleana auf ihren Sohn. Blut fragt sich, ob Helaena die Wahrheit sagt, da sie den zukünftigen König sicherlich nicht ohne weiteres ausliefern würde, doch Käse wirft einen Blick auf Helaena und ist überzeugt, dass sie die Wahrheit sagt. Während Blut und Käse Jaehaerys töten, flieht Helaena mit Jaehaera in das Gemach ihrer Mutter. Helaena äußert sich nicht darüber, dass Alicent sich gerade mit Kriston vergnügt, sie lässt lediglich verlauten, dass ihr Sohn getötet wurde.

Marie Müller - myFanbase


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