Bewertung

Review: #8.21 Alle Wege führen nach Rom

Foto: Jason Segel, How I Met Your Mother - Copyright: 2013 CBS Broadcasting, Inc. All Rights Reserved.; Cliff Lipson/CBS
Jason Segel, How I Met Your Mother
© 2013 CBS Broadcasting, Inc. All Rights Reserved.; Cliff Lipson/CBS

Diese Woche bekamen wir bei "How I Met Your Mother" eine Folge zu sehen, für die mir aus irgendeinem Grund genau ein Adjektiv einfällt: Süß. Für mich blieb nach den letzten paar Minuten ein wirklich friedlicher und netter Eindruck zurück und ich habe mich gefreut, die Folge noch einmal ansehen zu können.

"Come on Bro. Don't bogart all the funions... Because no one has ever understood anyone other better than you and I understand each other..."

Der Haupthandlungsstrang drehte sich diesmal um die berufliche Zukunft von Lily, die sich in einem sehr großen Ausmaß auf ihre gemeinsame Zukunft mit 
Marshall auswirken wird. Lily erhielt in dieser Woche nämlich das Angebot vom Captain, für ein Jahr nach Rom zu ziehen und dort weiter ihrem Beruf als Kunstberaterin nachzugehen. Diesen Twist habe ich wirklich nicht kommen sehen und ich bin wirklich gespannt, ob die Autoren diesen Plan durchziehen werden. Denn man kann sich einfach nicht vorstellen, dass Lily und Marshall - auch wenn es sich nur um eine begrenzte Zeit handelt - nicht mehr in New York leben. Lily konnte sich das auch nicht vorstellen, weshalb sie zunächst versuchte, sich aus der ganzen Sache herauszureden. Die Ausrede, dass Marshall seinen Job in New York liebte, funktionierte allerdings nicht lange, denn es stellte sich heraus, dass Marshalls Job im Moment eher nicht-existent war, denn seine Firma erhielt keine Aufträge. Dies fand ich eine interessante Enthüllung, enttäuschend war allerdings, wie schnell dies anscheinend schon wieder abgehandelt ist. Wie verdient Marshall denn sein Geld, wenn die Firme keine Aufträge hat? Diese Neuigkeit rund um Marshalls Job ist auch mein großer Kritikpunkt an dieser Storyline, die mir davon abgesehen sehr gut gefallen hat. Ob es die herrlichen schwarz-weiß-Sequenzen mit der großartigen italienischen Filmmusik waren oder die lustigen Konversationen zwischen Lily und dem Captain - hier hat ansonsten einfach alles gestimmt. Der Favorit war allerdings mal wieder Marshall, der mit seiner Begeisterung für Italien sowieso schon alle Herzen gewonnen hatte. Fast zu Tränen rührte er uns dann allerdings am Ende, als er Lily mit dem einzigen italienischen Satz, den er konnte, eine rührende Liebeserklärung machte und ihr erklärte, dass die beiden alles schaffen würden. Eine sehr schöne Botschaft und auch, wenn das wahrscheinlich mittlerweile jedem "How I Met Your Mother"-Zuschauer klar sein dürfte, war es mal wieder schön, die Stärke dieses Paares zu spüren.

Marshall und Lily haben mal wieder bewiesen, was für ein tolles Paar sie sind. Am beeindruckendsten war natürlich die Schlussszene in

Little Italy - Marshall in seinem Anzug und die italienische Musik dazu- herrlich!

"Yes, I'm engaged. To the coolest girl on earth. This is about looking, not touching. Robin understands."

Der Nebenstrang drehte sich in dieser Woche um eine Frau, die sich im Nachhinein als Robins
 Wedding-Planerin herausstellen würde und die Ted ziemlich gut gefiel. Der Gag an dem Ganzen war ihr riesiger Mantel, den sie trug und Teds Aussage, ihr Körper sei so großartig, dass er sogar ein Nazi-Gesicht erweichen würde.

Kritisch wurde dieser Witz, als Barney
 ein immer größeres Interesse an dieser Frau zeigte. Ich persönlich muss sagen, dass ich in diesem "Dilemma" sowohl Ted als auch Barney verstehe. Zunächst bin ich wirklich Barneys Meinung, dass man, auch wenn man glücklich verlobt ist, durchaus anderen Menschen hinterhergucken darf. Und schließlich ist das nun einmal der Barney, den wir kennen und lieben. Und zwar nicht nur wir, sondern auch Robin. Sie weiß genau, worauf sie sich mit Barney eingelassen hat und sie kennt ihn mit all ihren Facetten. Außerdem scheint es für mich persönlich nicht so, als würde Robin sich groß verstellen, um cool zu wirken, sondern als würde ihr das wirklich nichts ausmachen. Es war wahnsinnig witzig, wie sie eine Challenge für Barney daraus machte, ob er es schaffen würde, überzeugend rüberzubringen, nicht an dieser Frau interessiert zu sein. Und er schaffte es. Barney geht Robin ja schließlich nicht fremd, sondern ist quasi nur "rein wissenschaftlich" an diesem Frauenkörper interessiert gewesen. Ich hätte möglicherweise sogar ähnlich reagiert wie Robin, denn nach all diesen Andeutungen bin nun auch ich mehr als neugierig auf diesen Körper, der uns ja leider vorenthalten wurde. Den Vogel hat Robin allerdings in der Schlussszene abgeschossen, als sie Barney in genau so einer großen Jacke und nichts anderem bekleidet auf der Couch erwartet. Ganz großes Kino!

"I am the one who is marrying Robin. Not you."

Auf der anderen Seite kann man natürlich irgendwie auch Ted verstehen. Ich bin normalerweise eine, die ganz schnell davon genervt ist, wenn das Ted/Robin-Thema wieder aufgerollt wird. Doch in dieser Folge hat sich Ted meiner Meinung nach wirklich zurückgehalten und sein Rat an Barney wirkte wirklich gut gemeint. Dieser fühlte sich aber sofort angegriffen und machte Ted unmissverständlich klar, dass er sich bitte raushalten solle, weil er derjenige sei, der Robin heiratet und nicht Ted. Hier wurde auf eine durchaus komplizierte Situation hingewiesen, denn bis nicht vor allzu langer Zeit wollte Ted Robin noch zurückgewinnen und nun muss er in einigen Wochen dabei zusehen, wie sie seinen besten Freund heiratet. Dass er auf dieser Hochzeit endlich seine Traumfrau kennen lernen wird, weiß er im Gegensatz zu uns ja noch nicht. Bis zu dieser Hochzeit wird Ted aber wohl in den sauren Apfel beißen - oder wird es noch einen großen Streit zwischen den beiden Freunden geben? Ich bin sehr gespannt.

Fazit

Mir hat diese Folge richtig gut gefallen und mit Lilys und Marshalls Plänen wurde außerdem die Handlung ein ganzes Stück vorangetrieben. Ted blieb allerdings mal wieder auf der Strecke und man ist ungeduldig, wie es bei ihm weitergeht, denn man würde ihm langsam wirklich mal ein bisschen Glück gönnen.

Klara G. - myFanbase

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