Bewertung

Review: #3.02 Schlimmer als Mord

Connor darf eine Frau vertreten, der schon viele Male die Bewährung verweigert wurde. Währenddessen will die Universität Annalise suspendieren und Bonnie kommt dahinter, dass Laurel Frank anruft.

"Now you just gotta go see your father."

Annalises Probleme werden immer größer. Nachdem Frank in der letzten Folge den Privatdetektiv getötet hat, den Annalise engagiert hat, entschuldigt sich dieser bei Annalise. Damit hätte ich mal überhaupt nicht gerechnet. Frank befindet sich einer solchen Abhängigkeit von Annalise, dass er zwar ohne sie überleben kann, aber nicht mit seinen Taten klarkommt. Ich frage mich, wie dieses Verhalten in den nächsten Folgen zum vorscheinkommen wird. Besonders ob Frank auf Laurels Anruf hereinfallen wird. Ich hätte das zwar nie für möglich gehalten, aber nach dem Anruf und der Entschuldigung traue ich Frank auch das zu. Gut hat mir bei dem Anruf auch gefallen, dass Laurel, Bonnie und Annalise unter einer Decke steckten. Obwohl sie am Ende nicht so begeistert ausgesehen hat, denn Laurel muss sich jetzt mit ihrem Vater treffen. Schon in der zweiten Staffel haben wir erfahren, dass es sich bei ihrem Vater um keinen guten Mann handelt. Wer ist Laurels Vater also? Ein Mafioso? Ein Drogenboss? Und wie kann dieser helfen das 'Problem Frank' zu lösen? Hoffentlich liefert "How to Get Away with Murder" die Antworten schon in der nächsten Folge.

Die ganze Folge über hatten Bonnie und Annalise Zweifel an Laurel, da diese Frank immer wieder angerufen hat. Als sie mit Bonnie beim Billard spielen war, gab sie auch zu, wie schwer ihr die Trennung von Frank fällt. Der ausschlaggebende Punkt um Laurel zu vertrauen kommt jedoch von Wes. Wes vertraut Laurel, seiner besten Freundin, über alles und dies überzeugt schließlich Annalise. Wieder einmal sieht man, wie nah sich die beiden eigentlich stehen. Annalise ist einsam, besonders, wenn Nate nicht da ist, und macht sich wegen Frank große Sorgen. Ob es nun zwischen Wes und Annalise zu der schrägsten WG in der TV-Geschichte kommen wird? Lustig wäre es sicher. Das gemeinsame Pizzaessen scheint ein kleiner Anfang zu sein. Auch bei Wes und Laurel kommt es zu einer kleinen Annäherung. Nachdem Laurel Oliver bittet, Wes' neue Freundin Meggy zu überprüfen und herausfindet, dass diese nahezu perfekt ist, gibt auch Wes zu, dass er Meggy überprüft hat. Nochmal möchte er keine Beziehung führen wie die, die er mit Rebecca hatte.

Neben Frank ist Annalises größtes Problem, dass jemand an der Universität die Flyer aufgehängt hat. Nachdem Zeitungen darüber berichten, wird sie suspendiert. Doch Annalise wäre nicht Annalise, wenn sie nicht mit Klagen drohen würde. Ich bin schon gespannt, was dabei herauskommen wird und ob wir in diesem Zusammenhang auch Eve wiedersehen werden. Sie beobachtet für Annalise schon den Mahoney-Fall und könnte doch durchaus für eine kleine Klage vorbeischauen. Mir gefallen Annalises Szenen mit der Universitätspräsidentin und auch Luna Vélez gefällt mir in der Rolle sehr gut. Ich hoffe, sie ist noch viel öfter zu sehen.

"See, you don't seem remorsefull. And until you start acting sorry, no parole board is going to release you."

Der Fall der Woche bekam diese Woche tatkräftige Unterstützung von Meredith Greys einstiger Psychiaterin. Amy Madigan spielt Irene, die vor Jahren ihren Mann getötet hat und jetzt zum x-ten Mal auf eine Bewährung hofft. Jeder der Studenten der Klinik darf seine Strategie der Klientin vorstellen und am Ende gewinnt Connor das Rennen. Zunächst ist er nicht begeistert den Fall bekommen zu haben. Die Trennung mit Oliver setzt ihm noch sehr zu und er glaubt auch nicht daran, den Fall gewinnen zu können. Das tragische Schicksal von Irene, sie wurde von ihrem Mann jahrelang misshandelt, motiviert ihn schließlich, doch für sie zu kämpfen. Die Szenen vor dem Berufungskomittee, in denen Irene von ihrer schlimmsten Zeit berichtet und Connor für seine Klientin kämpft, sind rührend. Sowohl Madigan als auch Jack Falahee haben wahnsinnig gut gespielt und den Fall zu etwas sehr Besonderem gemacht.

Einzig und allein eine Sorge habe ich nach all dem, wird Connor es noch bereuen, dass er Irene gestanden hat, dass er schon mal in einen Mord verwickelt war? Gibt es in Gefängnissen nicht immer Kameras? Ich bin schon gespannt, was dabei herauskommen wird. Ebenfalls gespannt bin ich, wie es mit Connor und Oliver weitergeht. Oliver arbeitet jetzt in der Klinik und so werden sie sich trotz Connors Auszug noch öfters sehen müssen. Der Auszug ist aber sicher wichtig für die beiden, denn nur so können sie versuchen, über die Trennung hinwegzukommen. Vorrübergehend ist Connor nun also bei Michaela eingezogen und hat sogleich von ihre Affäre mit Asher erfahren. Irgendwie tut mir Asher leid. Schon in der ersten Staffel durfte er sich von Bonnie anhören, dass er nicht gut genug für sie ist und nun erzählt Michaela ihm so ziemlich das gleiche. Dabei hat gerade Asher eine riesen Entwicklung hingelegt und immer wieder bewiesen, dass er ein guter Mensch ist. Manchmal mag er sich noch wie ein Idiot benehmen, aber im Großen und Ganzen ist er um Längen besser als Michaelas Ex-Freunde. Man erinnere sich an den Psychopaten Caleb, ihren schwulen Ex-Verlobten Aiden und natürlich Rebeccas Pflegebruder Levi. Hoffentlich kommt sie noch zu ihren Sinnen und erkennt, was sie an Asher eigentlich hat.

"Wipe it clean."

Wir kennen den ersten Überlebenden. Oliver stirbt auf jeden Fall nicht. Da ich ihn sehr mag, freut mich das sehr, allerdings habe ich jetzt umso größere Angst, dass Connor vielleicht der Tote sein könnte. Annalise verschweigt ihrem Technikexperten nämlich, dass es eine Leiche gibt. Ob sie das nur tut, damit er sämtliche Daten von ihrem Handy löscht? Oder vertraut sie ihm einfach noch nicht so, wie sie es bei den Keating Five oder Bonnie und Nate tun würde? Und warum hat sich Annalise verhaften lassen, anstatt ihr Alibi zu verteidigen? Hat sie doch etwas mit dem Brand zu tun? Ich hoffe sehr, dass diese Fragen bald beantwortet werden.

Fazit

Auch in der zweiten Folge bleibt "How to Get Away with Murder" stark. Der Fall der Woche war, dank großartigen Leistungen von Jack Falahee und Gastdarstellerin Amy Madigan, unglaublich emotional. Die Folge wirft viele Fragen auf und zumindest die über Laurels Vater scheinen schon in der nächsten Folge beantwortet zu werden. Hoffentlich bleiben die nächsten Episoden so spannend.

Sophie Marak - myFanbase

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