Episode: #6.01 Die guten alten Zeiten

Dewey wird aus dem Gefängnis entlassen und er wendet sich an Boyd, um Arbeit zu finden. Boyd bemüht sich weiterhin um Ava, weiht sie aber nicht in seine Aktivitäten und Pläne ein. Raylan macht Ava klar, dass sie keine brauchbare Informatin sei, wenn sie nicht weiß, was Boyd treibt.

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Foto: Walton Goggins, Justified - Copyright: James Minchin/FX
Walton Goggins, Justified
© James Minchin/FX

In Florida sitzt Wynona am Bett ihrer kleinen Tochter, die eigentlich schlafen sollte. Sie fragt sich, warum Raylan so lange in Harlan bleibt, anstatt die Zeit mit seiner Tochter zu verbringen. Raylan selbst ist in Nuevo Laredo, Mexiko, wo er versucht, Informationen über das Heroin und eine Gruppe getöteter Männer in der mexikanischen Wüste vor einiger Zeit zu sammeln. Der hiesige Polizist Aguilar sitzt betrunken mit seinen Kameraden in einer Bar und spielt sich vor Raylan auf, dass dieser keine Macht in Mexiko habe und er ihm nichts verraten werde. Später entführt Raylan Aguilar und bringt ihn in die Staaten, wo er als Marshal sehr wohl Macht besitzt.

Boyd besucht eine Bank, wo er ein Schließfach mietet. Die Bankangestellte führt ihn in den Raum, wo sie Boyd alleine zurück lässt, da sie von einem anderen Kunden gerufen wird, der in Wahrheit aber Boyds Komplize ist. Boyd sprüht die Fächer mit einer klaren Flüssigkeit ein und verlässt die Bank. Später steht er von seinem und Avas Haus, wo er handwerklich aktiv ist. Sie unterhalten sich über ihre Zukunft und er äußert Hoffnungen, mit Ava bald fort zu ziehen. Ava verkündet ihm, dass sie ihren alten Job im Schönheitssalon angenommen habe. Während sie für Boyd ein Bier holt, trinkt Ava selbst einen großen Schluck Vodka aus einer Flasche.

Im Büro der Marshals informieren Rachel und Vasquez Raylan darüber, dass Dewey Crowe aus dem Knast freigelassen wird und Raylan sich ihm auf maximal 1.000 Fuß nähern darf. Daraufhin fährt Raylan zum Knast, wo er dem frisch entlassenen Dewey sagt, dass die mexikanischen Behörden nach ihm suchen wegen des Mordes an Johnny Crowder. Doch Dewey erinnert Raylan an die Verordnung, sich nicht zu nähern, und springt in einen Bus. Kaum im Audry's angekommen, muss er feststellen, dass es von den Behörden beschlagnahmt wurde und geschlossen ist. Auf dem Boden findet er seinen geliebten Schlüsselanhänger, den er ursprünglich der Prostituierten Mina geschenkt hatte. Dewey besucht Mina, die in einem Schnellimbiss arbeitet, und spricht mit ihr. Schlussendlich springt er auf, bedankt sich bei ihr und verlässt den Diner.

Raylan besucht derweilen Ava bei der Arbeit und erinnert sie an ihr Abkommen, als Spitzel zu arbeiten. Sie sagt dem Marshal, dass sie wisse, worauf sie sich eingelassen habe, doch informiert Raylan nicht darüber, dass Boyd plant, bald fort zu ziehen.

In Johnnys Bar trifft Boyd auf Carl, der den Laden mittlerweile leitet, und lässt sich zu Dewey führen. Boyd ist erstaunt, ihn zu sehen, und lässt sich von Dewey die Umstände seiner frühzeitigen Entlassung erläutern. Boyd scheint für den Moment zufrieden, traut Dewey offenbar aber nicht, als dieser darum bittet, wieder von Boyd angestellt zu werden.

Zur selben Zeit tauschen Tim und Raylan in Arlos Haus Informationen über Boyd aus. Sie scheinen das Haus zu ihrem Operationszentrum auserkoren zu haben, von wo aus sie Boyd überwachen. Ein Mann in teurem Anzug und Wagen kommt auf das Haus zu und bietet Raylan einen Koffer voll Geld an, um das Anwesen zu kaufen, das wohl schon eine Weile auf dem Markt ist. Doch Raylan lehnt ab. Daraufhin fährt der Mann fort und die beiden machen sich wieder an die Arbeit.

Raylan und Tim überwachen Boyd, Dewey, Carl und ein paar andere. Als sie sehen, dass Dewey sich von der Gruppe trennt, beschließen sie, ihm zu folgen, da er eine Tasche von Boyd entgegennahm. Als er in eine Polizeikontrolle kommt, weigert sich Dewey, den Anweisungen folge zu leisten. Er rezitiert, dass er eine Klage gegen die Marshals gewonnen habe und kein Polizist ihm etwas zu sagen habe. Dewey fährt davon, der Polizist zieht die Waffe und schießt in Deweys Reifen. Dieser kommt von der Straße ab und fährt in einen Graben. Raylan und Tim helfen ihn aus dem Wrack.

Dewey ist aufgebracht, Raylan schon wieder in seiner Nähe zu sehen, und weigert sich, die Tasche zu öffnen, die er von Boyd bekommen hat. Schlussendlich öffnet er sie trotzdem und findet zur Überraschung aller nur Wäsche darin.

Den Marshals wird klar, dass Dewey nur Ablenkung war und sie besser Boyd gefolgt wären, da dieser gerade die Bank überfallen hat, in welcher er das Schließfach mietete. Sie nehmen die Boxen mit, die Boyd zuvor markiert hatte und schaffen es, die Bank zu verlassen.

Am Abend trifft sich Raylan mit Ava auf der Brücke. Er sagt, sie habe ihre Seite der Vereinbarung nicht eingehalten, da sie ihm nicht mitgeteilt habe, was Boyd vorhat. Doch Ava versichert, dass sie nichts von Boyds Plänen wusste. Daraufhin macht Raylan ihr klar, dass sie besser Boyds Vertrauen zurückgewinne, ansonsten sei sie wertlos für ihn und würde wieder im Gefängnis landen. Ava gerät langsam in Panik, doch Raylan erinnert sie daran, wie gut sie schauspielern könne, indem er ihr die Geschichte mit ihrem ersten Ehemann Bowman Crowder ins Gedächtnis ruft.

In der Bar öffnet Boyd mit seinen Männern die geklauten Boxen. Doch außer einigen Papiere und eines Tagebuchs ist nichts darin. Während Boyd glücklich scheint, mit dem Buch einen Clou geschlagen zu haben, sind die anderen wütend, dass sie kein Geld finden. Boyd zieht sich mit dem Buch zurück in sein Hinterzimmer.

Nach seinem Treffen mit Ava besucht Rayla Art, der sich von seiner Schussverletzung erholt. Er hat teuren Alkohol mitgebracht und beginnt ihn mit Art zu trinken. Die Männer unterhalten sich und Raylan erzählt, dass seine Tochter demnächst getauft werden soll. Der Ältere macht jedoch schnell klar, dass ihm bewusst ist, dass Raylan ihm nicht aus purer Herzensfreude einen Besucht abstattet. Er rät Raylan zu bedenken, dass, wenn er sein Problem mit Boyd einfach dadurch löst, den Gangster zu töten, er seine Marke und Waffe verlieren würde. Außerdem soll er daran denken, dass eine offne Konfrontation auch bedeuten könne, dass Raylan sich selbst eine Kugel einfängt.

Dewey kommt in Boyds Bar, wo er von Boyd verlangt zu erfahren, was es mit der Tasche voll Wäsche auf sich gehabt habe. Er glaubt, Boyd habe ihn nur hingehalten und ausgenutzt. Dewey fühlt sich betrogen, dabei wollte er doch nur, dass alles wieder so wird wie früher.

Boyd gesteht Dewey, den Stress ebenfalls leid zu sein, und zeigt auf ein altes Foto von Bergmännern. Er sagt, Dewey solle einmal einen genauen Blick in die erwartungsvollen Augen der Männer werfen. Dewey reibt sich die Tränen aus den Augen und schaut gebannt auf das Bild. Als er sich vorbeugt, zieht Boyd hinter ihm eine Waffe und schießt Dewey in den Kopf. Sekunden später stürmt Carl hinein und Boyd erklärt, dass er Dewey nicht länger trauen konnte. Er gibt Carl den Auftrag, Deweys Leiche loszuwerden.

Nachts schläft Ava ruhig, während Boyd wach liegt und offensichtlich nachdenkt.

Jamie Lisa Hebisch - myFanbase


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