Bewertung

Review: #5.07 Hereingelegt

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Möglicherweise stehe ich dieser Folge nur deshalb so viel positiver gegenüber als der letzten, weil ich sie so spät gesehen habe, dass die nächste Folge schon viel näher ist und mir somit viel weniger Wartezeit bevorsteht. Hinzu kommt, dass in der kommenden Folge so Einiges aufgelöst werden soll. So ist die aufgebaut Spannung aufregend statt frustrierend. Doch auch abgesehen davon haben sowohl der Spannungsaufbau als auch die Unterhaltung für mich in dieser Woche viel besser funktioniert.

"The governor played me."

Einige meiner Befürchtungen sind eingetreten und auch wenn viele Wendungen der Woche sehr traurig waren, so brachten sie doch auch Spannung in die Handlung hinein. So erfahren wir also, dass Nate Lahey Sr. doch ermordet und somit zu einem Bauernopfer eines größeren Planes wurde. Ob dahinter tatsächlich die Senatorin steckt, ist noch nicht gänzlich klar, Annalise ist jedoch überzeugt davon. Spätestens als Annalise von dem versprochenen Projekt abgezogen wurde, war zumindest klar, dass die Senatorin es nicht besonders gut mit ihr meint. Annalise wollte natürlich nicht so schnell aufgeben und so kämpfte sie mit ihren Studenten darum, den Fall der Tötung von Nates Vater anzufechten. Ihr Abschlussplädoyer war wirklich herzzerreißend und ich hätte niemals gedacht, dass es nicht wirksam hätte sein können. Doch der Fall gilt nun offiziell als abgeschlossen und hat zunächst ein tragisches Ende gefunden. Zum Glück sahen wir eine mehr als kampfbereite Annalise (mit einem wiederkehrenden Alkoholproblem, aber das thematisiere ich später abseits dieses sonst wirklich überzeugenden Handlungsstranges), die nun gemeinsam mit Nate den Rachefeldzug gegen die Gouverneurin starten will. Überraschender – und sehr erfreulicherweise - werden sie dies vermutlich mit der Hilfe von Tegan und auch Emmett tun, den ich ja in der letzten Woche schon als abgeschrieben erklärt hatte, dessen Rückkehr mich aber mehr als gefreut hat. Vielleicht sprach da die Traumatisierung schlechterer Serien aus mir, doch ich bin mehr als froh, dass ein sympathischer und interessanter Charakter mit Potential nicht einfach sang-und klanglos verschwunden ist und wir nun voraussichtlich noch mehr von ihm sehen werden.

"To Nate Senior and the hope that someday we will live in a world that isn't always so terrible all the time."

Auch die Gruppe war vom Ausgang des Falles rund um Nates Vater schockiert. Und obwohl dieses Thema wirklich tragisch war, haben auch die etwas leichteren Cliquenmomente in dieser Woche viel besser funktioniert als in der letzten. Besonders Connor und Oliver haben mal wieder geglänzt und ich werde wirklich ein immer größerer Fan der beiden. Nachdem wir nun in den Flash Forwards gesehen haben, dass es sich bei der Leiche definitiv um eine männliche Person handelt, ist die Angst um Oliver natürlich nicht unbedingt kleiner geworden. Ich wäre immer noch mehr als wütend, würde Oliver umgebracht werden, doch immerhin müssen wir jetzt nicht mehr allzu lange warten, bis wir es herausfinden. Und bis dahin bekamen wir zumindest in dieser Woche sehr süße Szenen mit Oliver und Connor zu sehen – ob die Cliquenmomente oder ihre Liebesgeständnisse beim Pfarrer, es hat großen Spaß gemacht.

Frank: "Gabriel is Annalise's worst nightmare. Do you understand? End of discussion."

Laurel: "You know what happened last year. I almost ruined everyone's life because I wanted to keep everything a secret."

Während es kurzzeitig so wirkte, als würde auch Gabriel ein Teil der Clique, so hat Laurel in dieser Woche zumindest mal verlauten lassen, wie schrecklich das wäre. Warum dies schrecklich wäre, wissen wir immer noch nicht, aber die Information von Frank, Gabriel sei Annalises schlimmster Albtraum, ist immerhin mal ein erster Hinweis nach der falschen Fährte mit Bonnies verlorenem Sohn. Viel weiter bringt uns diese Information allerdings immer noch nicht, vor allem, weil Frank und Laurel selbst nicht ganz sicher schienen, wie mit dieser vermaledeiten Information, die uns immer noch vorenthalten wird, umzugehen ist. Doch dass Gabriel ganz offensichtlich ein größeres Ziel hat, hat sein plötzlicher Umschwung von Laurel auf Michaela auf jeden Fall gezeigt. Sie täte mir ja auch leid, wenn es mich nicht so sehr ärgern würde, wie schnell sie auf Gabriels Masche reingefallen ist. Gerade gab es eine wirklich süße Szene zwischen ihr und Asher zu sehen – und irgendwie sind da ja auch noch ihre Gefühle für Tegan? - da lässt sie sich schon auf Gabriel ein. Doch immerhin muss ich zugeben, dass die Michaela-Tegan-Thematik keinesfalls so vonstatten ging, wie ich es erwartet hatte und ich mit dieser Wendung auch nicht gerechnet hätte, was mir gut gefallen hat. Michaela scheint liebestechnisch ein wenig verloren, aber dafür war sie in der restlichen Folge wieder so taff wie in der letzten Staffel, was mir gut gefallen hat. Zusammen mit Laurel, die in Kombination mit Frank und in ihrer Rolle als "Eingeweihte" viel unterhaltsamer ist als als babysprachesprechende Mami sind unsere beiden Frauen des Teams nun auch wieder auf einem Weg, der mir sehr gut gefällt.

"I'm scared that you are drinking again."

Als zusätzliche Nebeninformationen bekamen wir in dieser Folge außerdem noch Anspielungen auf eine Adoption, in die Annalise auf irgendeine Art und Weise verwickelt war, zu hören und mussten außerdem Zeugen werden, wie Annalise rückfällig wurde. Das gefällt mir leider ganz und gar nicht. Es ist natürlich eine realistische Wendung und wenn wir Annalise' Geheimnis erfahren, werden wir bestimmt noch mehr Verständnis für ihre Verzweiflung aufbringen, doch ich finde es sehr schade, dass sich dieses typische Serienelement eines zerbrochenen, verzweifelten, aber überdurchschnittlich klugen und talentierten Hauptcharakters auch in dieser Serie niederschlägt. Über "Dr. House", "Homeland", "The Mentalist" bis hin zu vielen anderen Serien scheint es zu "langweilig" zu sein, einen Hauptcharakter mal in seiner Genesung von seinen Problemen zu lassen. Wie gesagt, Annalise hat weiß Gott genug durchgemacht, als dass Verständnis aufkommen kann, doch sie hat den Alkohol schon einmal hinter sich gelassen und ich bin eigentlich nicht allzu scharf auf einen zweiten Entzug.

Doch dafür bekamen wir eine sehr liebevolle Bonnie zu sehen, die sich im Umkehrschluss mal um Annalise kümmerte, mit ihrem Freund hingegen relativ unbekümmert agierte und eigentlich ganz friedlich wirkte. Wir wissen natürlich, dass sich das nur allzu bald ändert und ich kann es kaum erwarten, herauszufinden, was in der Nacht der Flash Forwards passiert!

Fazit

Eine mehr als spannende Folge, die beinahe alle Handlungsstränge schön miteinander verknüpfte und große Lust auf die nahende Aufklärung einiger Geheimnisse macht.

Klara G. - myFanbase

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